Hallo zusammen,
an diesem Freitagmorgen, dem 27.9.2019 um etwa 8:30 Uhr konnte ich auch mal mit meinem jetzt auspufflosen Gefährt die Langschläfer unter den Stellplatzbewohnern wecken. Sonst wird von denen immer mein Morgenschlaf gestört…
Mehr als pünktlich war ich bei Autarker.de vor der Werkstatt und dann ging es auch bald Schlag auf Schlag. Allerdings konnte ich diesmal nicht im Auto sitzenbleiben. So musste ich mich mit Laptop und meinem Lieblingsspiel in die Sitzecke im Laden verziehen. Weil der Laptop beim Fahren mit den virtuellen Zügen schon ordentlich Strom zieht, konnte ich zunächst ein halb geladenes Campercase ganz leer zocken und habe dann Strom aus der netterweise herbeigschafften Kabeltrommel bekommen.
Doch am frühen Nachmittag war auch schon alles erledigt. Da steht sie…
…vorschriftsmäßig befestigt im umgebauten Gasfach: Meine erste Gastankflasche, hier in der Alu-Version mit 14kg Inhalt. Die Tauschflasche daneben darf nach wie vor von einem angespaxten Textilband gehalten werden, doch es sind sicher nur Kleingeister, die sich darüber aufregen.
Die Betankung ließ sich leider doch nicht an der Außenwand realisieren…
…und sitzt jetzt ebenfalls im Gaskasten, was möglicherweise dazu führt, dass mir der italienische Tankwart doch kein Gas verkauft, denn deren LPG an den Tankstellen ist nur für Fahrzeugantriebe steuerlich subventioniert, nicht für Haushaltszwecke. Aber das werde ich dann sehen, wenn es soweit ist. Außerdem sind Tankwarte auch in Italien eine aussterbende Spezies.
Zum Lieferumfang gehören auch vier Adapter für die in Europa gängigen Betankungssysteme.
1: Euronozzle (Spanien, teilweise Portugal), 2: Bajonett (Großbritannien, Norwegen, Niederlande), 3: DISH (Südeuropa außer Spanien, Osteuropa und Schweden), 4: ACME (Deutschland, Belgien, Luxembug, teilweise Schweiz). Eine Übersicht findet sich ebenfalls hier: LPG-Adapter nach Land
Nach dem Einbau ist Andreas Irmer noch mit mir zu einer Tankstelle gefahren und hat mir die Sache mit dem Gas tanken gezeigt und erklärt. Es scheint keine Raketenwissenschaft zu sein und ich werde das wohl hinbekommen, ohne mich mitsamt der Tankstelle in die Umlaufbahn zu befördern. In die leere Gastankflasche sollten nicht mehr als 26,5 Liter Flüssiggas passen, dann schlägt der Füllstop zu. Das ergab meine erste Gasrechnung:
Glatte 17 Euro für 25,8 Liter. Was erstens zeigt, dass da in der nagelneuen Flasche wohl noch etwas Luft ist und dass der Liter Gas rund 66 Cent kostet. Das wären umgerechnet auf eine 11kg-Tauschflasche mit 22 Litern Inhalt 14,52€, ein Preis den auch Hornbach nur selten erreicht. Etwas billiger wird das also auch noch, wenn auch das nicht mein Hauptgrund für die Anschaffung der Gastankflasche war. Auch das Schleppen der Tauschflasche stört mich nicht so sehr. Für alle Wege, die weiter sind als von der Heckgarage zum Gasfach gibt es Wägelchen. Aber ich kann jetzt hoffentlich ohne viel Heckmeck an jeder Gastankstelle den Vorrat ergänzen, auch und vor allem im Ausland.
Ob das alles weniger umständlich ist, wird sich noch zeigen. Selbst wenn ich an einer Zapfsäule stehe, die Diesel und Gas anbietet, muss ich doch einmal umrangieren, denn der Tankstutzen für Diesel ist links hinter der Fahrertür und der für Gas ist rechts ziemlich in der Mitte. Keiner der Schläuche wird so lang sein, dass ich ihn um das halbe Auto ziehen kann.
UPDATE (23.1.2020): Dieser Artikel aus dem Flüssiggas-Magazin hilft hoffentlich, die Unsicherheit hinsichtlich der Befestigung einer Gastankflasche und deren Zulässigkeit zu beseitigen:
Gruß
Henning
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Hallo Henning, schön wieder von Dir zu lesen!
Wie oft habe ich deinen Blog geöffnet und immer das traurige Bild einer Schutzmaske zu sehen bekommen. Zum Glück ist das jetzt vorbei – bitte weiter so ;-).
