Hallo zusammen,
Bis zu dem hübschen Stellplatz am Ortsrand von Zell im Fichtelgebirge waren es nur etwa 60km. Am Platz selbst hat sich nichts geändert, für weitere Stellplatzinfos darum hier entlang.
Im Ort haben hatten sie auch eine DHL-Filiale, an die ich mir mein Laptop-Netzgerät hoffentlich liefern lassen konnte. Vorraussetzung dafür wäre der Versand per DHL, denn andere Versender laden dort nichts aus. Irgendetwas an der Postreform hat sicher auch Vorteile, ich weiß nur noch nicht, was…
Also habe ich zuerst die Filialnummer ermittelt und dann bei Hama mein Netzteil nochmal bestellt. Diesmal habe ich den zweiten Online-Shop aus der Liste gewählt, denn der erste versendet ja nur mit DPD. Etwa eine halbe Stunde nach der Bestellung klingelte mein Handy und der Online-Shop war dran.
Wie lange ich denn auf die Lieferung warten könnte?
Wichtiger als Geschwindigkeit ist, dass es überhaupt ankommt.
Da wollte sich der Mann vom Online-Shop das Paket dann erst von Hama schicken lassen und dann an mich weiterleiten, sonst hätte Hama das direkt verschickt, aber eben nicht mit DHL. Nun ja, warum einfach, wenn es auch umständlich geht. Aber immerhin jemand, mit dem man reden konnte und der an einer Lösung interessiert ist.
Update (24.9.2020):
Zu meinen Erfahrungen mit der Lieferung des Netzteils passt ganz wunderbar dieser Artikel: Die Zeit – Sie wollen uns zermürben
Die Wartezeit habe ich mir natürlich mit Zocken vertrieben. Wenn nur der Computer am Landstrom hängt, reicht der Solarstrom leicht für alles andere und die Batterie war jeden Tag voll. Oft gab es auch Restguthaben der wieder abgefahrenen Nachbarn, von denen noch immer viele ihren Strombedarf nicht richtig einschätzen können. Aber ich habe davon ja nur Vorteile und werde darum nicht verraten, dass eine Batterieladung von 70 Ah etwa einer Kilowattstunde entspricht.
Ich bin tatsächlich auch mal in den Ort gegangen, auch um die DHL-Filiale auszukundschaften. Da gibt es die wenig geschäftige Geschäftsstraße…
…einen alten Schön- und Schwarzfärber…
…und die Kirche mit Friedhof.
Hier soll auch der vom Blitz erschlagene Pfarrer liegen, der als Gegenbeweis für die These angeführt wird, dass der magnetische Haidberg Gewitter vom Ort fernhalten soll. Aber dessen Grab konnte ich nicht finden.
Die Kirche wird Abends auch ein paar Stunden angestrahlt. Von meinem Wohnzimmerfenster betrachtet, sah das dann so aus:
Nach einer Woche war auch mein Paket endlich da. Für den Inhalt hätte auch ein Viertel des Kartons ausgereicht, aber mit irgendetwas müssen die LKW ja gefüllt werden, die unsere Straßen verstopfen. Da wird sicher viel aufwändig verpackte und unzustellbare Luft hin- und hergefahren, auch Dank der Postreform. Ich werde schon noch dahinterkommen, welchen Vorteil ich davon habe.
Bei meiner per Dropscan verarbeiteten Post kann es zum Beispiel vorkommen, dass einzelne Briefe mit „Nordbrief“ kommen. Die wissen natürlich nichts von meinem Nachsendeauftrag bei DHL. Also musste ich auch noch einen Nachsendeauftrag bei Nordbrief aufgeben. Aber der böse gelbe Riese musste ja weg, sollen die Leute doch selbst sehen, wie sie an ihre Briefe und Pakete kommen.
Auch per Fahrrad war ich mal kurz unterwegs. Es funktioniert tatsächlich noch alles, auch wenn es monatelang herumsteht. Ich bin die Straße neben dem Stellplatz entlanggeradelt und ohne festes Ziel in die Seitenwege abgebogen, solche wie dieser hier:
Irgendwo gab es eine schöne Aussicht übers Land….
..und nach einer längeren Steigung einen Platz für die Pause.
Die saubere Wäsche wurde langsam knapp und es musste weitergehen, aber erst mit Beginn der nächsten Woche, sonst kommen zu allen Urlaubern noch die Wochenendausflügler dazu, die Stellplätze besiedeln. Da bleibe ich lieber bis Montag. Außerdem ist es ja immer ein Kampf, bis ich mich zum Abfahren durchringen kann.
Gruß
Henning
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