Island 2001 – Teil 3
Teil 3 von 3
Bei schönstem Wetter fuhren wir am nächsten Tag weiter.
Vorbei an schneebedeckten Vulkanen ging es in Richtung Landmannalaugar.
Die Berge schimmerten in allen Farben.
Wie an allen heißen Quellen waren eine Menge Leute im Wasser.
Auch Ernst trafen wir auf dem Campingplatz wieder.
Allein machte ich am Abend noch eine Wanderung um das Obsidianlavafeld oberhalb des Campingplatzes. Davon ein paar Eindrücke:
Am nächsten Tag ging es wieder zurück zur Ringstraße. Hier trafen wir bald auf den Seljalandsfoss.
Hinter dem Wasserfall führte ein Weg entlang, was ganz neue Ausblicke ermöglichte:
Der Seljalandsfoss liegt am Rande des Eyjafjallajökull, welcher 2010 berühmt berüchtigt wurde für seine Aschewolken, die wochenlang den Flugverkehr behinderten.
Im Myrdalssandur, einer flachen Gegend, durch welche der Myrdalgletscher ins Meer entwässert, legen wir eine Übernachtungspause ein.
Abseits der Ringstraße ging es für einige Kilometer durch das Eldrhaun. Das isländische Wort Rhaun bezeichnet ein Lavafeld und so sah es dort aus:
Wir sahen immer wieder Islandponys auf den Weiden.
Die meisten der Pferde werden exportiert. Haben sie die Insel allerdings einmal verlassen, dürfen sie nie wieder dorthin zurück kehren, so will man die Rasse rein halten und den Bestand vor eingeschleppten Krankheiten schützen.
Zurück an der Ringstraße, passierten wir den Krossarfoss.
Vorbei an imposanten Bergen…
…ging es in die Ebene des Skaidarasandur.
In Sichtweite einer der Gletscherzungen des Skaidaragletschers legten wir eine Übernachtungspause ein.
Wenn die Vulkane unter den Inlandsgletschern ausbrechen, dann wird diese Gegend überflutet. Wir sahen rostige Reste einer alten Brücke der Ringstraße. In einem Informationszentrum gab es ein Video von einem solchen Ausbruch zu sehen. Eisbrocken, so groß wie Einfamilienhäuser, rollten da durch die Gegend.
Nur wenig weiter wartete am nächsten Tag der Svartifoss auf uns.
Der Wasserfall selbst war von schwarzen Basaltsäulen eingerahmt.
Unser nächstes Ziel war der Gletschersee Jökulsarlon. Hier wurden die Touristen mit Amphibienfahrzeugen zwischen den Eisbergen herumgeschippert.
Die Eisberge auf dem See haben bizzare Formen…
…und ändern natürlich ständig ihre Position.
Jeder Passagier musste Schwimmwesten anlegen und hinter jedem Amphibienfahrzeug war ein Schlauchboot, um bei einem Kentern einzugreifen. Das Befahren des Sees sei deshalb so gefährlich, erklärte man uns, weil die Eisschollen plötzlich umkippen können.
Gut, dass wir von all diesen Gefahren bei der wilden Hatz durch die Eisschollen auf Grönland noch nichts wussten (siehe Teil 2).
Auf dem Campingplatz der Küstenstadt Höfn richteten wir uns für die Nacht ein.
Weiter ging es noch ein Stück an der Küste entlang, bis wir ins Landesinnere abbogen, um für die letzten zwei Tage noch den See Lagarfljöt zu umrunden.
Zurück in Seydisfjödur erwarteten wir die Norröna für die Rückfahrt.
(c) Henning Schünke
Tolle Seiten und sehr informativ. Echt viel Arbeit.
Hallo Henning,
sehr beeindruckend, dein Bericht von Island!
Da wir eine ähnliche Tour machen möchten, würde es uns interessieren, wie lange ihr alles in allem unterwegs ward und wieviel KM ihr gefahren seit.
Wie war denn die Versorgung mit Lebensmitteln, Benzin u.ä.?
Die Bilder sind ja doch sehr beeindruckend, so daß man am liebsten sofort starten würde!!
Gruß
Jochen
Hallo Jochen,
das waren ungefähr fünf Wochen im Juli und August, die Kilometer müsste ich nachschlagen, weiß ich nicht mehr. Könnte um die 3.000 gewesen sein.
Tankstellen gibt es ausreichend, wenn man nicht den Tank bis auf den letzten Tropfen ausreizt, kommt man gut zurecht. AN vielen Tankstellen sind auch kleine Läden. Ich hab aber meistens Raschelfutter gekocht.
Es war alles ziemlich teuer, weil im Land selbst ja nicht viel wächst. Fisch und Lamm gabs aber oft, Trockenfisch sollte man mal probiert haben 😉
Gruß
Henning