Hallo zusammen,
obwohl es auch am Mittag noch trübe aussah, habe ich mich auf den Weg zum Jupitertempel Giove Anxur gemacht. Es hätte sogar einen Bus dahin gegeben, die Linie O, doch ausgerechnet für diesen Bus konnte ich keinen Fahrplan ermitteln. Nach der Karte konnte das aber auch nicht sehr weit sein, also die Wanderstiefel geschnürt und los.
Zuerst bin ich innerorts die Straßen hinaufgestiegen, leider immer ohne Fußweg, aber der Verkehr hielt sich in Grenzen. Dann ging ein Pfad abseits der Straße weiter hinauf, von dem dieses Bild stammt.
Der Weg war stellenweise etwas rutschig vom Regen der letzten Nacht und das letzte Stück ging nur noch auf allen Vieren, also das war schon mal keine Option mehr für den Abstieg. Außerdem begann es leicht zu nieseln. Oben angekommen waren zunächst sieben Euro Eintritt zu bezahlen, dann durfte ich zwischen den Ruinen herumklettern. Der Nieselregen hatte wieder aufgehört, aber ich begann trotzdem, über ein Taxi für den Rückweg nachzudenken. Doch jetzt bin ich hier und will auch den Tempel sehen. Da ist zunächst der „Kleine Tempel“, von dem diese Arkaden erhalten sind…
…mit Aussicht über den Hafen von Terracina.
Ein Stückchen weiter die Arkaden des eigentlichen Jupitertempels…
…welche man auch von der Stadt aus sehen kann.
Die italienische Sonne lässt ihre Kinder zum Glück nicht im Stich, hier bescheint sie den südlichen Nachbarort von Terracina.
Schon sehen auch die Arkaden ganz anders aus.
Auf diesen Arkaden stand der eigentliche Tempel, von dem aber nur noch Grundmauern erhalten sind. So könnte er, laut einer Infotafel, ausgesehen haben:
Der überdachte Felsen daneben ist der „Orakelfelsen“, auch davon ist heute nicht mehr viel zu sehen.
Selbst die kleine Bar hier oben hat geöffnet. Ich bin der einzige Gast, bekomme Kaffee und Kuchen, den ich unter argwöhnischer Beobachtung einer ganzen Katzensippe auf der Terasse genieße.
Nicht mehr als dieses Tässchen…
…bekommt, wer in Italien „Un Caffè“ bestellt. Der schmeckt gut und erfüllt auch den belebenden Zweck, ist aber nicht mehr als ein beherzter Schluck.
Die Idee mit dem Taxi für den Rückweg verwerfe ich wieder, denn die Sonne scheint und auf der Straße geht es flott hinab. Gegen 16 Uhr bin ich wieder am Auto.
Am Abend gehe ich nochmal ins Städtchen zum Pizzaessen. Für 13€ gibt es eine ordentlich belegte Capprichiosa und ein Gläschen Rotwein.
Gruß
Henning
Das Leben scheint ja toll zu sein, wenn man mit dem Wohnwagen unterwegs ist! Mit zwei Kindern wäre es glaub ich nicht so gut möglich. Aber schöne Erfahrungen hast du da gesammelt und tolle Bilder geschossen! 🙂
Liebe Grüße
Tanjushka
Ach, unmöglich ist es nicht. Schau mal bei https://www.wildnisfamilie.net/ rein.
Oder bei http://www.travelfamily.de
Hallo Henning, interessant wäre ab und zu eine Tagestemperatur – für die frierenden zu Hause.
Ja, also… mein Außenthermoter im Controlboard spinnt, das geht irgendwie um 10 bis 11 Grad nach, also kann ich nur schätzen oder mit dem Laserthermometer die Temperatur am Boden messen. Fühlt sich aktuell jedenfalls nach mindestens 15 Grad an, ich hab gestern und heute noch keine Heizung gebraucht, auch Nachts nicht.