Hallo zusammen,
der Werkstattaufenthalt bei R&R ist jetzt auch schon ein paar Tage her. Die meisten Punkte von meiner Mängelliste sind auch in Ordnung gekommen. Was sich im Laufe der Zeit so an Defekten ansammelt:
Schon in Portugal habe ich mir an einem vorwitzigen Ast den rechten Weitwinkelspiegel abgefahren. Es gab einen Knall und weg war er. Sonst keine weiteren Schäden. Nur wird der Originalspiegel, den ich mir danach bei Mercedes besorgt hatte, angeschraubt und der verlorene war wohl nur angeklemmt. Da mussten also noch Löcher gebohrt werden. Ein Fall für die Profis.
Nach dem Caravan-Salon fuhr meine Trittstufe plötzlich nicht mehr ein. Normalerweise passiert das automatisch, sobald der Motor läuft, darum habe ich mich darauf verlassen, musste aber bei der ersten Pause an der Autobahn feststellen, dass die Stufe noch immer draußen war. Das scheint ein gut versteckter Wackelkontakt zu sein. Jetzt fährt sie manchmal ein, manchmal aber auch nicht.
Ein elektronisches Fahr-Helferlein, genannt ASR (Anti-Schlupf-Regelung) macht etwa seit dem Frühjahr hin und wieder durch unmotivierte Bremseingriffe auf sich aufmerksam. Bevorzugt dann, wenn die Straße trocken ist und auch sonst keinerlei Gefahren drohen. Dann gibt es einen Ruck, das Lämpchen blinkt und der Tempomat geht aus, es wurde ja schließlich gebremst. Da hilft dann nur Abschalten des Helferleins. Bei R&R hat man den Fehler ausgelesen und alles zurückgesetzt. Einen unmotivierten Bremseingriff gab es trotzdem schon wieder. Da muss das Steuergerät für teures Geld getauscht werden oder ich schalte das Helferlein eben weiterhin ab. Früher ging es ja auch ohne.
Um den Winter durchzustehen habe ich eine neue Starterbatterie bekommen. Die alte war nach Messungen nicht mehr fit und da jetzt die harte Zeit für Starterbatterien vor der Tür steht, habe ich mich für eine neue entschieden.
Vor kurzem kamen noch seltsame Knarzgeräusche von der Vorderachse dazu, die sich durch den Austausch einer ausgeschlagenen Spurstange beseitigen ließen.
Der im Frühjahr freigelegte Wasserschaden im Boden ist jetzt behoben, davon ein paar Bilder. Hier ist eine der verfaulten Dachlatten schon ausgetauscht.
Man erkennt darüber das Styropr der Isolierung, was auch zeigt, dass so ein Concorde eben doch nicht zu 100% holzfrei ist. Der Zwischenboden ist noch immer traditionell nach alter Cravan-Manier mit Holz und Styropor aufgebaut. