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Hallo zusammen,
das Gröbste dürfte überstanden sein, da kann auch ich ein paar Erkenntnisse zum Besten geben.
Solar und Strom im Schnee
Dieser Winter sah ja noch im Januar eher harmlos aus. Selbst in Franken nur wenig Schnee, wobei ich auch nicht unbedingt dem Schnee hinterherfahren wollte.
Bei solchem Wetter ist nur leider Solar ein Totalausfall. Einmal, weil sich die Sonne wochenlang hinter hochnebelartiger Bewölkung versteckt und auch, weil immer mal wieder Schnee auf den Paneelen herumliegt. Aber ich weiß jetzt, dass ich mit meiner 200Ah Lithium-Batterie rund vier Tage aushalten kann, bevor das Batteriemanagement alles abschaltet.
Wenn der Schnee sich länger auf dem Dach hält und gar zu Eis gefriert, muss man natürlich eingreifen. Das fällt sonst beim Fahren herunter mit unabsehbaren Folgen. Das war in diesem Winter zum Glück nicht nötig.
Die Heizung
Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal ist die Heizung, besonders im Winter. Wer wollte da auch widersprechen. Solange die funktioniert, ist alles gut. Die Hütte bleibt gemütlich und alle Tanks und Wasserleitungen, die sich im beheizten Innenraum befinden, werden nicht einfrieren. Der beheizte Innenraum wird bei meinem Concorde durch den Doppelboden erweitert. Darin liegen die Wassertanks (jeweils 240 Liter Frisch- und Abwasser) und es ist fast wie eine Fußbodenheizung.
Wie gesagt, die Heizung muss funktionieren. Dem entgegen stehen zwei Hindernisse. Einmal mangelnder Brennstoff, also in meinem Fall Gas aus Tauschflaschen. Das gibt es in Deutschland zu annehmbaren Preisen, also meistens unter 20 Euro für die 11kg-Füllung, bei den Ketten OBI, Hagebau und Hornbach. Ich könnte hier jetzt aufwändige Filial-Suchseiten der Ketten verlinken. Einfacher ist es aber, in Google den Namen der nächsten Stadt und „Baumarkt“ oder den Namen der Kette einzugeben. Obi und Hagebau gibt es auch auf dem Land, Hornbach überwiegend in der Nähe von Großstädten, der hat allerdings das günstigste Gas. Oft gibt es auch Gas auf Stell- und Campingplätzen, meistens teurer als beim Baumarkt.
Neben Brennstoffmangel sind es auch technische Defekte, die der Heizung den Garaus machen können. Die treten natürlich dann vermehrt auf, wenn alle Komponenten dauerhaft beansprucht werden, so wie meine Umwälzpumpe der Alde-Heizung, die seit November 2017 sicher im Dauerbetrieb war und wahrscheinlich auch schon 17 Jahre auf dem Buckel hat in einem Auto von Baujahr 2001.
Die fing an, wahrnehmbare Laufgeräusche zu machen und wurde immer unzuverlässiger ausgerechnet dann, als es im Februar mit um -10 Grad nochmal richtig eisig wurde. Eine Nacht ohne Heizung ist bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auch nicht schön, doch es wird nicht sofort alles einfrieren, weil ja noch Restwärme da ist. Nur bei Ostwind und strengem Frost kann eine Nacht ohne Heizung schon zu lang sein, weshalb ich auch in gelinde Panik verfallen bin, als in Schwandorf die Heizung zuerst gar nicht mehr laufen wollte. Es hilft sicher, vor allem bei Reisen ins Ausland, ein paar Ersatzteile dabei zu haben, wie z.B. die Umwälzpumpe für die Alde-Heizung oder einen Gebläsemotor für die Luftheizung, sofern das noch in Eigenarbeit austauschbar ist.
Wasserversorgung
Die Wasserversorgung ist im Winter auch eher lückenhaft, denn so manche V+E auf Stellplätzen wird wegen Frostgefahr abgestellt sein. Daum sollte man kluge Ratschläge verwerfen und den „Anfängerfehler“ begehen, doch mit vollem Wassertank loszufahren, wann immer man vor der Abfahrt eine funktionierende Ver- und Entsorgungssäule antrifft. Seit die Zuladungsmisere in der 3,5-Tonnen-Klasse voll zuschlägt, gilt das nämlich in einschlägigen Fachzeitschriften als Anfängerfehler.
Auf Campingplätzen oder bewirtschafteten Stellplätzen wird sich meistens eine Möglichkeit finden lassen, um an frisches Wasser zu kommen.
Was tun im Winter?
