Von Saunatüchern und vom Einkaufen

Hallo zusammen,

viel Aufregendes ist nicht passiert hier auf meinem Rundum-Sorglos-Platz mit Plantschbecken und Sauna an der Therme Obersees.

Bei der Nahfelderkundung ergab sich ein Bild von einem kleinen Teich irgendwo zwischen dem Thermengelände und dem Dörfchen Obernsees.

Hier war der Schnee auch gerade mal kurz weggetaut, inzwischen ist dieser schon zwei Mal erneuert worden.

Ich erwohne mir alle fünf Tage einen freien Eintritt ins Bad, muss dann allerdings für die Sauna noch fünf Euro drauflegen, doch ohne die Schwitzkammer wäre das nur halb so schön. Davon gibt es naturgemäß keine Bilder, nur die hübsche Sonne auf meinen Saunatüchern kann ich ablichten.

Kaufen kann man die nicht, aber meinen eventuell hier mitlesenden Ex-Kollegen von Microsoft wird das bekannt vorkommen. Das Kürzel „FY 97“ steht für „Fiscal Year 1997“. Das wird im Sommer 1996 begonnen haben und die beiden großen Frotteetücher gab es damals zum Company-Meeting, von dem ich allerdings vergessen habe, wo das war. Da kamen dann alle rund 1.500 Microsofties aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen., es gab tagsüber Vorträge mit viel Marketing- und Manager-BlaBla, abends aber immer legendäre Parties. Das ist jetzt auch schon gute 22 Jahre her, aber das war mal ein nützliches Geschenk von guter Qualität.

UPDATE (5.2.2018): Mit Hilfe der Ex-Kollegen ließ sich auch das aufklären. Die schicken Saunatücher gab es beim Company-Meeting 1996 in Innsbruck. An die Vorträge erinnere ich mich nicht mehr, aber die Party war im Landebereich der Bergisel-Schanze.

In der Sauna helfe ich dem Kreislauf mit vier Saunagängen und kalt-heißen Wechselbädern für die Füße auf die Sprünge. Manchmal liege ich auch einfach so auf der Liege im Ruheraum herum. Am Ende gibt es an der Sauna-Bar immer ein fränkisches Bier und eine Brezel.

Im Thermen-Bistro gibt es unter anderem Pizza und als Bonus für jeden Wohnmobilgast einen Fitness-Cocktail. Hinter dem hochtrabenden Namen verbirgt sich ein Glas Fruchtsaft.

Neben Plantschen und Schwitzen ist etwa einmal pro Woche eine Versorgungsrunde nötig, zum Gaserwerb und auch, um den Kühlschrank wieder aufzufüllen. Dafür war ich Mitte Januar in Bamberg, zunächst beim Hornbach, dem aber die Alugasflashen ausgegangen waren, danach beim Obi und gleich daneben war ein Norma-Supermarkt, also war auch das erledigt.

Anschließend habe ich mich auf den Wanderparkplatz unterhalb der Giechburg bei Scheßlitz zurückgezogen.

Von hier hätte ich zur nahen Gügelkirche wandern können, aber es hat erst geschneit, so dass ich schon fürchtete, ich käme hier nicht mehr weg, und dann geregnet. Eingeschneit bin ich aber nicht. Am Samstagmorgen kam ein Schneepflug und hat die eine Hälfte des Parkplatzes geräumt, am Abend kam ein zweiter für den Rest und Sonntag hat es zu tauen begonnen. Meine Batterie hatte ich zu dem Zeitpunkt auch fast leer gedaddelt und so bin ich zurück zur Therme gefahren. So konnte ich auch wieder an einem Wochentag zum Plantschen und Schwitzen gehen, dann ist es deutlich leerer und ich kann auch mal ein paar Züge schwimmen, ohne Verletzte zu hinterlassen.

Um den Wocheneinkauf der letzten Woche habe ich mich herumgedrückt, weil ich dazu eigentlich nie Lust habe und die meisten wichtigen Sachen noch bis Montag gereicht haben. Dann war es aber doch nötig, diesmal war ich in Bayreuth, erst beim Hagebaumarkt zum Gasflaschentausch, dann beim Netto an der B22. Wenn das alles verstaut ist…

…bin ich immer ganz geplättet (ja, man hält nix mehr aus…) und schwöre mir, nie wieder Einkaufen zu gehen. Dabei weiß ich genau, dass es ja doch sein muss, denn der Kühlschrank wird sich eben nicht auf magische Weise selbst füllen.

Heute war tatsächlich ein sonniger Tag…

…und die dunkelste Zeit des Jahres ist auch vorbei. Mindestens eine weitere Plantscherei werde ich mir hier noch erwohnen, eigentlich keine schlechte Art, um den Winter herumzubringen.

Achja, Internet-Fernsehen habe ich auch geschaut. Beim Bayrischen Rundfunk gibt es zur Zeit noch dies über die Fränkische Schweiz zu sehen: BR-Mediathek: Entlang der Wiesent in der Fränkischen Schweiz.
Die Gegend ist tatsächlich herzallerliebst anzuschauen und auch für mich waren da noch ein paar Anregungen drin.

Über mein Ziel Waldsassen vom letzten Winter habe ich diesen Film gesehen: BR-Mediathek: Waldsassen: Das Märchen vom Kloster. Man erfährt einiges über das Kloster und auch in die Stiftsbibliothek spicken sie mal kurz hinein.

Gruß
Henning
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