Hallo zusammen,
nach einem sonnigen Sonntag und einem verregneten Montag bin ich von meiner hohen Warte wieder heruntergefahren, zunächst nach Kempten zum ersten Gasflaschentausch seit Monaten. Dabei ergab sich diese Aussicht…
…auf den Niedersonthofener See. Hier nochmal…
…von der letzten Kurve aus. Bilder wie diese hatte ich im Sinn bei der Idee mit der Windschutzscheibenkamera.
Nach dem Gasflaschentausch bei Hornbach in Kempten ging es weiter in Richtung Marktoberdorf. Dabei kamen kurz nach der Abfahrt von der B12 noch einmal die Alpen in Sicht.
Auf dem Stellplatz angekommen gab es einen der seltenen R-Punkte für meinen ganz persönlichen Länge-Beliebtheits-Koeffizienten, der eine Nachbar war nämlich gerade am Zusammenpacken und hat mir sein Restguthaben überlassen. Vielen Dank dafür.
Ich muss allerdings zugeben: Wenn ich an einem Sontagnachmittag allein auf einem zuvor noch belebten Stellplatz zurückbleibe, drücke ich schon gerne mal auf den Tasten der Stromsäule herum. In Wolfegg habe ich da mehr als vier Kilowattstunden Restguthaben in einer einzigen Steckdose vorgefunden. Nein, ich werde in diesem Blog nicht zeigen, wie man den Strombedarf überschlägig berechnen kann…
Nachdem ich den ziemlich kühlen und wolkigen Tag der Deutschen Einheit am Computer verzockt habe, hat am Donnerstag die Sonne wieder alles gegeben und ich bin ins Städtchen gelaufen. Man steht hier an der Straße „Hinter’m Schloß“. Das Schloß ist ein reizloser, weißer Kasten und beherbergt die Bayrische Musikakademie. Daneben steht die Pfarrkirche St. Martin.
Von da ist es nicht mehr weit zur kleinen Fußgängerzone und dem Marktplatz…
…mit der Frauenkapelle und dem alten Rathaus. Neue Ein- und Durchblicke…
…ergeben sich am Stadtbrunnen.
Auf der anderen Seite von St. Martin ist der Friedhof…
…und weit ist der Weg nach Hause dann auch nicht mehr.
In Sachen Strom hat der Platz hier schon irgendwas an sich. Meine etwa 1,5 Kilowattstunden aus dem Restguthaben des Vorgängers waren am Morgen irgendwann verbraucht. Das ist ja nicht schlimm, so lange die Sonne meinen Solarkoffer bescheinen mag. Außerdem soll so eine LiFeYPo-Batterie ja nicht dauernd voll geladen sein. Schon um die teuer eingekauften Kilowattstunden etwas zu schonen, schalte ich bei Sonnenschein oft die Sicherung vom Ladegerät aus und ernte lieber etwas Solarstrom. Ich wollte dann am Abend wieder Geld nachwerfen, so daß bis zur Abfahrt noch ein paar Akkus wieder aufgeladen werden. Doch irgendwann am Nachmittag hat mein Teufel Boomster angezeigt, dass der Akku aufgeladen wrd. Weil ich für den noch immer kein 12-Volt Kabel habe, wird er an Plätzen mit Landstrom aufgeladen und spielt dann ein paar Tage. Ich habe an meiner Steckdose nachgesehen und die wies tatsächlich ein Guthaben von fast zwei Euro, also beinahe vier Kilowattstunden auf. Ob das eine Fehlbedinung der Säule oder eine anonyme Spende war, weiß ich nicht. Der Stromspender hat sich nicht gemeldet bisher. Da kann ich mich hier nur Bedanken für die schöne Stromspende. Es wird sicher moch etwas übrig bleiben. Morgen wird es nämlich weitergehen, der Kühlschrank leert sich langsam, dafür wird die Schmutzwäsche mehr und mehr.
Außerdem bin ich jetzt Mit-Autor bei Camperstyle und treffe meine neuen „Chefs“ am Montag.
Infos Stellplatz Marktoberdorf
Adresse: Hinter’m Schloß, D-87616 Marktoberdorf
GPS-Koordinaten: N47°46’48 E10°37’27
Kosten: Keine
V+E: Bodeneinlass und Toilettenausguß frei, Frischwasser 50 Cent für 20 Liter, Holiday Cleany
Strom: 50 Cent / 1kWh, vier Steckdosen
Bemerkungen: Überwiegend schattig, Zentrum 500m entfernt.
Auf der Stellplatz-Karte ansehen
Gruß
Henning
Nach oben