Das Herumgondeln im Wohnmobil bei Eis und Schnee soll ja nicht nur reiner Selbstzweck sein, man will auch was sehen und erleben. Für manche kommt nur Wintersport in Frage, da kann ich allerdings nicht mitreden. Ich habe zwar noch Langlaufski im Keller stehen, hatte die aber schon länger nicht mehr benutzt.
Andere ziehen es vor zu Wandern oder sich schnuckelige Städtchen anzugucken. Das geht natürlich immer, nicht nur im Winter. In dieser Jahreszeit ist nur vieles nicht so überlaufen.
In diesem Winter habe ich Thermen mit Stellplatz als angenehme Ziele entdeckt, wie jene in Obernsees oder das Sibyllenbad. Für weitere Ziele weise ich auch gerne nochmal auf Isa’s Thermen-Beitrag hin.
Gruß
Henning
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Hallo liebe Leser,
ich glaube Henning macht eine kreative Schreibpause.
Aber mal ehrlich: Ich hätte auch keine Lust jeden Tag aus meinem Leben zu Plaudern.
Warten wirs ab.
Helmut W
So ungefähr, geht aber jetzt weiter hier.
Hi
gibt es keinen neuen Bericht mehr?
Gruß Lore
Moin Henning,
ich kann dir auch nur zu Tankflaschen raten. Habe selbst 2 mit Aussenanschluss….du fährst auf die Tanke und LPG rein….ruck zuck und fertig. Keine Probleme mit der Gasprüfung….
Grüssle
Joerg
Hallo Hennig, einen spannenden Blog hast Du, dem ich gerne folge! Ich frage mich warum Du dir keine LPG Tankflaschen oder gar einen LPG Gastank einbaue lässt? Das müsste auf Dauer ja nicht nur günstiger, sondern viel entspannter sein. Vor allem wenn man wie Du 365 Tage unterwegs ist. VG Marc
Ja, warum habe ich immer noch weder Gastank, noch Tankflasche(n)?
Überlegt habe ich das ja schon länger. Ursprünglich wollte ich einen Gastank in der Heckgarage haben. Da wäre Platz und der wird auch nicht so kalt, dass das 60/40 oder gar 40/60 LPG nicht mehr vergast. Aber:
Die Dinger sind schwer und es kann immer noch passieren, dass sich an dem Tank Kondenswasser bildet. Das wird bei einem so großen, kühlen Metallgebilde nicht wenig sein und das leckt dann immer irgendwo in der Garage rum oder ich muss dauernd auswischen.
Ein Tank außen unter dem Rahmen ist auch schwer, da wäre das mit dem Kondenswasser egal, aber der Butananteil im LPG wird im Winter nicht vergasen, also muss ich immer ein 95%iges Propangemisch tanken und das gibts auch nicht überall.
Ich war schon fast soweit, mir die 14kg-Tankflasche der Gasfachfrau neben die Tauschflasche in den Gaskasten zu stellen. Dafür müsste aber der Boden des Gaskastens etwas abgesenkt werden, die passt sonst nicht. Doch ich will schon gerne etwas mehr Vorrat haben, wenn denn der Tank dazu kommt. Nur haben sie jetzt die Vorschriften für Gastankflaschen geändert. Firma Böhm in Garching würde mir zum Beispiel keine Gastankflasche mehr abnehmen bei der Gasprüfung.
Die Option auf Tauschflaschen will ich auf jeden Fall behalten. Die kann man sich immer mal mitbringen lassen oder schnell am Campingplatz umtauschen, ohne erst losfahren zu müssen. Da mich auch das Schleppen nicht so stört, denn meistens gibts Einkaufswagen, hab ich immer noch Tauschflaschen.
Außerdem war immer etwas anderes dringender in Ordnung zu bringen und dann war das Gastank-Geld wieder weg. Auch weiß ich immer noch nicht so genau, was ich denn nun eigentlich will.
Also dreist copy&paste eines Blogbeitrags als Antwort, ts ts ts xD ;-).
10 Tage ohne neuen Eintrag geht auch nicht – bist du in den Winterschlaf verfallen? Jetzt wo doch der Frühling morgen beginnt!
LG
Ösi-Klaus
Copy&Paste von welchem Blogeintrag bitte?
Hallo Henning,
was ist los? brauchst du Hilfe?
Nein, danke, alles bestens, neuer Beitrag kommt bald.
Ok, sorry – da habe ich mich geirrt ;-).
Mir ist nur vorgekommen, dass ich das ganze schon mal gelesen hatte – du hattest dich ja schon mehrmals über Gastank usw. geäußert.
Ich hoffe, ich bin dir nicht zu nahe getreten 😉
LG
Ösi-Klaus
Hab ich, ja, aber meistens in Kommentaren, einen Beitrag dazu gibts noch nicht, eben weil es noch keinen Gastank gibt. Ab und zu schreib ich aber schon bei mir ab, das kommt sicher vor.