FAQ – Häufig gestellte Fragen
Inhaltsverzeichnis
- 1. Warum ein relativ großes Wohnmobil zum Dauerwohnen? Ist viel Wohnraum wichtig oder kommt es eher auf die Zuladung an für Wasser, Batterien, etc.?
- 2. Integrierter, Teilintegrierter, Alkoven oder Kastenwagen – Welcher Grundriss passt am besten für das mobile Wohnen?
- 3. Welche Basis: Mercedes, Fiat, Iveco, Ford, VW oder irgendein Exot?
- 4. Wie groß sollten die Frisch- und Abwassertanks sein?
- 5. Festtank oder Casette – Gastank oder Flaschen?
- 6. Batterien und Solar – Wie groß, wie viel?
- 7. Wie fährt es sich mit so einem großen Auto?
- 8. Was kostet das – Steuern, Versicherung, Unterhalt, Essen und Trinken?
- 9. Wenn das Haus Räder hat – Wie geht das mit der Post und Rechnungen?
- 10. So ganz allein – wird das nicht langweilig?
- 11. Überwintern im Süden – Ja oder Nein?
- 12. Rechnet sich das?
- 13. Aussteigen – Wie geht das?
Es kommen immer wieder Fragen zum mobilen Leben, zum Aussteigen oder zur Wahl des passenden Wohnmobils. Die will ich hier sammeln und die für mich passenden Antworten dazu geben. Die Antworten sind sicher nicht die einzige Lösung, aber für mich hat es bisher so gepasst, wie ich es gemacht und hier dargestellt habe.
1. Warum ein relativ großes Wohnmobil zum Dauerwohnen? Ist viel Wohnraum wichtig oder kommt es eher auf die Zuladung an für Wasser, Batterien, etc.?
Lebensraum ist durch nichts zu ersetzen, allenfalls durch Lebensraum. Natürlich ist die Größe des Mobils immer ein Kompromiss. Wer oft in Innenstädte muss oder will, wird mit einem Auto jenseits von 6m Länge auf Dauer nicht glücklich. Natürlich wären 12m Länge zum Wohnen besser als 8m, aber das Geschoss muss man auch mal auf dem Supermarktparkplatz abstellen können. Wenn man sich seine Ziele aussuchen kann, ist eine Länge von etwa 7,5m ein guter Kompromiss, darauf bekommt man alles unter, was gebraucht wird.
Mehr Zuladung ist natürlich besser, als wenig Zuladung. Viele Mobile der Volumenhersteller kommen schon überladen auf die Welt oder sind es dann, wenn die eigentlich vorgesehene Anzahl von Reisenden eingestiegen ist.
2. Integrierter, Teilintegrierter, Alkoven oder Kastenwagen – Welcher Grundriss passt am besten für das mobile Wohnen?
Bei allem, was auf -integriert endet, gehört die nicht isolierte Frontscheibe zum Wohnraum, ebenso beim Kastenwagen. Um den Wohnraum im Winter warm und im Sommer einigermaßen kühl zu halten, war mir persönlich eine Trennwand mit Tür zwischen Fahrerhaus und Wohnraum wichtig. So etwas gibt es meist nur bei Alkovenfahrzeugen. Weil in dem schon ein Bett vorhanden ist und eine Person kein zweites festes Bett braucht, habe ich hinten eine Sitzgruppe, die sich auch zum Gästebett umbauen lässt.
So ein Alkoven ist natürlich nicht gerade windschnittig, ein gleichgroßer (Teil-)Integrierter wird also etwas weniger Sprit brauchen. Ich komme bei verhaltener Fahrweise mit knapp 13 Litern auf 100km im Durchschnitt der letzten knapp 36.000km aus.
3. Welche Basis: Mercedes, Fiat, Iveco, Ford, VW oder irgendein Exot?
Das ist letztendlich Geschmackssache, keine dieser Marken baut nur Schrott. Mein 1997 gekaufter Mercedes Sprinter 312D hat mir 15,5 Jahre und fast 300.000km treue Dienste geleistet und ich bin nie auf Grund eines Defekts damit liegengeblieben. Der Nachfolger, ebenfalls mit Stern, scheint ähnlich haltbar zu sein. Auch ist wohl die Ersatzteilversorgung für ältere Fahrzeuge bei Mercedes noch am ehesten gegeben.
