Hallo zusammen,
die Ruine Bramberg ist nur 700m vom Parkplatz entfernt und der Weg ist auch nicht ganz so steil, wie der hinauf aufs Walberla.
Hier habe ich es fast geschafft.
Dort geht es hinein…
…in die mit 493m höchstgelegene Burgruine der Haßberge.
Die Burg wurde um das Jahr 1100 herum erbaut von getreuen Rittern des Hochstifts Bamberg. Allerdings gerieten hier die geistlichen Herren aus Bamberg bald aneinander mit jenen vom Hochstift Würzburg.
Kaiser Barabarossa ließ 1168 die Burg schleifen und sprach sie dem Würzburger Bischof zu, jedoch mit der Auflage, die Burg nicht wieder aufzubauen. Der kümmerte sich um dieses Verbot nicht lange und baute die Burg Bramberg zum Sitz eines Amtmanns aus.
Hier das Wohnhaus der verschiedenen Würzburger Verwalter.
Im Bauernkrieg von 1525 wurde die Anlage beschädigt und verfiel danach. Wie schon erwähnt, ist der Bramberg vulkanischen Ursprungs. Deshalb konnte der Basalt als Baumaterial für die Burg gleich vor Ort aus dem Berg gebrochen werden. Diesen Basaltabbau nahm man in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder auf. Er wurde erst 1954 gestoppt, als Teile der Burg dem Steinbruch schon zum Opfer gefallen waren.
Dies ist die Abbruchkante des einen Steinbruchs…
…ein zweiter hat sich auf der anderen Seite ähnlich weit in den Burgberg vorgearbeitet. An dem zweiten Steinbruch kommt man vorbei auf dem Weg vom Parkplatz zur Burg.
Trotzdem sind noch ein paar Mauern vorhanden, zwischen denen der Besucher herumklettern kann.
Auch eine Aussicht übers Land gibt es natürlich, hier der nahe Ort Bramberg.
Wenn die alten Steine erzählen könnten…
…bräuchte man nicht bei Wikipedia über die Ruine Bramberg nachzulesen.
Gruß
Hening
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