Hallo zusammen,
nach dem Umbau des Gaskastens habe ich mich auf die Reifen gemacht in Richtung Unterfranken, genauer nach Schöllkrippen bei Aschaffenburg zur Firma FraRon. Das geht natürlich nicht mehr an einem Tag, darum gab es zunächst eine Pause irgendwo im Wald bei Ellwangen.
Am nächsten Tag war es aber nicht so einfach, diese Gegend wieder zu verlassen. Die eigentlich von mir und Kathrin Becker angepeilte Autobahnauffahrt war gesperrt. Alle Schilder und auch Kathrin hat mich zu einer Aufffahrt weiter in Richtung Süden geführt. Da war aber schon zu sehen, dass es sich auf der Autobahn staut. Also doch noch ein Stück Landstraße in Richtung Norden. Bei Crailsheim bin ich dann wieder zur A7 gekommen. Irgendwo südlich davon muss die gesperrt gewesen sein, denn da kam aus Richtung Süden überhaupt nichts beim Drauffahren. Ich war auch schon spät dran und befürchtete, den Stellplatz in Schöllkrippen (siehe Info) komplett belegt anzutreffen, schließlich komt man in Zeiten des Wohnmobilbooms nicht mehr nach 18 Uhr irgendwo an.
Aber dem war zum Glück nicht so.
Für den nächsten Tag war dann die Vorbesprechung angesetzt darüber, was denn eigentlich zu tun ist. Hier bei FraRon habe ich im Sommer 2017 auch meine neue LiFeYPo-Batterie bekommen und einen neuen Solarregler mit Bluetooth-Anbindung, der über eine Handy-App (Victoron Connect) die aktuelle Leistung der Solaranlage vermeldet. Demnach haben schon damals die nominell 500 Watt kaum mehr als 130 bis 150 Watt geliefert. Ich hatte zunächst irgendeine Einstellung des Reglers im Verdacht. Bei einem kurzen Besuch damals bei FraRon haben sie aber Schäden an den Solarmodulen festgestellt, sehr wahrscheinlich durch Äste oder sonstige Dinge, die mal übers Dach geschleift sind. Da gab es in Italien und Spanien schon die eine oder andere „Grundberührung“ am Dach.
Aber damsls gab es wichtigere Dinge zu erledigen. Die letzten zwei Jahre habe ich mir mit Solarkoffer und Faltmodul auch ganz gut helfen können, nur lässt sich das eben nicht immer und überall aufbauen. Doch diese Batterie braucht ja auch keine Pflege mehr in dem Sinne, dass sie gerne täglich voll geladen ist.
Soweit zur Vorgeschichte. Die erneute, gründliche Untersuchung hat die äußeren Schäden auf den Modulen bestätigt. Von fünf im Mai 2014 verbauten Modulen hat gerade noch eins volle Leistung abgeliefert. Was allerdings bei den beiden hinteren Modulen, jeweils vor und hinter der großen Dachluke, die Anschlusskästen fast abgerissen, aber die Dachluke verschont hat, konnte mir hier auch niemand erklären.
Da ich mir und den Solarmodulen nicht garantieren kann, dass nie wieder tief hängende Äste das Dach berühren werden, habe ich mich für flache Module mit Echtglasoberfläche entschieden. Die sollen etwas robuster sein, als jene aus Kunststoff und sehen so aus:
Die fünf Module wurden über die alten geklebt, nur diesmal in Reihe geschaltet. Dann merke ich auch gleich, wenn mal wieder ein Modul kaputt ist, dann gibt es nämlich gar keinen Strom mehr. Doch auch der MPPT-Solarregler liefert so mehr Leistung. Nach zwei Tagen, die ich auch während der Arbeiten im Mobil verbringen konnte, war alles erledigt und ich habe mich zu dem bereits im Sommer 2017 besuchten Stellplatz von Freigericht-Horbach verkrümelt.
Hier gab es Gelegenheit, das alles ausführlich zu testen. Das sieht doch schon mal gut aus.
23 Ampere vom Dach um die Mittagszeit. Weil fünf in Reihe geschaltete Module Spannungen von über 100 Volt erzeugen, gab es auch noch einen zusätzlichen Regler. Hier zeigt sich die gesamte Ausstattung in der Geräteliste der App Victron Connect:
Smart Lithium ist die Batterie, VE Direct Smart MPPT 100/50 ist der alte Regler, an den kann ich jetzt bei Bedarf Solarkoffer und Faltmodul anschließen. VE Direct Smart MPPT 150/45 ist der neue Regler. Schauen wir mal, was der so zu bieten hat:
373 Watt bei wechselhafter Bewölkung, nicht schlecht. Auch sieht man hier, wie so ein MPPT-Regler mit der gebotenen Solarleistung umgeht. Da wird nicht einfach stur die Spannung gekappt, sondern es wird, natürlich nicht verlustfrei, tatsächlich die gesamte Leistung der Batterie angeboten. Ich habe mehrere solcher Screenshots der App und daraus ergibt sich eine Verlustleistung zwischen gut einem und sechs Watt, die sich der Regler für die eigene Arbeit und sicher auch etwas Abwärme genehmigt.
Am nächsten Tag war der Himmel bedeckt…
…und ich habe zusätzlich den Solarkoffer und das Faltmodul aufgeboten.
Wer genau hinsieht, erkennt auch das Stromkabel. Das ist sozusagen der Gürtel zum Hosenträger. Aber da war noch etwas Restguthaben drin, das kann ich doch nicht umkommen lassen. Die Sicherung das Ladegeräts war aber aus, um weitere Messungen nicht zu beeinflussen.
Die Solarleistung vom Dach…
…und von Koffer und Faltmodul.
Nur ein paar Stunden nach diesem Bild sollte sich das Wetter so verschlechtern, dass ich den Strom aus der Steckdose tatsächlich noch gebrauchen konnte.
Nicht zuletzt weil auch der Wetterbericht für Norddeutschland deutlich besseres Wetter versprochen hat, habe ich mich dorthin auf den Weg gemacht.
Infos Stellplatz Schöllkrippen
Adresse: Am Sportgelände 1-3
GPS-Koordinaten: N50°5’5″ E9°15’13“
Kosten: 9€ für 24 Stunden
V+E: Entsorgung über Bodeneinlass und Fäkalienausguss frei, Frischwasser 1€
Strom: 50 Cent pro kWh
Bemerkungen: Teilweise schattig, Ortsmitte 500m entfernt.
Auf der Stellplatz-Karte ansehen
Gruß
Henning
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Hallo nach Lübeck und Gettorf,
Gute Idee mit dem Treff, wenn ich meine Sommergrippe überstanden habe will ich, vor meiner Norwegentour, noch ein Probecamping in SH machen. Meine erste Kieler Woche ohne Torfrock werde ich
traurig an mir vorüber ziehen lassen. Man sieht sich im Juni !
mfg Ernst
Ja, sag mal wo, könnte ja dann dazu stoßen.
Hallo Henning. Vielleicht können wir uns ja mal treffen in der Nähe von Kiel. wir wissen ja nicht wie Deine Planung ist…Triffst Du Dich mal wieder mit Ernst?….Da wäre doch mal eine Schnackrunde angebracht..Wir würden uns freuen…Lg. Ingrid und Olaf aus Gettorf…..
Ja, kann man machen, ich muss nur in und um Lübeck noch so dies und das erledigen.