Hallo zusammen,
nein, wirklich schlecht war es nicht in den letzten Wochen, aber auch nicht gut genug, um weiterzuziehen. Zuerst habe ich auf meine neue Visa-Card gewartet. Die ist inzwischen glücklich eingetrudelt, nur brauche ich jetzt für alles eine PIN, die Unterschrift reicht nicht mehr. Die ist beantragt, kommt aber nicht zu mir. Der Bankmensch weiß Bescheid, rätselt aber auch, woran das liegen kann.
So habe ich in und um Lübeck herumgesessen, wenig getan und war meist sehr häuslich. Den Anfang des Monats habe ich mit Blog-Gebastel verbracht.
Die Kommentare musste ich ja sperren, nur die Spammer kamen immer noch durch. Meistens über alte Fotos, denn in den älteren Versionen hat WordPress jedes Bild automatisch mit einem Link auf die Anhang-Seite versehen und dort kann man auch einen Kommentar loswerden. Den sehe nur ich und auch nur wenige Leser haben sich zum Kommentieren dorthin verirrt. Aber den Spammern gefällt diese Möglichkeit. Sie haben regelrechte Lieblingsbilder, zu denen Dutzende von Kommentaren hereinkommen. Auch dort, wo ich den Link zur Anhangseite schon herausgenommen hatte, kamen immer noch Kommentare zu den Bildern. Das kann ich mir nur so erklären, dass sich die Spam-Bots den Permalink auf das Bild gemerkt haben und dorthin fleißig weiter ihre sinnfreien Texte geschickt haben. Das wird natürlich recht zuverlässig aussortiert, aber ich muss es mir ja trotzdem von Zeit zu Zeit ansehen, es könnte ja doch irgendein nützlicher Kommentar dazwischen sein. So dachte ich mir, wenn ich bei den beliebtesten Spammer-Bildern diese komplett lösche und neu hochlade, muss sich der Permalink ändern und der Spam-Bot schreibt ins Leere, stürzt velleicht sogar ab (träum…). Mit dieser Beschäftigung habe ich Anfang Juni in Krummesse am Kanal den Großteil meines monatlichen Datenvolumens verbraucht und so war dann weitgehende Internet-Abstinenz für den Rest des Monats angesagt, um wenigstens Volumen für die wichtigen Dinge übrig zu behalten.
Das mit den Kommentaren ist mittlerweile in sofern wieder gut geworden, als das neue Tool zum DSGVO-konformen Umgang mit den Kommentaren endlich funktioniert und ich darum die Kommentare auch wieder freigeben kann. Bei diesem Tool geht es darum, dem Kommentarschreiber auf Anforderung eine Mail schicken zu können, mit einem Link, über den er alle Kommentare herunterladen kann. Diese Mail ging bei einem Test nicht raus und so hätte ich die Kommentare selbst erst runterladen und wegschicken müssen, alles auf Kosten meines knappen Datenvolumens.
Ein Dank für die Reparatur geht an meinen Ex-Kollegen Franz, der immer mal wieder im Hintergrund im Maschineraum des Blogs werkelt und auch die vorerst neueste Version der Datenschutzerklärung beigesteuert hat.
Auch das mit dem Datenvolumen wird hoffentlich gut. Anfang August läuft meine Datenkarte mit immerhin 3GB pro Monat ab. Dann kann ich den Tarif ohne weitere Zusatzkosten auf Magenta Mobil umstellen und bekomme damit für knapp 80€ in Deutschland unbegrenztes mobiles Surfvolumen und im EU-Asland immerhin 25GB. Aktuell habe ich eine Multi-SIM-Karte, deren Datenkarte 6,75GB pro Monat bietet und diese 3GB Datenkarte. Wenn ich nicht auf jedes Video klicke, komme ich damit zurecht, aber mehr fürs gleiche Geld ist immer gut und auf manches Video kann ich dann auch klicken oder mir in der Mediathek mal etwas ansehen, auch wenn gerade kein offenes W-LAN in der Nähe ist.
Nach dem Blog-Gebastel am Kanal sind noch einige Bilder von der Krummesser Schleuse entstanden. Hier fährt die „Arcturus“, aus Richtung Lauenburg kommend, in die Schleusenkammer hinein…
…und ist nach rund zehn Minuten etwa drei Meter tiefer bereit zur Ausfahrt weiter nach Lübeck.
Die Schleusentechnik war damals bei der Einweihung des Kanals revolutionär.
Mangels Stromanschlüssen auf dem Land wurde die Energie zum Ausgleich der Wasserstände durch den Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasser erzeugt. Eine Infotafel spricht von selbst erzeugter Druckluft und Unterdruck, die genutzt wurden um die Schleusenkammer zu füllen und wohl auch die Schleusentore zu bewegen. Alle sieben Schleusen am 1900 eröffneten Elbe-Lübeck-Kanal haben nach diesem Prinzip funktioniert.
Inzwischen haben wir auch in Krummesse Strom und so wird die Schleusenkammer jetzt mit Hilfe elektrischer Pumpen geflutet oder geleert.
Auch in der Lübecker Altstadt war ich in dieser Zeit und habe von dort ein kleines Idyll mitgebracht:
Die Kleine Burgstraße mit Blick auf den Jakobi-Kirchturm.
Am Abend dann der Mond…
…zwischen den Häusern an der Untertrave, exklusiv nur von meinem Platz aus so zu sehen. Hier die Szenerie in der Übersicht:
Rechts die Türme der Marienkirche.
So ein elektrisches Fahrrad mit eingebautem Rückenwind habe ich mir auch angesehen. Das muss, um noch unzerlegt in die Heckgarage zu passen, maximal einen Meter hoch sein, sollte aber nicht zu kleine Räder haben, denn mit 20-Zoll-Rädchen ist das wirklich ein Schlagloch-Suchgerät. Mir schwebt eines mit 26-Zoll Laufrädern vor, gezeigt hat man mir eines mit 24 Zoll, so richtig überzeugt bin ich noch nicht.
Besiedelt habe ich in den letzten Wochen die üblichen Plätze, also den Supermarkt-Parkplatz bei Plaza, einmal auch zum Waschen den Campingplatz Schönböcken und immer mal wieder den Stellplatz in Bad Schwartau.
Als Zeichen dafür, dass wirklich alles gut wird, habe ich heute sogar einen der raren Plätze in Reinfeld ergattert.
Obendrein noch mit einem netten Restguthaben in einer der Steckdosen.
Gruß
Henning
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