Hallo zusammen,
etwas verspätet der Rückblick auf das Jahr 2018 und damit das fünfte Jahr im Wohnmobil. Links in den Bildern führen, wie immer, zu den Beiträgen, in denen sie erschienen sind.
Januar
Mit LiFeYpo-Batterie ausgestattet habe ich mich entschieden, den letzten Winter in Deutschland zu verbringen. Einen festen Plan gab es dafür nicht und so bin ich durch Franken getingelt. An der Therme Obernsees habe ich den Stellplatz besiedelt, Wäsche gewaschen und im warmen Wasser geplanscht. Später gab es dann einen provozierten Blackout durch absichtliches Aufbrauchen der kompetten Batteriekapazität.
Den wenigen Schnee des Monats Januar habe ich am Felsengarten Sanspareil erlebt (siehe Bild).
Das war insgesamt ruhig und beschaulich, auch den Brauereigasthof Reichold habe icn besucht, einer der beliebtesten Stellplätze der Fränkischen Schweiz. Später ging es dann weiter in die Gegend um den Ochsenkopf.
Februar
In Waldsassen gibt es ein Kloster mit sehenswerter Stiftsbibliothek und etwas außerhalb die Wallfahrtskirche Kappl (siehe Bild), sowie einen Stellplatz.
Von dort habe ich mich aufgemacht ins Sibyllenbad, nochmal zum Plantschen im warmen Wasser. Danach habe ich einen schnuckeligen und günstigen Campingplatz in Neustadt an der Waldnaab entdeckt, einen bayrischen Vulkan besichtigt und bin, mit einem Umweg über die Heimstatt des Doktor Eisenbart, letztlich in Schwandorf hängengeblieben.
Hier wurde es nochmal richtig kalt mit Minus zehn Grad und sowohl die Aufbautür, wie auch die Heizung zeigten erste Ermüdungserscheinungen. Die Aufbautür hätte mich fast ausgesperrt und die Pumpe der Heizung begann Geräusche zu machen und wollte nicht mehr so recht laufen.
März
Die Heizung ließ sich recht schnell auf Vordermann bringen, aber die Aufbautür sollte mir als Problem erhalten bleiben. Wieder in Unterschleißheim angekommen, habe ich es tatsächlich geschafft, den Schlüssel im Schloss abzubrechen und mich so richtig auszusperren.
Trotzdem, man konnte es nicht leugnen, der Winter war vorüber und ich in dieser Zeit häufig im erholsamen Erholungsgebiet zu finden (siehe Bild oben). Eine kleine Abhandlung über die Winter-Erfahrungen kam auch noch dazu.
April
Auf dem Weg zurück in die zweite alte Heimat Lübeck habe ich Station gemacht an der Doppelkapelle Landsberg und in Wittstock/Dosse (siehe Bild).
Bei den sieben Türmen war dann Warten angesagt: Auf meine neue Visa-Card und später noch auf deren PIN.
Mai
Trotzdem gab es natürlich etwas Abwechslung, wie einen Ausflug an die Elbe zum Stover Strand (siehe Bild)…
…und zum Wildpark Eekholt in der Mitte Schleswig-Holsteins.
Juni
Im Juni war die neue Visa-Card angekommen, aber die jetzt immer notwendige PIN kam erst auf Umwegen zu mir, so habe ich den Monat weitgehend mit Warten vertrödelt.
Der im Bild verlinkte Beitrag schildert ganz gut, was im Juni so los war.
Juli
Plötzlich und unerwartet hat das mit der Verdauung nicht mehr funktioniert, sogar so akut, dass der aufgesuchte Arzt mich gleich ins Krankenhaus geschickt hat. Das Wohnmobil musste ich dabei auf dem Campingplatz bei Ratzeburg zurücklassen.
Aber so manch anderes ist in Ordnung gekommen, auch die Visa-PIN ist glücklich eingetrudelt und beim Internet sollte sich auch was tun.
August
Ausgestattet mit jetzt unbegrenztem Surf-Volumen habe ich mich aufgemacht nach Helmstedt und später in den Harz zum Fahren mit der dampfenden Eisenbahn in Gesellschaft meiner Unterschleißheimer Freunde.
Wieder allein gab es dann eine fiktive Begegnung auf einem schmuckeligen Stellplatz im Südharz und ich weiß jetzt, wo es gute Kekse gibt.
September
Die Aufbautür sollte mir als „Defekt des Jahres“ erhalten bleiben, aber nur bis in den September. Dann gab es nämlich eine neue Tür bei Tegos tief im Südwesten der Republik. Auf dem Weg dahin habe ich in den Hassbergen und in Ehingen Station gemacht.
Nach knapp zwei Tagen bei Tegos in Ostrach war die Tür dann schließlich dran.
Jetzt macht das Ein- und Aussteigen gleich noch mehr Spaß. Einen Langzeit-Tür-Test gibt es bald in diesem Theater. Weiter ging es über Weingarten und Wolfegg mit Automuseum ins Allgäu. Dort war ich erst an einem Aussichtspunkt mit Blick über einen großen Teil der deutschen Alpen etwa vom Bodensee bis Füssen und in einer grünen Idylle.
Oktober
Im Allgäu-Dorf Diepolz gibt es das Allgäuer Bergbauernmuseum mit Wanderparkplatz in der Nähe (siehe Bild)
Hier habe ich gelernt, wie die Kuh aus Gras Milch macht. Später bin ich weitergezogen über Marktoberdorf zum Donau-Lech-Camping. Dort habe ich mich mit Nele und Jalil von Camperstyle getroffen, wo ich auch seit Anfang Oktober eine eigene Kolumne mit launigen Beobachtungen vom virtuelle Stellplatz beschicken darf.
November
Schon traditionell ist im Oktober der TÜV dran, auf Grund von Terminengpässen bei meiner Werkstatt hat das aber erst Anfang November geklappt.
Danach bin ich aufgebrochen an den Rhein, noch mit Spanien als Überwinterungsziel im Kopf.
Doch irgendwie hat mich die Motivation dazu verlassen und nach einem Zwischenspiel in Emmendingen bin ich im Schwarzwalddorf Nordrach gelandet.
Dezember
Den kostenlosen Stellplatz hier besiedele ich noch immer. Nebenan ist ein kleiner Supermarkt und wenn ich ab und zu zum Wasserzapfen nach Lahr fahre, fehlt mir hier nichts.
Trotzdem muss es jetzt mal weitergehen. Wie, davon wird hier zu lesen sein.
Gruß
Henning
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