Hallo zusammen,
ich bin ja auch von der Hohenmirsberger Platte geflüchtet, weil alle einschlägigen Wetterseiten Schneefall vorhergesagt hatten und ich dort oben sicher keine hohe Priorität für den Räumdienst gehabt hätte.
Doch am Samstag, während ich immer wieder über den Platz gelaufen bin, um meine Wäsche voranzubringen, hat es meistens geregnet. Erst am Abend wurde das Prasseln auf dem Dach leiser und Schnee verhinderte den Ausblick durch die Dachluke über dem Tisch.
So sah es draußen vor dem Badezimmerfenster aus.
Doch schon nachts waren immer wieder Klumpen von Schnee zu hören, die von dem Baum, unter dem ich stehe, aufs Dach gefallen sind.
Tagsüber verwandelte sich die weiße Pracht dann mehr und mehr in Matsch. Wirklich einladend war das Wetter nicht und ich musste ja auch noch mein Bett waschen. Trotzdem habe ich es vor das Tor des Campingplatzes geschafft, um euch die Bärenschlucht zu zeigen.
Da hat Lisa mich durchgelotst. Zum Glück kam mir kein anders, ebenfalls mit TomTom navigierendes Wohnmobil entgegen.
Ich hätte ja auch selbst den Weg gewußt: Hinein nach Pottenstein, dort auf die B470 Richtung Ebermannstadt und hinter Pottenstein irgendwann rechts ab.
Über dem Campingplatz ragen die ehemaligen Korallenriffe des Jurameeres empor.
Ein oder zwei Wohnwagen sind bewohnt, sonst sind keine Gäste hier. Die Temperaturen sind immer um Null Grad herum, da wird kein Schnee wirklich dauerhaft liegen bleiben. Vor der Haustür sah es etwa um neun Uhr Abends so aus:
Morgen will ich sehen, dass ich weiterkomme. Ich muss auch mal wieder Einkaufen, es ist fast alles aufgegessen.
Gruß
Henning