Hallo zusammen,
nachdem ich am Nikolauswochenende meine Freunde vom Modellbahnclub bei ihrer Adventsausstellung unterstützt habe, wurde es am Montag Zeit, die in meinem Keller zu Tage geförderten Schneeketten einmal testweise anzulegen.
Gekauft habe ich die RUD-Ketten für den alten Benz, aber nie benutzt. Weil der 225er Reifen hatte und das aktuelle Mobil auf 195ern daherrollt, war ich mir nicht sicher, ob die Ketten passen. Auch sollte ich vor einer Alpenüberquerung im Dezember das zumindest einmal geübt haben. Natürlich will ich nicht über dick verschneite Pässe, aber man kann ja nie wissen.
Auf jeden Fall hilft es, vor dem Anlegen und der Demontage der Ketten, mit den inneren Zwillingsreifen der Hinterachse auf Keile zu fahren. Man kommt dann viel besser an alles heran.
Hier ist der Ring schon an der Reifeninnenseite, das Kettennetz ist einigermaßen gleichmäßig verteilt und die Spannkette liegt frei. Auf jeden Fall sollte man nicht über die Umlenkrollen an den Enden der Ringe oder über die Verschlüsse drüberfahren.
Nach einer Vierteldrehung habe ich gespannt so gut es ging, aber manche Kettenglieder saßen immer noch nicht stramm.
Nachdem ich ein paar Meter vorsichtig gefahren bin, konnte ich nochmal kräftig nachspannen.
Jetzt haben die Ketten eine Platzrunde auf Gras und Schotter auch mit 30 bis 40 km/h ausgehalten, sie passen also. Schneller als 50 km/h darf sowieso nicht gefahren werden mit angelegten Schneeketten und mit meinem Flachlandtiroler-Kennzeichen wird man mir ein vorsichtiges Herumtasten auf der verschneiten Straße ja vielleicht nachsehen. Aber wenn die Schneeketten einfach unbenutzt im Beifahrer-Fußraum liegen bleiben können, habe ich auch nichts dagegen. Das Aufziehen ist nämlich ein ziemlicher Akt und bei Schneegestöber mit klammen Fingern bestimmt kein Vergnügen.
Eine Trockenübung mit Schneeketten kann ich aber jedem vor einer Fahrt in die winterlichen Berge nur empfehlen.
Gruß
Henning
Moin Henning,
Hut ab, du bist sicher einer der wenigen, die das wirklich mal „trocken“ probieren. Ich find meine Ketten nicht mehr, somit erspare ich mir das üben 🙂
Die Idee mit dem Keil ist super.
Grüße Andre