Ich hatte ja im Januar 2020 in einem Kommentar geschrieben das meine Alugas Tankflasche, nach 10 Jahren treuen Diensten, zum TÜV bzw. Tausch muss. Ich habe mich entschieden zur Fa. Alugas ins Industriegebiet nach Pferdsfeld zu fahren. Alugas bietet zwei Optionen, die alte Flasche zu überprüfen und mit neuem Prüfzertifikat zu versehen. Das dauert vier Tage und kostet 130€. Alternativ die alte Flasche im Tausch gegen eine Neue für 170€. Ich habe mich für eine neue Flasche entschieden da man jetzt den Füllstand besser ablesen kann (vorher nur mit Spiegel möglich) Einzig, man muss den Aus- und Einbau selbst erledigen, also nur etwas für technisch Versierte. Auch den Tausch der Schläuche, Druckminderer etc., die ja auch das 10 jährige Verfallsdatum haben, muss man selbst erledigen. Die Fa. Alugas bietet auch kein Zubehör an und macht keine Gasprüfung. Wem das alles zu umständlich ist kann auf der Internetseite der Fa. Alugas (www.alugas.de) ein Händlerverzeichnis finden.
Ich hoffe dem Einen oder Anderen mit der Info geholfen zu haben.
Viele Grüße Peter
Gut zu wissen, dass man ohne viel Heckmeck an jeder Gastankstelle den Vorrat in der Gastankflasche ergänzen kann. Mein Onkel möchte sich eine neue Gastankflasche kaufen. Er freut sich darüber, dass sich deren Vorrat problemlos an jeder Gastankstelle ergänzen lässt, da ihm dies viel Mühe spart.
Hallo, die Gasversorgung im Womo ist ein Dauerthema. Habe heute zwei Artikel in der Promobil gefunden.
Gasprüfung bis 2023 keine Pflicht bei HU : https://www.promobil.de/tipps/gaspruefung-wohnmobil-hu-entfaellt-2023-nicht-noetig/
Artikel zu Tankflaschen : https://www.promobil.de/tipp/gastankflaschen-im-wohnmobil-probleme-bei-pruefung-und-plaketten-ausstellung/
Ich selbst habe seit zehn Jahren eine Alu Tankflasche von Nöfer, in Kombination mit Tauschflasche und bin hochzufrieden. Bei der Gasprüfung hatte ich noch nie Probleme, lediglich beim Betanken wurde ich einmal weggeschickt. Der Hinweis „Nur für motorische Zwecke“ steht an jeder Gas Tankanlage in Deutschland. Die Tankflasche soll nach 10 Jahren generalüberholt werden. Soweit ich weis macht Nöfer das im Tausch mit einer neuen Flaschen. Ich berichte mal wie es gelaufen ist.
Allzeit gute Fahrt und Grüße von
Peter
Hallo,
das Theater um die Gasprüfug für Wohnmoble macht ja gerade überall die Runde. Ich werde trotzdem weiter die Gasprüfung machen lassen, dann checkt wenigstens mal jemand, ob alles dicht ist. Ab 2023 wird die Gasprüfung dann wohl teurer, weil sie dann kalibrierte Geräte benutzen müssen.
Der Artikel zur Gastankflasche ist von 2016. Ich habe mich vor dem Einbau der Gastankflache lange mit Andreas Irmer von autarker.de unterhalten und der meinte, da gäbe es jetzt neue, eindeutigere Vorschriften und das Problem wäre vom Tisch. Er konnte mir allerdings keinen Link nennen, sonst hätte ich hier auch schon zur Aufklärung beitragen können.
Aber meiner Vermutung, dass die Vorschrift mit den 20g für die Befestigung der Tankflasche eine Lobby-Entscheidung ist, um die Tauschflasche gegenüber der Tankflasche zu stärken hat er auch ncht widersprochen. Um die Sicherheit kann es dabei nicht gehen, denn die Tauschflasche darf weiterhin von einem angespaxten Textilband gehalten werden. Die fliegt mir dann eben bei einem Crash sonstwohin, aber das ist sicher nicht so schlimm, wie bei der Tankflasche.
Steuerlich ist es in Deutschland meines Wissens so, dass Gas für Haushaltszwecke steuerlich begünstigt ist gegenüber Gas für motorische Zwecke. Wir schenken also eigentlich bei jedem Tanken dem Staat Geld. In Italien ist es umgekehrt, da ist Gas für motorische Zwecke steuerlich begünstigt gegenüber dem zum Heizen und Kochen. Darum sollte eigentlich der Tankstutzen für die Flasche so liegen, dass die Tankflasche dabei nicht zu sehen ist, aber das ging nicht. Ich werde dann ja sehen, was die Herren Tankwarte dort dazu sagen.
Gruß
Henning
Henning, du wirst sie lieben die Tankgasflasche……ich habe sogar 2 und möchte die Aussenbetankung nieee wieder missen.
Mach et jut