Wer sich selbst helfen kann, hat bestimmt auch Spaß an einem Exoten. Für den technisch normal begabten Wohnmobilbewohner sollte das Werkstattnetz für die Basis einigermaßen dicht sein und es sollte ein gängiges Modell sein, für dass es auch Teile gibt.
4. Wie groß sollten die Frisch- und Abwassertanks sein?
Das kommt sehr auf die persönlichen Gewohnheiten an. Wer täglich eine Dusche braucht, muss mit kleinen Tanks ständig nachbunkern. Ich komme mit 240 Liter Frischwasser und einem gleich großen Abwassertank etwa zehn bis zwölf Tage aus. Bei mehr Bewohnern wird entsprechend mehr Wasser benötigt.
Bei einem sehr großen Wasservorrat sollte man auch dran denken, dass das Waser konserviert werden muss. Bei meinem Wasserdurchsatz von 240 Litern in etwa 10 Tagen mache ich nur bei großer Hitze Konservierungsmittel wie Micropur oder ähnliches rein. Ich trinke das Wasser aber nur abgekocht als Tee oder Kaffee, das allerdings ohne Probleme seit Jahren. Trinkwasser in Deutschland ist das am besten überwachte Lebensmittel. Wenn man beim Betanken etwas aufpasst und gelegentlich die Tanks reinigt, kann eigentlich nichts passieren.
5. Festtank oder Casette – Gastank oder Flaschen?
Natürlich ist es bequem mit festeingebauten Tanks – sei es für Gas oder Fäkalien – einfach vorzufahren und laufen zu lassen an der Tankstelle oder der Entsorung. Man muss nichts schleppen und hat im Ausland nicht das Theater mit Gasadaptern und unterschiedlichen Flaschengrößen. Bei mehreren Bewohnern ist ein Fäkalientank von zum Beispiel 100 Litern auch nicht nach ein oder zwei Tagen voll, wie es eine Casette wäre.
Aber was ist, wenn man aus irgendwelchen Gründen das Auto nicht bewegen kann oder will? Eine Gasflasche oder eine Toilettencasette kann man auch schleppen, der fest eingebaute Tank lässt sich nur zusammen mit dem Fahrzeug bewegen. Für mich allein reicht eine 17l Casette etwa fünf Tage, will ich länger ohne Entsorgungsmöglichkeit an einem Platz bleiben, habe ich eine zweite Casette dabei.
Was die Gasflasche angeht, überlege ich, eine der zwei Flaschen im Gaskasten durch eine Tankflasche zu ersetzen. Das gibt die größte Flexibilität bei der Gasversorgung.
6. Batterien und Solar – Wie groß, wie viel?
Hier kann man sagen: Viel hilft viel. Aber natürlich sind Batterien schwer und kosten Geld, also kann man nicht unendlich viele davon mitnehmen. Den persönlichen Strombedarf kann man wie folgt berechnen: Von allen verwendeten Geräten den Stromverbrauch ermitteln, entweder durch Messen oder auf dem Typenschild. Da steht meistens die Leistungsaufnahme in Watt, diese durch die Spannung teilen, dann kommt man auf den Strom. Dann für jedes Gerät schätzen, wie lange es pro Tag in Benutzung ist. Beispiel wäre ein Fernseher mit 50 Watt Leistungsaufnahme und vier Stunden Nutzungszeit: 50W : 12V = 4,1667Ampere x 4h = 16,667Amperestunden (Ah) braucht allein der Fernseher. Bei der Liste auch die Heizung und die Wasserpumpe nicht vergessen und am Ende alles zusammenzählen. Das ergibt die pro Tag erforderliche Batteriekapazität. Da die wenigsten Batterietypen eine Tiefentladung ohne Schaden wegstecken, sollte die Batterie mindestens doppelt so groß, wie errechnet werden. Andre von AMUMOT kann hier gut helfen.
Die Größe der Solaranlage richtet sich nach der verfügbaren Dachfläche. Als Richtwert sollte man pro Ah Batteriekapazität ein Watt Solar haben, dann wird die Batterie im Sommer gut geladen und man hat auch im Winter eventuell ein paar Reserven. Ich habe zwei AGM-Batterien mit zusammen 460 Ah Kapazität und 500 Watt Solar auf dem Dach. Im Sommer komme ich damit bis jetzt ohne Steckdose gut zu Recht, auch wenn es mal bedeckt ist.
