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Hallo zusammen,
Tipps und Tricks hieß das früher, heute ist das ein Lifehack. So, als ob das Leben der NASA-Server oder das CERN wäre und man da irgendwie reinkommen muss. Hier also meine drei (und ein halber) Lifehacks, um das Dasein im Wohnmobil irgendwie besser zu meistern.
USB- und andere Kabel aufbewahren
Die vielen elektronischen Helferlein wie Smartphones, mobile Router, E-Book-Reader etc. pp. haben ja zum Glück alle ein USB-Kabel zur Datenübertragung und zum Aufladen. Das soll auch bitte so bleiben, ich kann mich noch mit Grausen an die Zeiten erinnern, als jedes Gerät zwingend ein eigenes Ladekabel haben musste und die auch niemals nicht untereinander kompatibel sein durften.
Nur bringt eben jetzt auch jedes Gerät sein eigenes Kabel mit. Das wird nicht immer gebraucht, sollte aber trotzdem irgendwo gut zugänglich verwahrt werden. Bei der Betrachtung meiner Klett- und Flauschband-Sammlung kam mir die rettende Idee:
Das selbstklebende Klettband kommt waagerecht an die Innenseite einer Schranktür, in zwei gleich langen Streifen mit etwas Abstand übereinander. Aus nicht klebendem Flauschband jetzt Streifen schneiden, die etwa so lang sind wie der senkrechte Abstand zwischen den Klettbandstreifen. Kabel aufrollen und mit Flauschband fixieren – fertig! Die Kabel fliegen nicht mehr lose irgenwo rum, verheddern sich nicht und ich weiß, wo sie zu finden sind.
Schlüsselbund um den Hals, statt zwischen die Zähne
Mein Schlüsselbund fürs Wohnmobil würde einem ambitionierten Hausmeister alle Ehre machen.
Nein, ich habe keine Zentralverriegelung. Ja, deren Nachrüstung für drei Türen und fünf Außenklappen ist mir zu teuer, womit das auch geklärt ist.
Allein der Aufbau des Solarkoffers erfordert mindestens drei Mal den Griff zum Schlüsselbund, das sich auch durch den Umfang nicht mehr schnell und einfach in der Hosentasche verstauen läßt, vor allem, wenn nur eine Hand frei ist und auch sofort wieder ein Schlüssel gebraucht wird. Schnelle Lösung war dann, das Schlüsselbund zwischen die Zähne zu klemmen. Das schmeckt erstens nicht besonders und zweitens habe ich auf diesem Wege auch schon eine Schlüsseltasche zerbissen.
Dann fiel mein Blick auf meinen Presseausweis vom Caravan-Salon 2017, genauer die Kordel, an der dieser um den Hals getragen wird.
Die hat auch noch so einen Schnappverschluß für das um den Hals zu tragende Objekt. Warum also den nicht am Schlüsselbund anklipsen und die Kordel um den Hals hängen?
Schon hat das Schlüsselbunf beim Auf- und Abbauen des ganzen Gerödels einen festen Platz
Wenn die Kassettenspülung an der Entsorgungssäule mal wieder nicht geht
Normalerweise gibt es an Entsorgungsstationen einen zusätzlichen Wasserhahn nur zum Spülen der gerade geleerten Kassette. Meistens funktioniert der auch und wenn er von allen nur exakt zu diesem Zweck genutzt wird, dann ist auch alles in Ordnung.
Jetzt kann es aber sein, dass das Wasser bei Frost ganz abgestellt ist, die Säule auch für die Spülung der Kassette einen Obolus verlangt oder dass da irgendwas kaputt ist und deshalb kein Wasser zum Spülen kommt. Das könnten dann die Gelegenheiten sein, bei denen einige dazu übergehen, ihre Kassette unter den Frischwasserhahn zu halten, was diese Zeitgenossen wenig beliebt macht.
Meine Lösung für dieses Dilemma besteht in einem alten Kanister für Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage.
Der fasst rund drei Liter und damit kann ich gut, notfalls auch in zwei Spülgängen, alle Reste der letzten Geschäfte aus der Kassette herausspülen. Auffüllen kann ich den aus meinem eigenen Vorrat im Tank. Der kommt auch zum Einsatz, wenn das Scheibenwaschwasser mal wieder aufzufüllen ist. Nur natürlich nicht, um Trinkwasser zu holen.
Kleine Ergänzung auf Grund von Kommentaren: Wer bequem das Grauwasser zu Spülen der Kassette in so einen Kanister füllen kann, umso besser. Bei mir ist das ziemlich umständlich, darum nehme ich Frischwasser.
Wie ist denn das jetzt mit der Taschenlampe zum Tee kochen?
In meine Teekanne…
…passt exakt genauso viel Wasser, wie in meinen Flötenkessel.
Der optimale Füllungsgrad für beide Gefäße ist dann erreicht, wenn das Wasser beim Einfüllen gerade im Ausguß der Teekanne zu sehen ist und das erkenne ich nun Mal am besten, wenn ich mit der Taschenlampe da rein leuchte. Damit wissen meine Blogleser jetzt etwas, das auch die neugierigsten Stellplatznachbarn nie herausgefunden hätten.
Gruß
Henning
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Moin Henning, hast Du den Flötenkessel mal irgendwo bei Verdun gefunden? Auf einem Foto meines Opas von 1916 in Uniform, ist selbiger deutlich zu erkennen.
Der ist sogar noch älter, von 1870/71.
Drei Kriege überstanden, sogar Kesselschlachten, tolles Teil, pflege ihn gut !
Kesselschlachten… 😉 😉 😉
Lieber Henning,
bitte sei so gut und mach aus dem Fötenkessel einen Flötenkessel.
Habe einen schönen Samstag, alles Liebe vom blauen Kasten.
Oh ja, de armen Föten… das geht gar nicht.