Zum heiligen Berg der Franken

Hallo zusammen,

nach dem ausgiebigen Ver- und Entsorgungsgeschäft habe ich der Therme Obernsees endgültig die Rücklichter gezeigt. In Hollfeld ließ sich auch der Kühlschrank wieder auffüllen und eine Gasflasche tauschen.

Danach ging es auf kleinen Straßen quer durch die Fränkische Schweiz, wovon die kleine Canon auch jede Menge Bilder gemacht hat. Allerdings lag der Fokus dabei immer auf dem Dreck auf der Windschutzscheibe…

Erstes Ziel war der Wanderparkplatz unterhalb der Ehrenbürg, eines Zeugenbergs, der unter dem Namen Walberla als heiliger Berg der Franken gilt. Der anvisierte Wanderparkplatz liegt nur knapp unterhalb des Rodensteins, der zweite und mit 531m höhere Gipfel der Ehrenbürg. Der andere Gipfel ist die Walberla mit 513m. In der Hochebene dazwischen haben schon die Kelten vor rund 3.000 Jahren gesiedelt.

Das sieht schon eng aus…

Auf dem Berg wohnt heute niemand mehr, dafür steht hier seit dem 17. Jahrhundet die Walburga-Kapelle.

Sie wird gerade renoviert und die Heilige Walburga dürfte auch für den Namen Walberla verantwortlich sein.

Viel Aussicht gibt es auch.

Nur ist der Wanderparkplatz nicht sehr groß und liegt im Naturschutzgebiet, welches den gesamten Berg umfasst. Nicht zuletzt deshalb steht an der Einfahrt ein Schild, welches „Zelten und Campen“ verbietet. Beim Zelten wird man mich hier nicht erwischen, aber über die Auslegung des Begriffs „Campen“ will ich mich lieber nicht mit der Obrigkeit streiten und so verziehe ich mich wieder. Schließlich gibt es noch einen Parkplatz am Ortsausgang von Kirchenehrenbach. Der ist deutlich größer und hat einen sonnigen Rand, den ich besiedele.

Sogar das mobile Solarkraftwerk funktioniert wieder.

Im März 2014 war ich zuletzt hier. Weil der Weg nach oben seit dem weder kürzer noch flacher geworden sein wird, bleibe ich bei der Nahfelderkundung lieber unten. Das sieht doch auch nicht schlecht aus.

Gruß
Henning
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