Im deutschen Winter reicht es nicht, um den Bedarf komplett zu decken, aber wenn die Sonne scheint und ich den Solarkoffer aufbauen kann, komme ich durchaus ein paar Tage ohne Fahren und ohne Steckdose zurecht. Der Solarkoffer ist vor allem dann nützlich, wenn die Sonne tief steht, dann lässt sich noch etwas länger Strom ernten, als mit den Solarzellen flach auf dem Dach, die im Winter nur über die Mittagszeit einen nennenswerten Ertrag haben.
Speziell im deutschen Winter kommt noch der oft wochenlange Hochnebel dazu. Dem kann man durch Überwintern im Süden ausweichen, siehe auch Punkt 11. dieser Liste.
Die 110 Watt plus 100Watt Koffer der alten Anlage haben bei Sonnenschein geholfen, aber im Winter nicht ausgereicht.
7. Wie fährt es sich mit so einem großen Auto?
Sehr schön, ich liebe es! Seit dem Spätsommer 1992 habe ich keinen PKW mehr und ich vermisse diese kleinen Autos auch nicht. Natürlich habe ich seit dem auch keine Tiefgarage mehr von innen gesehen und die Parkplatzsuche war nicht immer einfach. Aber es macht Spaß mit so einem Gerät und umso größer, umso mehr Spaß. Als Dauerbewohner gibt es auch nicht mehr den Zwang, vor dem eigenen Zuhause einen Parkplatz zu finden, denn das Auto ist das Zuhause. Ich passe nicht mehr unter jeder Brücke durch, aber es gab bisher immer noch eine Umleitung, um dort hinzukommen, wo ich hin wollte.
Ortsdurchfahrten in Italien waren allerdings nicht immer ein reines Vergnügen, da sollte man, wenn möglich, auf eine Umgehungsstraße ausweichen
8. Was kostet das – Steuern, Versicherung, Unterhalt, Essen und Trinken?
Wohnmobile werden nach Gewicht besteuert, ich bezahle im Moment für meinen 4,6-Tonner 370 Euro im Jahr. Das kann sich aber alles jederzeit ändern, auch und gerade mit den Mautplänen unseres Verkehrsministers.
Für die KFZ-Versicherung (Haftpflicht und Vollkasko) zahle ich etwas über 500 Euro im Jahr. Das kommt auf die Gesellschaft an, es geht möglicherweise auch billiger, ich habe auch früher mehr als das Doppelte für die selbe Leistung bezahlt. Eine Vollkaskoversicherung auch bei einem alten Wohnmobil ist ratsam, weil es sich nicht nur um das eventuell verzichtbare Auto handelt, sondern auch um die Behausung. Da kann man jede Hilfe gebrauchen, um die wieder flott zu bekommen.
Wieviel Sprit man verfährt, richtet sich nach den persönlichen Vorlieben. Wer gerne länger an einem Platz bleibt, wird logischerweise geringere Spritkosten haben, als jemand mit Hummeln im Hintern.
Nicht vergessen sollte man auch die Reparaturkosten. Irgendwas geht immer mal kaputt. Wer handwerklich geschickt ist, der nimmt sein Mobil notfalls auch auf dem Stellplatz auseinander. Aber ein bis zwei größere Werkstattaufenthalte pro Jahr sollte man einkalkulieren. Auch bei 100% Eigenleistung müssen ja immer noch die Teile bezahlt werden.
Der Bewohner selbst braucht auf jeden Fall eine Krankenversicherung und eine private Haftpflichtversicherung. Alle anderen Verischerungen richten sich nach dem persönlichen Bedürfnis nach Absicherung. Wer alleine 1.500€ im Monat zur freien Verfügung hat, sollte bequem zu Recht kommen, mit 1.000€ geht es auch. Es gibt auch Dauerbewohner, die von sich behaupten, mit wesentlich weniger Geld pro Monat auszukommen. Aber da legt natürlich niemand seine Kalkulation offen auf den Tisch, das mache ich hier auch nicht.
