Hallo zusammen,
schon an der Zufahrt zum Stellplatz gibt es Infotafeln mit jeder Menge Wandervorschlägen. Herausgesucht habe ich mir die Schächerbachtour entlang eines Ohm-Nebenflusses.
Hier ist die alte Eisenbahnbrücke…
…über das Ohmtal zu sehen. Nicht weit davon die Speedway-Bahn…
…des hiesigen Motorsportclubs.
Daneben blüht es wie verrückt.
Wieder nur ein paar Schritte weiter eine alte Ohmbrücke…
direkt neben der neuen. Vorbei an der Pletschmühle ging es über eine Streuobstwiese in den Wald und wieder aus dem Ohmtal heraus.
Die Wegmarkierung…
..ist deutlich, reichlich vorhanden und lässt nie Zweifel aufkommen, sehr gut gemacht.
Immer mal wieder sieht es aus wie im Urwald.
An Wanderwegen…
…herrscht hier kein Mangel. Auch nicht an Plätzen für die kleine Pause, so wie hier am Herrnteich.
Nicht weit davon der Goldborn…
…eine Quelle für die der Wanderführer extra rät, einen Becher mitzubringen. Den hatte ich vergessen, aber die Sage zu dem Platz behauptet, dass jeder, der hier drei Vollmondnächte bewegungslos an der Quelle ausharrt, einen Goldschatz heben können soll.
Obwohl man es den Schatzsuchern durchaus bequem gemacht hat…
…soll der Schatz bis heute nicht gehoben worden sein.
Gruseligeres weiß die Sage von diesem Weiher zu berichten, dem Jungfernloch.
Eine Jungfer aus dem nahen Homberg soll hier auf ihrem Schimmel durch den Wald geritten sein. Ganz verzückt von der Natur um sich herum trieb sie ihr Pferd immer weiter in Sumpf, bis Ross und Reiterin in diesem Tümpel versanken.
Das „Schwarze Meer“, ein ählicher Teich wie die bisher gezeigten, ist Endpunkt der Wanderung, nur leider so zugewachsen, dass ein Foto davon nicht sehr aussagekräftig ist. Doch immerhin steht hier eine Grillhütte.
Gruselig geht es weiter am Zoberwiesenteich.
Hier berichtet die Sage von einem aus der Fremde heimkehrenden Jüngling, der an diesem Gewässer die schöne Margit aus seinem Heimatdorf tanzen sah. Er berichtete davon in seinem Dorf. Dort eröffnete man ihm, dass eben jene Margit vor einer Woche verstorben sei und er müsste einen Geist gesehen haben. Um dem Spuk abzuhelfen, bewaffneten sich die Dörfler mit Knüppeln, zogen zum Teich, erschlugen die Tanzende und versenkten sie, mit Steinen beschwert, im Wasser.
Derartig rabiat und abergläubisch sind die Hessen heute sicher nicht mehr. Da hinten liegt jedenfalls ganz real…
…die Stadt Homberg.
Den Schächerbach selbst musste ich immer mal wieder auf Trittsteinen wie diesen überqueren.
Zur Belohnung gab es Bänke und hier sogar…
…eine bequeme Liege für die Pause, bevor der Bach erneut zu überqueren war.
An dieser Stelle…
…entstand die älteste bekannte Stadtansicht von Homberg.
Kurz vor dem Ende der gut neun Kilometer…
…war auch die deutlich breitere Ohm noch auf Trittsteinen zu überqueren. Aber auch das habe ich gemeistert.
Hier noch der Gasthof Hainmühle…
…der sich auch zur Stärkung anbietet. Ein kurzes Stück weiter markiert dieses Schild…
…Anfangs- und Endpunkt des Rundwegs von gut 9,1 Kilometern, der mich fast vier Stunden in Bewegung gehalten hat. Der Stellplatz ist von hier noch etwa 100 Meter entfernt.
Gruß
Henning