Hallo zusammen,
ich habe viel herumgeräumt, vieles weggeschmissen, so zum Beispiel diese Kaffeetasse von meinem Ex-Brötchengeber:
Der fehlte nichts, ich wollte mir nur nicht von einer Kaffeetasse was befehlen lassen. Weg damit in die Tonne!
Das habe ich auch noch gefunden:
In den letzten Tagen habe ich vieles zum letzten Mal in meiner Wohnung gemacht: Eine Kanne Tee gekocht, eine Pizza gebacken, mich geduscht und in meinem Bett geschlafen.
Ade Bett. Lebe Wohl oder Mach’s Gut wäre geheuchelt gewesen, denn kurze Zeit nach diesem Bild war das Bett nur noch ein Trümmerhaufen und das Schlafzimmer sah so aus:
Wiedersehen Schlafzimmer!
Heute um etwa halb Zwölf kam der Malermeister mit einem Mitarbeiter und dann setzte Hektik ein. Ich habe das heimische Rechenzentrum abgebaut und zu einem Freund verfrachtet. Mit eben diesem Freund habe ich weitere Regale im Keller an die Wand gedübelt, diesmal hoffentlich stabiler als die Vorgänger. Das Problem dabei werden die untauglichen Dübel gewesen sein. Es geht eben nichts über die echten Fischer Dübel.
Irgendwann nach 18 Uhr habe ich die letzte Ladung ins Auto verfrachtet und mich auf den Volksfestplatz verzogen.
Der Knaus nebenan scheint unbewohnt zu sein.
Wie geht es mir denn jetzt, nachdem der erste Schritt ins Rumtreiberleben gemacht wurde? Bin ich euphorisch oder eher wehmütig?
Weder noch, für beide Emotionen fehlt mir die Energie, denn der heutige Tag war ziemlich anstrengend. Aber ich habe es so gewollt und dann ist das in Ordnung so. Jetzt gewinnt die Sache eine Eigendynamik. Der Maler ist da, Ende Juli wollen die Mieter einziehen. Das Tempo bestimme jetzt nicht mehr ich allein.
So lange die Handwerker in meiner Wohnung arbeiten, werde ich mindestens einmal täglich nach dem Rechten sehen und bis die Mieter eingezogen sind, bleibe ich auch in der Nähe, allenfalls mal ein Wochenendausflug zum Flohmarkt.
Gruß
Henning
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An Alle: Danke für die guten Wünsche!
Moin Henning!
Na, da gratuliere ich doch auch gleich mal zum Rumtreiberdasein und dem damit verbundenen neuen Leben! Ich bin da ja mehr reingeschliddert als dass ich das schon immer so geplant gehabt hätte. Aber es gefällt mir bis jetzt um Längen besser als das Steinhaus mit seinem immer gleichen Standort und Ausblick.
Viel Spaß und viele Grüße!
Moin Henning,
ja, kann ich schon verstehen wie Du Dich fühlst. Zumindest glaube ich das. Wir werden unsere Wohnung zum 01.11.13 aufgeben und ins Mobil ziehen. Zur Zeit stehen wir in der Nähe von Hamburg und nutzen den ÖPVN um zur Arbeit zu kommen. Etwas größerer Aufwand aber bisher sind wir sehr zufrieden. Wir empfinden es als Gewinn an Lebensqualität. Wenn wir zu Hause sind gehts ans Ausmisten: eBay, Verschenken, unterstellen oder Müll. Wir stellen fest wie schön es ist weniger zu haben. Erschreckend, was wir meinten haben zu müssen.
Ferdi
Ja, es sammelt sich wahnsinnig viel an. Mein Keller, den ich als Lager behalten will, ist randvoll. Dabei ist schon vieles auf dem Müll gelandet.
Nein, die schöne Tasse, das ist eine Rarität – naja, jetzt ist es eh zu spät. Aber der Spruch ist echt der Hammer. Dir noch einen angenehmen Abend im Nichtsteinhaus 😉
LG Markus
Ich hab noch genug andere Tassen von MS zu Hause rumstehen. Man könnte glauben, die haben mehr T-Shirts und Tassen als Software produziert. Wenn ich alle Tassen mitnehmen will, muss ich auflasten.
Glückwunsch und willkommen bei den MobilWohnern!
Dann kannst ja so langsam anfangen zu Leben, viel Spaß im neuen Leben und immer ne Handbreit Asphalt unter den Rädern ( und genug Sprit im Tank ) !
Gruß
Olli