9. Wenn das Haus Räder hat – Wie geht das mit der Post und Rechnungen?
Wer in Deutschland ein Auto zulassen will, der braucht eine Meldeadresse, sonst wissen unsere Behörden ja nicht, wohin sie Steuerbescheide und eventuelle Strafzettel schicken sollen. Die Meldeadresse selbst bekommt man wohl auch bei wohltätigen Organisationen. Aber da wird kaum jemand bereit sein, Post einzuscannen und die dem Reisenden per E-Mail hinterher zu schicken. Also ist es besser, wenn die Meldeadresse bei Freunden oder Verwandten ist, denen man vertraut.
Die Post bietet auch den Service an, alle Postsendungen zu scannen und per E-Mail weiterzuleiten.
10. So ganz allein – wird das nicht langweilig?
Gegenfrage: Ist denn Langeweile ein Privileg der Singles? Langweilen sich Paare nie?
Natürlich habe ich auch mal Zeiten, in denen ich mit mir nichts anzufangen weiß. Aber das geht vorüber. Ein gutes Gegenmittel ist immer ein Ortswechsel.
Es ist auch manchmal einsam, oft weil ich die Einsamkeit suche.
Ich bin Einzelkind und bin schon immer gut alleine klar gekommen, darum ist das für mich nichts Besonderes.
11. Überwintern im Süden – Ja oder Nein?
Nach der ersten Überwinterung in Italien kann ich sagen, dass es schon sehr angenehm ist, wenn auch im Januar die Sonne so kräftig scheint, dass man stundenlang draußen vor dem Auto sitzen kann. Ich bin dort erfolgreich den Nachteilen des deutschen Winters mit Schneematsch, wochenlangem Hochnebel und dem ewigen Wechsel zwischen leichtem Frost und etwas Tauwetter ausgewichen. Billiger ist das aber nicht unbedingt. Sollte man dort tatsächlich Gas sparen, ist das Geld schon für die Anfahrt mehr als ausgegeben. Doch der Gewinn an Lebensqualität gleicht die Mehrkosten aus, wobei ich aus der Frage, ob es nun Italien oder die iberische Halbinsel sein soll auch keine Grundsatzdiskussion machen will.
12. Rechnet sich das?
Rechnet sich das Leben als solches? Oder wären wir tot nicht viel sparsamer? Untergebracht auf einem billigen Friedhof ist dann finanziell alles in Ordnung.
Natürlich könnte ich meine Miete kassieren und mir ein billiges Zimmer auf dem Dorf nehmen, einmal wöchentlich zum Lidl Einkaufen gehen und ansonsten Hartz IV-TV gucken. Ohne Auto und sonstige Verpflichtungen käme ich so extrem kostengünstig über die Runden. Aber so will ich nicht leben.
Ich habe extrem an Lebensqualität gewonnen und nebenbei einigen Ballast abgeworfen, der auch Geld gekostet hat. Ich komme jetzt mit der Hälfte des Geldes gut aus, das ich noch als Berufstätiger zur Verfügung hatte. Also für mich rechnet es sich.
13. Aussteigen – Wie geht das?
Ein Patentrezept dafür gibt es nicht, jeder hat andere Voraussetzungen und andere Ansprüche. Aber nach genau so einem Patentrezept habe ich ja auch gesucht, als klar war, dass ich so wie bisher nicht mehr weiter leben möchte. Zwei Dinge sind aber hilfreich:
Erstens: Möglichst keine Schulden haben oder machen.
Zweitens: Man sollte sich einschränken können, also weniger kaufen, weniger verbrauchen, weniger konsumieren. Das hilft auch auf der finanziellen Seite. Manche machen daraus eine Art Sport und nennen es Minimalismus. Für mich hat es sich so ergeben und war zwangsläufig, dass ich bei rund 30 Staufächern und ein paar hundert Kilo Zuladung nicht alles mitnehmen kann, was mir mal lieb und teuer ist oder war.
(c) Henning Schünke
Meine Antworten auf die Fragen wären nahezu identisch. Mich betrifft es zum Glück nicht mehr, aber ich speichere die Adresse mal ab – spart mir die Mühe, immer den gleichen Text zu immer den gleichen Fragen schreiben zu müssen ;-). Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast!
