Hallo zusammen,
wer, wie ich, im Pfälzer Wald sitzt und langsames Internet hat, der braucht Beschäftigung. Also werde ich in einem vorfabrizierten Beitrag die mir zu Gebote stehende Batterie an Fotoapparaten vorstellen. Auf diesem Handyfoto sind sie beide zu sehen:
Links eine Nikon D70, gekauft 2004, meine erste Digitalkamera. Rechts eine Canon Powershot G12, gekauft Ende 2012. Als Zubehör zur Nikon habe ich noch ein Zoom-Objektiv mit 70-210mm Brennweite. Das ist noch deutlich älter als die Kamera, weil ich es schon für deren analoge Vorgängerin hatte. Natürlich ist die Nikon ein echter Dinosaurier unter den Digitalkameras. Aber sie funktioniert bestens und bei Fotos aus der Hand komme ich damit immer noch besser zu Recht, als mit der kleinen Canon. Bei der Canon ist der Sucher sehr unscharf, zumindest für mich als Brillenträger. Ich sehe darin weder mit noch ohne Brille irgendetwas scharf. Aber wer braucht bei Digitalkameras schon einen Sucher? Schließlich ist hinten drauf ein großes Dieplay. Aber auch auf dem erkenne ich bei starker Sonneneinstrahlung nicht immer, was genau ich gerade anvisiere. So ist es mir im August nicht gelungen, den Brocken im Harz wirklich zu treffen vom Miniaturenpark in Wernigerode aus. Darum schleppe ich mich lieber wieder mit der riesigen Nikon ab.
Update: Die Nikon Spiegelreflex ist mittlerweile in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Der große Kamera-Manitou wird ihr gnädig sein…
Die kleine Canon ist gut für das schnelle Bild zwischendurch und als Windschutzscheibenkamera. Hier das Fat Gecko Saugstativ hinter der Windschutzscheibe, noch ohne Kamera.
Mit zwei Saugnäpfen hielt es von März bis September ohne Unterbrechung. Dann habe ich es für ein Experiment kurz abgebaut und seit dem sitzt es wieder dort. Die Konstruktion ist sehr solide und wird sowohl die Kamera, als auch das Auto vermutlich überleben.
Wirklich verwackelt war bisher keines der Windschutzscheibenbilder. Die Bildstabilisierung der Canon G12 scheint auszureichen.
Der Fernauslöser mit 3,5mm Klinkenstecker sitzt rechts neben dem Lenkrad, mit selbstklebendem Klett- und Flauschband befestigt.
Jetzt ist die Kamera ausgerichtet und in Position.
Ich benutze immer die kleinste Brennweite von 6mm, das entspricht 35mm im Kleinbildformat. Dadurch ist der Bildausschnitt sehr groß und nicht immer ist das gewünschte Motiv groß genug abgebildet oder halbwegs in der Mitte. Aber oft lässt sich mit nachträglicher Ausschnittvergrößerung da noch etwas machen. Bei einer größeren Brennweite ist es sehr wahrscheinlich, das gewünschte Motiv überhaupt nicht zu erwischen. Zur Nachbearbeitung der Bilder benutze ich Irfanview.
Der Blitz ist natürlich aus, weil es sonst Reflektionen auf der Scheibe gibt. Der Fernauslöser hat auch eine Raststellung. Mit der Einstellung an der Kamera, dass sie bei Reihenaufnahmen das Objekt weiter fokussiert und kontinuierlich Bilder aufnimmt, kann ich im Vorbeifahren quasi auf „Dauerfeuer“ schalten und irgendeines der Bilder wird schon verwertbar sein.
Ich könnte auch ein echtes Video drehen. Das probiere ich aus, wenn eine besonders schöne Strecke auf dem Programm steht.
So sieht das alles aus der Fahrerperspektive aus.
Eine kleine Übersicht der schönstens Bilder der Frontscheibenkamera findet sich hier: Bildergalerie Straßen.
Gruß
Henning
Meine erste Kamera war auch eine Nikon ( Nikon D90) und war sehr zufrieden, bin mittlerweile auf DX-Format umgestiegen. Fotografieren mach einfach nur Spaß, ist aber eine Kunst und nicht ganz so einfach, wie es aussieht. Nachtfotos bereiten mir immer noch Kopfzerbrechen und die genaue Belichtungszeit genau einzustellen. Möchte jetzt mit Unterwasserfotos anfangen einen geeigneten Unterwasserhousing ist fast so teuer wie die Kamera selbst.
VG