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Hallo,
wenn ich denn meine steinerne Behausung verlassen will, werden die alten Vinylplatten wohl nicht mitkommen können. Außerdem hüpft die Nadel von dem Thorens-Plattenspieler immer so, wenn der angestoßen wird. Darum habe ich schon vor einer ganzen Weile erste Versuche gemacht die alten Scheiben zu digitalisieren. Das alles an der Stereoanlage im Wohnzimmer ging nicht ohne dauerndes Brummen ab. Also habe ich einen kleinen Vorverstärker gekauft, den Thorens ins Computerzimmer geschleppt und es dort nochmal versucht. Da war allerdings der Masseanschluss vom Plattenspieler nicht mehr so einfach herzustellen.Schließlich habe ich einen Draht vom Heizkörper gezogen, um dorthin Masse zu bekommen. Dann stellte sich heraus, dass die alte Software dafür (Clean 4.0 von Steinberg) nicht mehr auf Windows 7 läuft und verschiedene andere Gründe, unter anderem auch Unlust, sorgten dafür, dass es erstmal nicht weiter ging.
Jetzt wird es aber langsam Zeit, denn ich will nicht während der Renovierung der Wohnung die letzten Platten digitalisieren müssen. Also habe ich neue Software gekauft (Audio Restaurator Pro 6 *) und es nochmal versucht. Aber ach, analoge Verstärkertechnik konnte ich noch nie. Mit meinem langen Draht von der Heizung empfange ich inzwischen ziemlich deutlich einen Radiosender (vermutlich Antenne Bayern) und der linke Kanal kommt auch nicht an. Dem kleinen 30-Euro-Vorverstärker ist aber auch keine kalte Lötstelle anzusehen, dafür hat dessen Stromkabel einen Wackelkontakt.
Also die Software auf dem Laptop installieren, den Thorens zurück ins Wohnzimmer schleppen und da nochmal versuchen. Diesmal brummt es nicht, ich habe auch gelernt, dass man eine Brummschleife schon durch Umdrehen eines Netzsteckers beenden kann. Und so kann ich die vielen alten Vinylschätzchen mal wieder hören. In Einzeltitel zerlegt werden die circa zwanzigminütigen Wave-Dateien dann während langer Winterabende im WoMo am Laptop. Achso, die Analog-Digital Wandlung macht ein kleines, geniales Ding namens Edirol, das habe ich Anfang der 2000er Jahre gekauft, um meine umfangreiche Audiokassettensammlung zu digitalisieren. Ich bin eben immer etwas hinter der Zeit, was zeitgemäße Tonträger angeht…
Dieses Edirol sieht so aus:
Das blaue Kabel rechts endet in einem USB-Stecker, links gibt es vier Cinchbuchsen für Stereo In und Out.
Über USB anstöpseln und jeder PC erkennt es ohne weitere Installationen als Aufnahme- und Wiedergabegerät. Der analoge Eingang kommt an den Monitoranschluss des Verstärkers.
Für alle, die das nicht mehr wissen, ein Plattenspieler sieht so aus:
Analoge Grüße
Henning
Hallo Henning,
ja – darüber haben wir uns ja schon mal unterhalten. Ich habe mir das digitalisieren vor Jahren auch mal vorgenommen. Nach drei Kassetten (das sind die Dinge, die mit dem berühmten Bleistift gespult werden können) und zwei Schallplatten habe ich aufgegeben. Momentan gönne ich mir in meinem Arbetiszimmer den Luxus eines Plattenspielers und eines Kasettendecks und höre hin- und wieder in die alten Kassetten und Platten rein 🙂
Dir viel Erfolg (ist ja nur Knopf drücken und 45 Minuten laufen lassen – har har).
Dirk
Hallo Dirk,
ich hatte auch meinen Spaß beim Hören der alten Vinylschätzchen. Das klingt noch so gut und frisch, da fragt man sich, warum eigentlich die CD erfunden wurde. Aber der Thorens wird das Geschaukel beim Fahren nicht lange aushalten. Ich will mir auch so ein kleines Radio zulegen, das Musik von der SD-Karte abspielen kann. Das neue Autoradio und seine Möglichkeiten habe ich auch noch nicht erforscht, ich weiß nur, dass es auch den Monitor für die Rückfahrkamera stellt. Sonst kann man digitale Musik immer noch per Lappy oder Handy anhören. Ich werde mal weiter digitalisieren…
Gruß
Henning