Hallo zusammen,
mit der Tankanzeige im letzten Viertel habe ich es nach Lübeck geschafft. Danach passten 62,31 Liter Diesel in den Tank und der letzte Tankstopp lag 473km zurück. Das macht 13,17 Liter. Nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Immerhin wird da die Fläche einer ordentlichen Schrankwand mit 90 km/h in den Wind gestemmt. Ja, ich hab auch mal etwas draufgedrückt. Aber ich war nie schneller als 100 km/h, das darf ich ja gar nicht. Ihr könnt mich ruhig Feigling nennen, aber die Polizei liest auch mal gerne mit.
Wenn mich die Horden von Truckern nicht stören, die von hinten anrennen, dann geht wohl noch weniger Verbrauch. Oder eben auf der Bundesstraße, wo ich nicht schneller als 80km/h darf. Aber 90 km/h sind sehr angenehem zu fahren, vor allem mit Tempomat und der muss her. Der Motor macht nicht den Eindruck, als gäbe es viele Lebenslagen, in denen er überfordert sein könnte.
Die Fahrt in den Morgen war nicht wirklich lang, aber auf dem nächsten Parkplatz habe ich doch noch etwas Morgenschlaf gefunden. Der soll ja schön machen, na ich weiß nicht. Aber vor dem Morgenschlaf ist noch ein Foto von der nächtlichen Autobahn entstanden.
Kommen wir zur Aufbautür.
So sehr ich den Aufbau als Ganzes und die Qualität loben muss, so verachtenswert schlecht ist die Aufbautür. Das serienmäßige Schloss kann ein wütender Dreijähriger öffnen. Darum hat einer der zwei Vorbesitzer auch von innen diesen primitiven, aber wirksamen Riegel angebracht.
Der zeigt sein Vorhandensein von außen auch durch eine Blechplatte und vier Nieten. Außen ist noch ein solider stählerner Riegel mit zwei Schlössern. Wahrscheinlich wird ein Dieb angesichts dieser Bewehrung eines der Fenster knacken. Aber nur mit dem serienmäßigen Schloss hätte ich beim Fahren Angst, dass der Sog bei einer Vorbeifahrt die Tür aufreißt. Ich habe es bisher nicht geschafft, diese allein mit dem Serienschloss sicher abzuschließen.
Da wird ein wirklich tolles Mobil auf die Räder gestellt, das 2001 neu wahrscheinlich jenseits von 150.000 DM gekostet hat und man verbaut solche lächerlíchen Schlösser. Die Schlösser an den Klappen und den Garagentüren sind auch nicht wesentlich besser.
Kastenwagenfahrer, so wie ich 20 Jahre einer war, werden von den anderen Wohnmobilfahrern leicht abfällig als „Ratschbumms“ bezeichnet. Das kommt bei den Kastenwagenfahrern abfällig an. Gemeint ist es neidvoll, denn so eine Schiebetür wird einem nicht von jedem Windhauch beim Öffnen aus der Hand gerissen und knallt dann gegen den Aufbau und sie bietet zumindest einen rudimentären Einbruchsschutz. Dafür ist sie laut beim Schließen, aber das stört nur die anderen.
Gegen den Wind, der mir die Aufbautür aus der Hand reißt, soll jetzt das kleine Seil helfen. Damit kann ich sie beim Öffnen unter Kontrolle halten. An der Tür selbst ist nicht viel, das man schnell greifen und gut festhalten kann, um sie abzufangen. Dieses windig aussehende Plastikteil hatte ich nach dem letzten hektischen Türabfangversuch in der Hand.
Die Tür hat innen noch eine Insektentür. Und wenn man nur die geschlossen halten will, deckt dieses Plastikteil den Bereich ab, an dem sonst das sogenannte Türschloss sitzt. Normalerweise sitzt es in einer Führung und kann hin und her geschoben werden. Und aus dieser Führung habe ich es herausgerissen. Das lässt sich aber leicht wieder reparieren, es ist nicht ganz zerbrochen dabei. Ich zeige das mal bei Gelegenheit, wenn das Wetter den Wunsch nach einer offenen Aufbautür aufkommen lässt.
Das tote Handy hat eine würdige Nachfolgerin (Achtung, internationaler Frauentag, es heißt jetzt die Handy). Sie hört auf den Namen HTC Wildfire S und muss alle Telefonnummern neu lernen. Wer also meine Telefonnummer kennt und möchte, dass ich seine/ihre auch kenne, der kann in den nächsten Tagen ja mal anrufen. Nicht von der Quasselbox abschrecken lassen, einfach den Namen nennen, dann kann ich die Nummer einsortieren. So sieht sie aus, schick im weißen Plastikkleidchen:
Das zu zahlende Geld war nicht ganz so klein, wie erhofft. Eine kleinere Zahlung hätte ich mit höheren monatlichen Gebühren erkauft. Aber die Telekomikerin im T-Punkt an der Holstenstraße war super nett und der angebotene Kaffee war auch gut. Einen fetten Kopfhörer gab es dazu, weil jetzt „Soundwochen“ bei der Telekom sind.
Gruß
Henning
Pingback (Kurzfassung): leben-unterwegs.com | Briatico (52 km)
LOL, „Ratschbumms“… – Ich hätte mich vor Lachen beinahe nass gemacht… 😀
Ich kann das mit meiner Schiebetür noch toppen und gehöre wohl eher zu den „Rrrradengs“…
Moin Henning,
war erst im TV, HTC gab zu das ihre Handys nur für den Gebrauch von 2 Jahren hergestellt werden. Das gilt auch für andre Hersteller, Drucker usw. die können angeblich auf den Tag genau sagen wann sich ein Gerät verabschiedet bzw. verabschieden soll…
http://www.taz.de/!95749/
Den Original Link aus dem TV habe ich leider nicht mehr…
MfG
Martin
Danke, der Link kommt in den Artikel zum plötzlichen Handy-Tod. Zwei Jahre und drei Monate kommt in meinem Fall ungefähr hin. Also kratzt in zwei Jahren etwa das nächste Handy ab, toll.