Hallo zusammen,
für Dienstag hatte ich mir vorgenommen, mal etwas zu Wandern. Nur leider hat es geregnet bei sieben Grad Plus. Naja, egal, warm einpacken und los. Etwas trübe sieht die Gegend schon aus…
…aber so einer Halbwüste tut Regen sicher mal ganz gut.
Kaum wird eine Stufe überbelichtet…
…könnte man fast glauben, die Sonne scheint. Obwohl ich noch gar nicht mitten im Naturreservat der Bardenas Reales bin, liegen hier viele Flächen brach.
Ab und zu ein paar Olivenbäume, das wars auch schon. Die Gegend war in vorgeschichtlicher Zeit ein Meeresboden, bis sich die iberische Halbinsel gehoben hat. Der Untergrund heute…
…ist überwiegend Lehm, welcher für Ocker als Grundfarbe verantwortlich ist.
Es müssen hier tatsächlich mal Leute gelebt haben.
Heute ist die Gegend gemeindefreies Gebiet und wird von ein paar Landwirten genutzt.
Solche steinreichen Äcker…
…können auch nicht wirklich ergiebig sein.
Auf diesem Weg…
…geht es schließlich nach gut zwei Stunden zurück. Wenigstens habe ich mich mal wieder an der frischen Luft bewegt, wenn die Luft auch recht feucht war.
Das Auto ist gut mit dem mühsam errungenen Cepsa-Propano aufgeheizt und der restliche Stollen muss jetzt dran glauben.
Am Mittwochmorgen ist der Regen stärker geworden und kälter ist es auch, nur noch zwei Grad Plus. Lust zum Aufstehen macht das nicht, aber das gute Wetter wird wohl nicht zu mir kommen. Also geht es nach dem Frühstück und etwas Bürokram doch los.
Katrin spricht von 225 Kilometern, die bis Aranda de Duero zu bewältigen sind. Weil es immer noch regnet, kommt die kleine Canon gar nicht erst auf ihren Platz hinter der Frontscheibe. So gibt es auch keine Bilder von der verschneiten Gegend, durch die ich vor Soria gefahren bin. Aber diese Schneebilder lösen nur selten einhellige Begeisterung aus, den einen ist es schon zu viel Schnee, den anderen zu wenig.
Meistens geht es geradeaus auf einer ordentlich ausgebauten Straße. Manchmal durch ausgestorben wirkende Orte, in einem davon steht ein Schild: 1120 Höhenmeter, da ist es kein Wunder, wenn es kalt ist. Zur Feierabendzeit bin ich in Aranda de Duero auf dem kommunalen Stellplatz am Rand eines Parkplatzes.
Schnee liegt hier keiner, aber es ist kalt und regnet auch immer mal wieder. Heute brauche ich einen Geldautomaten, dann kann ich morgen einkaufen gehen. Auf der Suche danach gehe ich zuerst über den Fluss…
…in die Altstadt.
Hübsch hier auf der Plaza Major…
…nur leider nirgends ein Geldautomat.
Auch dieses Kirchenportal…
…macht was her, ebenso wie diese…
…Steinbogenbrücke.
Den Geldautomat finde ich schließlich im neueren Teil der Stadt auf der anderen Seite des Duero. Mit frischen Euros in der Tasche bin ich froh, mich ins warme Mobil verkrümeln zu können.
Infos Stellplatz Aranda de Duero
Adresse: Avenida Santa Teresa de Jesus Jornet, E-09400 Aranda de Duero
GPS-Koordinaten: N41°40’12,80″ W3°41’35,32″
Kosten: Keine
V+E: Frischwasser und Entsorgung mit Ausguss für die Kassette und Bodeneinlass. Am Frischwasserhahn ist ein Münzschlitz, aber welche Münzen und ob Euro oder Jetons, man da einwerfen muss, konnte ich nicht ergründen.
Strom: Nicht vorhanden
Bemerkungen: Tagsüber unruhig durch den Parkplatz, Altstadt 500m entfernt, kein Schatten.
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Gruß
Henning