Hallo zusammen,
die Nacht oben auf dem Berg war sehr ruhig.
Heute kann ich mir Zeit lassen, viel zu fahren ist nicht, ich will wieder zurück nach Königsberg. Hier hat jetzt der Kunsthandwerkermarkt geöffnet und überhaupt ist diese kleine Stadt immer wieder sehenswert. Sogar einen kostenlosen Stellplatz gibt es hier. Aber vor dem Stadtbummel gibt‘s erstmal Mittagessen. Heute stehen Bratkartoffeln mit Spiegelei auf dem Programm. Die werden besonders gut in einer Pfanne, wenn die Küche nicht 100% gerade steht.
Die gebrateten Kartoffeln und Zwiebeln auf die höher gelegene Seite der Pfanne schieben. Das Fett läuft von allein dahin, wo zum Schluß das Ei gebraten wird. Hier geht es zum ausführlichen Rezept.
Jetzt ist es kurz nach 14 Uhr, ich lasse den Abwasch Abwasch sein und gehe in die Stadt.
Zunächst durch das Unfindener Tor.
Gleich dahinter liegt der Marktplatz mit dem Rathaus.
Zum Kunsthandwerkermarkt geht es rechts an der Marienkirche vorbei, deren Turm wir hier sehen.
Das Angebot im Kunsthandwerkermarkt ist überschaubar. Bei meinem ersten Besuch hier waren Stände auf der Straße und es gab allen denkbaren Trödel. Aber es gibt ein sehr gemütliches kleines Café. Doch bevor ich hier die leckeren, selbstgebackenen Kuchen esse, sollte ich meinen Rundgang noch etwas fortsetzen.
Weiter geht es zum Uhrmacherhaus…
…und vorbei am Hassfurter Tor.
Immer wieder gibt es verträumte Winkel und viel giebeliges Fachwerk.
Nach einem steilen Anstieg…
…bin ich auf dem Salzmarkt.
Hier steht das Geburtshaus von Johannes Müller, besser bekannt als…
…Regiomontanus (Der Königsberger). Mathematiker und Astronom im 15. Jahrhundert.
Wie im Millionendorf auch, gibt es hier ein Glockenspiel am Rathaus mit Figurenumlauf.
Es treten auf: Regiomontanus, Tilly, kaiserlicher Feldherr aus dem Dreißigjährigen Krieg, Reichsgraf von Senckendorff, Sohn der Stadt und Feldherr, sowie eine Rolandfigur als Hinweis auf die Stadtrechte Königsbergs.
Nachdem ich dieses Schauspiel fast als einziger Zuschauer genießen durfte, ist jetzt Zeit für Kaffee und Kuchen. Es gibt leckeren Apfelkuchen und eine gute Tasse Kaffee. Dabei schmökere ich in herumliegenden Büchern und Magazinen. Sogar ein Franken-Magazin ist darunter. Aber laut Auskunft des Café-Wirts gibt es keinen Buchladen in der Stadt, in dem ich Bücher zur Geschichte Königsbergs erwerben könnte. Aber seine Nachbarin, nur einen Raum weiter, hat ein paar Bücher im Angebot. Ich erstehe schließlich eines über die wechselnden Besitzverhältnisse der Stadt Königsberg, eines über die dort seit 1848 bis heute existierende Bürgerwehr und eines mit Ausflugstipps in der Region Bamberg. Eine Ausgabe des Franken-Magazins bekomme ich geschenkt.
Vorbei an der Friedhofskirche…
…gehts zurück zum Stellplatz.
Noch mehr Infos über das schöne Königsberg gibt es hier: Königsberg in Bayern, ein unterfränkisches Fachwerk-Kleinod
Ihr seht schon, irgendwie gefällt es mir da…
Info Stellplatz Königsberg:
Straße: Buchweg, 97486 Königsberg; Abzweig von der Unfinder Straße Richtung Hofheim, gelegen zwischen Sportplatz und Friedhof.
Google-Maps koordinaten: 50.084735,10.570172
Stellplatz kostenlos, ohne Zeitbegrenzung.
V+E: Frischwasser (2€) nur im Sommerhalbjahr, Grauwasser über Bodeneinlass am Zaun zum Sportplatz.
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Was fehlt noch? Achja, der tägliche Internet-Test:
Download-Geschwindigkeit: 5.960 kbit/s (745 kByte/s)
Upload-Geschwindigkeit: 709 kbit/s (89 kByte/s)
Gerade nach Abschluss des Tests kam die SMS, dass ich für diesen Monat mein Datenvolumen verbraucht habe und ab jetzt mit reduzierter Bandbreite ins Netz gehe. Mal sehen, wie sich das auswirkt. Wenn es zu sehr nervt, wird nachgekauft.
Gruß
Henning
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