Hallo zusammen,
Von Ilmenau war es eine hübsche Fahrt auf der Landstraße bis Schleusingen, dort auf die Autobahn A73 bis Coburg und dort wieder abfahren auf die Bundesstraße B303 in Richtung Mitwitz, insgesamt noch keine 100 Kilometer.
Den Ort und vor allem den schnuckeligen Stellplatz von Mitwitz habe ich im Sommer letzten Jahres entdeckt. Hier konnte ich auch von Februar bis April 2021 unterschlüpfen.
Eine der Sehenswürdigkeiten des Ortes ist der Steinerne Löwe, der etwa 40 Meter oberhalb der Landstraße Richtung Coburg in einer Felsnische liegt. Aber warum liegt der da?
Das erklärt eine Infotafel an der Straße kurz hinter dem Ortsausgang: 1839 heiratete der Mitwitzer Lokaladlige Baron Philip von Würtzburg die Engländerin Annie Lyons, Tochter des Gesandten der englischen Krone in Griechenland. Lyons bzw. Lion ist das englische Wort für Löwe.
Am Ort der Infotafel, unterhalb des Löwen, wurde die neue Herrin des Hauses von Würtzburg durch die Mitwitzer bei ihrer Ankunft 1842 feierlich begrüßt.
1894 verstarb sie und ihr Sohn, Ludwig Freiherr von Würtzburg, wollte mit dem Löwen seiner Mutter ein Denkmal setzen.
Im Jahre 1907 entwarf ein Münchner Künstler den Löwen, ein Mitwitzer Bildhauer fertigte ihn an und sechs starke Männer haben die Skulptur an die Stelle gewuchtet, wo sie heute noch steht.
Das dürfte nicht so einfach gewesen sein, denn ich habe eine Weile suchen und am Ende auch fragen müssen, um den richtigen Weg zu finden. Neben der Jakobskirche den Jakobsweg hinaufgehen. Im Wald zweigt davon im spitzen Winkel ein Pfad nach rechts ab. Dem folgen und sich dabei immer rechts halten. Dieser Pfad ist stellenweise etwas zugewuchert, immerhin mit hübschen Disteln.
Es geht immer am Hang des Mitwitzer Berges entlang.
Ein Stück weiter habe ich auch Pilze gesehen…
…von denen ich noch immer keine Ahnung habe und die ich deshalb stehen lasse.
Irgendwann kommt eine Treppe nach unten, das ist der Rückweg und kurz hinter der Treppe ist der Löwe zu finden.
Näher dran…
Die Aussicht ist durch viel Laub etwas eingeschränkt, aber man sieht immerhin ein Stück vom Steinachtal und den gegenüberliegenden Ort Steinach an der Steinach.
Auf der schon erwähnten Treppe geht es nach unten und wieder in den Ort hinein. Ein Gasthaus zum Steinernen Löwen gibt es auch und einige Cafés, in denen man sich nach so einer Wanderung stärken kann.
Die Chefin vom Stellplatz kocht und backt aber auch selbst und ab 15 Uhr ist dort das Bistro geöffnet. Ich kann hier Wäsche waschen, weshalb ich etwas länger geblieben bin.
Gruß
Henning
Nach oben
Beim Kommentieren bitte die Regeln beachten.
Hallo Henning,
schön wieder mal etwas zu lesen von Dir!
Deine Schwammerln sind wohl „Kartoffelbovist“e – und trotz des Namens giftig. Sehen aber auch fies aus, wie ich finde. Wir haben die früher als „Handgranaten“ gegen Kindergangs aus anderen Straßen genutzt …
Stauben extrem, wenn reif und trocken genug.
Hier muss ich widersprechen 😉
es könnte sich auch um einen sogenannten Hasenbovist oder Hasen-Stäubling handeln. Dieser wiederum wäre essbar.
Aber im allgemeinen gilt, nur die Pilze essen, die man kennt und weiß, dass diese genießbar sind.
LG
Klaus
PS: schön, wieder aktiv von dir zu hören, Hr. Henning =)
Schön das Du wieder „da“ bist, ich lese gerne mit ?