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Hallo zusammen,
schon wieder war hier eine Weile Funkstille. Trotzdem ist natürlich was passiert, wovon es zu erzählen gibt. Seit dem 8.April bin ich wieder in Lübeck. Ich war auch schon in der Stadt. Auf dem Stellplatz an der Willy-Brandt-Allee (vorgestellt hier: August 2013)…
…wurde der umgebende Dschungel radikal abgeholzt. Jetzt kann auch Markus Reisezäpfchen dort kratzerfrei drauf fahren. Ich war bei der Bank und habe neues Bettzeug gekauft.
Danach Einkaufen bei Plaza, dem Riesen-Supermarkt mit Umsonst-Stellplatz. Nur leider ist die Entsorgung dort schon seit einiger Zeit defekt und dick in Folie eingewickelt.
Die beste Entsorgung weit und breit gibt es in Bad Schwartau auf dem Stellplatz. Weil auch der Wasservorrat so langsam zur Neige ging bin ich dorthin umgezogen.
Da habe ich mich dann ausgiebigst meinem neuen Lieblingsspiel gewidmet: Railway Empire.
Nach einem Update sieht das jetzt so aus…
…mit vernünftigen Dampfloks inklusive realistischem Sound, was gerade bei Dampfloks sehr wichtig ist. Jetzt kann ich nicht weniger als die gesamten USA (ohne Alaska) mit Gleisen überziehen. Das sind 38 Städte die miteinander verbunden werden wollen. Bevor ich auf der Lok mitfahren kann, müssen Bahnhöfe und Gleise gebaut, Signale gesetzt und Fahrpläne ausgetüftelt werden. Damit auch Verkehr ist und nicht nur Loks ohne Wagen herumfahren, muss auch die Wirtschaft laufen. So war ich eine Woche in Schwartau gut beschäftigt. In dieser Zeit habe ich die Nacht zum Tage gemacht, mich ungesund und vor allem unregelmäßig ernährt und so einiges vor mit hergeschoben, das eigentlich auch erledigt werden muss.
Beim Stichwort Ernährung kommen wir kurz zum kulinarischen Highlight der ersten Aprilhälfte: Grützwurst.
Ich habe mir von meinen Freunden extra eine zurücklegen lassen, denn die gibt es hier nur im Winter, doch da bin ich ja über Franken nicht hinausgekommen.
Während ich nur gespielt habe, hat immerhin Gerfried in seinem Blog WomoGuide die spannendsten VanLife-Blogs aufgelistet. Dieser hier gehört doch tatsächlich auch dazu, darum sei hier darauf verwiesen: WomoGuide – Die besten Vanlife-Blogs 2018.
Nur, lieber Gerfried, „arbeiten“ ist ein etwas zu großes Wort, für das, was ich so mache, wenn die Kiste stillsteht.
Gearbeitet haben diese drei Herren von den Schwartauer Stadtwerken.
Das markante Tuckern ihres Mercedes Vario hat mich aufgestört und kurz an einen anderen Variofahrer denken lassen. Die haben das Gatter zur Hundewiese neben dem Stellplatz geöffnet und sind todesmutig auf die nasse Wiese gefahren. Garantiert jeder der anwesenden Wohnmobilisten hätte ihnen davon abgeraten. Das ging natürlich nur ein paar Meter gut, dann saß die Fuhre mit durchdrehenden Rädern fest, aber die paar Meter mussten sie ihr Boot schon mal nicht mehr zur Schwartau schleppen. Zwei Mann sind mit dem Bötchen gefahren, sicher um irgendwas am Fluss sauber zu machen. Der Dritte hat auf den Kollegen mit dem Bagger gewartet…
…der ihn ganz unspektakulär von der Wiese gezogen hat.
Ich habe hier weiterhin mit virtuellen Zügen gespielt und Dinge vor mir hergeschoben, sogar das Wassertanken. Aber es ist noch genug für fünf Tage drin, wenn die Anzeige schon „Null“ anzeigt. Am Montag war der Tank offiziell leer, doch erst am Freitag hat die Pumpe Luft angesogen. Zwischendurch habe ich die Morgentoilette mehrfach erledigt, etliche Kannen Tee gekocht und zwei Mal abgewaschen. Auf einem Stellplatz, wo Wasser und sogar Strom nur ein paar Schritte und jeweils eine Euromünze entfernt sind, kann man leicht das Leben am Limit austesten.
Auch eine Hundewiese ist direkt nebenan und die Bank, auf der Herrchen und Frauchen sitzen und ihren Lieblingen beim Toben zusehen, war direkt unter meinem Wohnzimmerfenster. Wenn das Hundchen gerufen wurde, war das immer gut zu hören. Besonders phantasievoll sind die Hundenamen aber nicht. Benni’s und Denni’s wurden oft gerufen, einmal eine Laika und sogar ein Hasso. Oft hieß es auch „Lass das“ oder „ Nein, Pfui!“, aber niemand hat „Runter vom Sofa!“ gerufen.
Nach ein paar Tagen in Krummesse bin ich zu einem neuen Wasch-Platz aufgebrochen, denn die Wäsche muss auch mal wieder gewaschen werden. Davon später mehr.
Gruß
Henning
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Hallo Henning,
naja, Blog-Artikel zu schreiben macht ja auch (viel) Arbeit. Und niemand hat gesagt, dass Arbeit nicht auch Spaß machen darf 😉
Ciao,
Gerfried
Moin Henning,
hast du noch Kontakt zu Markus dem Reisezäpfchen ?? Man hört und liest gar nix mehr von Ihm, habe ihn auch per Mail kontaktiert, aber bislang keine Reaktion ! Weißt du näheres ?
Den Stellplatz in Bad Schwartau kenne ich auch, nicht schlecht, aber leider ziemlich nah an der Straße, morgens ist es dann schon recht früh laut, oder ?
Gruss
Joerg
Ich weiß auch nicht mehr, als was da im Blog steht. Sie müssten jetzt zurück komen aus Zürs. Ein Bekannter war im Winter mal da und hat sie auf der Tankstelle besucht.
Moin Henning,
ist schon sehr merkwürdig…..man hat immer ein bissel von den mittlerweilen dreien Reisezäpfchen gehört…..und gerade im Frühjahr von den Reisevorbereitungen. Wie gesagt, selbst auf eine Mail direkt an Markus kam keine Antwort…..hoffentlich ist da nix passiert.
Falls du was hören solltest, kannst ja dann mal kurz Bescheid geben.
Dann noch viel Spaß in der Heimat rund um Lübeck, und treibe mich gerade in Palma rum.
Saludos
Jorgito
bei welcher Bank gibt es denn „Bettzeug“ ? ( grins )
Ja, man muss sich IMMER äußerst präzise ausdrücken. Hab ich diesmal versäumt. Nähere Erklärungen gerne auf Anfrage.