Wohnmobil kaufen
Inhaltsverzeichnis
Wohnmobile voll im Trend
Der Boom scheint ungebrochen, die Caravan-Branche eilt von einem Zulassungsrekord zum nächsten. So gehören natürlich Fragen nach dem richtigen Wohnmobil und wie man es findet zum täglichen Brot in sozialen Medien und einschlägigen Foren. Auf dieser Seite will ich einige der Informationen zusammenfassen.
Wer tatsächlich ein Wohnmobil will, sollte trotzdem auch das hier lesen: Ein Wohnmobil? Bloß nicht! und sich prüfen, ob all diese Probleme die Sache wirklich wert sind. Probleme, wie solche leckeren Entsorgungslöcher zum Beispiel.
Sieht doch lecker aus, ist aber real und kein Photoshop.
Welches Reisemobil darfs denn sein?
Immer noch dabei? Dann kommen wir jetzt zur Sache. Als erstes geht es darum, sich klar zu werden, welches Wohnmobil das richtige ist. Da gibt es alles vom Kastenwägelchen unter fünf Metern bis zum automobilen Großgerät im Format eines Reisebusses.
In einem externen Artikel habe ich mir bereits 2012 Gedanken dazu gemacht. Diese sind hier zu finden: Das passende Wohnmobil finden – Ein Ratgeber für Kauf oder Miete
Etwa ein Jahr später, gewitzter geworden durch zusätzliche Erfahrung, habe ich diesen Gastbeitrag für Keine-Eile.de verfasst: Wie du das Wohnmobil findest, das zu dir passt
Blogger Kollege Rolf Järman von Womo-Blog.ch hat ebenfalls jede Menge Text zum Thema in die Welt gesetzt:
Das ist viel Text, dennoch sicher nicht vollständig, es schadet also nicht, hier selbst zum Thema auf die Suche zu gehen in Foren oder den einschlägigen Facebook-Gruppen. Auch sollte man sich auf Messen oder bei großen Caravan-Händlern möglichst viele Fahrzeuge ansehen, auch wenn nicht alle ins „Beuteschema“ passen.
Zur passenden Motorleistung für das Wohngefährt habe ich diesen Artikel verfasst: Praxis: Die sinnvolle Motorleistung für’s Wohnmobil oder: Wir sind doch nicht auf der Flucht!
Neu oder Gebraucht?
Eine Frage vor allem des Budgets. Wer ausgefallene Wünsche und das nötige Kleingeld hat, geht zu einem Individualausbauer, präsentiert seine Vorstellungen, wird beraten, was davon sinnvoll und möglich ist und kann, nach der Bauzeit und Zahlung einer sechsstelligen Summe, das Mobil in Empfang nehmen, dass er sich gewünscht hat. Sollte irgendetwas doch nicht wie erwartet funktionieren, gibt es gesetzlich verbriefte Garantieansprüche. Mit Geld und Zeit läßt sich hier fast alles regeln. Das habe ich mit meinem guten, alten Benz 1997 durchexerziert. Hier ist zu sehen, wie der damals gebaut wurde.
Hier habe ich eine Liste von Wohnmobilherstellern angelegt, die sicherlich auch nicht vollständig ist:
Wohnmobilhersteller und Ausbauer
Wer nicht so viel Geld hat, wird sich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen müssen. Da hat Blogger-Kollegin Isa von Isaswomo einen hübschen Ratgeber fabriziert:
Ein gebrauchtes Wohnmobil kaufen – Tipps für Anfänger & Unerfahrene
Hier sind drei Aufbauvarianten, also Integrierte, Teilintegrierte und Alkoven…
…auf einem französischen Stellplatz vereint.
Holzfrei oder nicht? Wie entsteht denn so ein Wohnmobil?
Egal ob Gebraucht oder neu, es hilft immer, zu wissen, wie die Autos tatsächlich gebaut werden und welche Unterschiede es da gibt. Im Jahr 2012 habe ich einige Wohnmobilhersteller besucht und dort Werksführungen mitgemacht. Das war mal mehr und mal weniger informativ, aber bei den folgenden Besuchen habe ich Artikel darüber verfasst:
Die erste Besichtigung am 15. Juni 2012 bei Frankia in Marktschorgast:
Wie entsteht ein Frankia Reisemobil?
Anfang Juli wurde das Knaus-Werk in Jandelsbrunn besichtigt:
Wie entsteht ein Knaus Reisemobil?
Am 13. Juli 2012 war ich bei Carthago in Ravensburg:
Wie entsteht ein Carthago Reisemobil?
Der 3. September 2012 sah mich im Eura-Werk in Sprendlingen:
Wie ensteht ein Eura Reisemobil?
Am 12. September 2012 ging es zu Hymer in Bad Waldsee:
Wie entsteht ein Hymer Reisemobil?
Und einen Tag später zu Dethleffs in Isny:
Wie entsteht ein Dethleffs Reisemobil?
Das Stichwort „Holzfrei“ aus der Zwischenüberschrift weist auf einen wichtigen Punkt hin. Großserienmobile aus dem unteren und mittleren Preissegment, vor allem wenn sie älteren Datums sind, haben in der Regel keinen holzfreien Aufbau. Das heißt, in den Wänden befindet sich ein Holzfachwerk, beplankt nach außen mit Aluminium und nach innen mit Sperrholz. Dazwischen Styropor als Isolierung. Diese Sandwich-Bauweise hat sich seit Jahrzehnten durchaus bewährt, Wohnwagen werden und wurden schon immer so gebaut. So lange alles dicht bleibt, ist das auch in Ordnung. Entsteht aber durch einen Schaden oder unsachgemäße Montage von z.B. einem Fahrradträger ein Loch und es kommt Feuchtigkeit in die Wand, wird das Styropor und das Holz diese Feuchtigkeit aufnehmen und die Wand wird buchstäblich verfaulen, so wie hier:
Neue wie gebrauchte Mobile aus dem oberen Preissegment sind dagegen holzfrei aufgebaut. Hier besteht die Isolierung aus einem geschlossenporigen Material, das kein Wasser aufnimmt. Oft ist es auch von sich aus stabil genug, dass auf weitere Verstärkungen verzichtet werden kann. Müssen dennoch Trägerelemente in die Wände eingezogen werden, sind die, wie z.B. bei Frankia oder Bimobil, aus Metall, statt aus Holz. Unter anderem darum habe ich mich für meinen Concorde von 2001 entschieden als rollende Dauerbehausung.
Mit einem Wohnmobil durch Europa zu fahren, ist schon lange ein Traum von uns. Im nächsten Sommer wollen wir ihn endlich wahr machen. Daher möchten wir spätestens zum nächsten Frühjahr ein Reisemobil kaufen, um dann noch Zeit für Umbauten zu haben. Tausend Dank für die Tipps für den Kauf eines Wohnmobils!
Vielen Dank für einen interessanten Beitrag zum Wohnmobilkauf. Seit zwei Jahren haben wir uns ein gebrauchtes Wohnmobil gekauft und sind damit völlig zufrieden. Wir sollten nur Sitzpolster wechseln. Für jedes Budget also kann man eine passende Variante finden.