Sehr schön beschrieben, besser könnte man es nicht schreiben. Wir sind auch noch kräftig am Sparen denn wenn es in ca. 3Jahren los geht (dann ist der letzte mit der 10ten Klasse durch) und fahren werden wir mit vier Erwachsenen. Da sollte es schon ein LO 3000 sein und da die guten Stücke nicht so auf dem freien Markt vertreten sind müssen wir auch noch suchen. Was das drum herum angeht habe ich schon die Karten gelegt.
Gruß Paps
Pingback (Kurzfassung): leben-unterwegs.com | Grundsätzliches am Bibisee
Hallo Henning, liebe Weihnachtsgrüße aus Hamburg. Wir verfolgen natürlich deinen Weg durch Italien
mit großem Interesse.Aber auch um zu Wissen, wo Du gerade steckst.
Hast Du einen Tannenbaum an Bord?
Jedenfalls alles Gute auf deiner Tour, Frohe Weihnachten und ein gesundes und unfallfreies Jahr 2016
senden
Ingrid + Peter
Hallo,
nein, einen Tannenbaum habe ich nicht dabei. Wenn, dann hätte ich von dem hier schon Bilder gezeigt. Müsste dann einer zum Zusammenfalten sein. Weiterer Weihnachtsschmuck liegt auch im Rest des Jahres nur rum. Man wird pragmatisch, wenn man auf engem Raum mit wenig Zuladung lebt. Danke euch für die guten Wünsche, weiteres später per E-Mail.
Gruß
Henning
Haste eventuell mal an ein Truckertannenbäumchen gedacht? Den kann man auch das ganze jahr über in der Fensterscheibe hängen lassen. Zu Ostern machste ein wenig Gras (nicht das zeug zum Rauchen) unter den Tannenbaum und schon ist er zweck entfremdet, fällt nicht auf und selbst wenn es jemanden auffallen sollte dann kannste das ja als Hasenschutz verkaufen (mußt es nur überzeugend rüber bringen) weil dann fahren alle Trucks damit herum. Die Lämpchen müssen dranne bleiben weil der Hase nachts auch licht benötigt.
Soviel zum Tannenbaum mit Osternest…
In diesem Sinne schönes WE
Hey das ist ein toller blog!
Danke für die vielen infos und netten beschreibungen!
Was mich interessieren wuerde; in punkto freistehen; merkst Du einen unterschied bezueglich womo2 und dem womo3? Koennt mir schon vorstellen dass man mit so nem richtigen alkoven mehr auffällt als mit einem kastenwagen?
Freu mich schon auf die antwort!
Alles gute und viel glück!
Cheers
Hm, schwierig zu vergleichen. Als ich noch mit dem Kastenwagen gefahren bin, waren das im Grunde Fluchten aus dem Alltag mal übers Wochenende. Da war ein einsamer Platz im Wald oder oben auf einem Berg das Höchste der Gefühle.
Jetzt ist es Altag und ein einsamer Platz im Wald oder oben auf dem Berg ist eher die Ausnahme. Aber es hat noch nicht öfter die Ordnungsmacht angeklopft. Vielleicht auch, weil ich die selben Gedanken habe und insgesamt wohl seltener frei Stehe als früher. Diese Kiste fällt schon mehr auf und ist sofort als Wohnmobil zu erkennen. Aber wenn ich frei gestanden bin, wurde ich nicht mehr dabei gestört, als früher, was damals auch extrem selten war. Natürlich ist es auch wichtig, wann und wo man sich hinstellt. Im Hochsommer am Strandparkplatz gibts garantiert Ärger. Im November an derselben Stelle kratzt es niemanden.
Hallo Henning,
beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Gedanken, so zu leben wie du es beschreibst.
Deine Antworten geben mir Mut und nehmen mir manche Zweifel.
Allerdings arbeite ich an einer Beziehung…..die solche Lebensweise lebenswert findet ;-)).
Bin schon oft alleine los, geht auch `ne Zeit lang, aber dann fehlt das teilen der Freude.
Ich habe noch bisschen Zeit, obwohl schon 56, aber finanzielle Crashs sind mir nicht geheuer.
Werde deine Berichte weiter verfolgen, sie sind sehr authentisch und realistisch.
Danke, Steffen
So ein Leben könnte ich mir auch durchaus vorstellen! Bewundernswert, ich habe absoluten Respekt vor dir!
vielen dank für die infos
gruß thomas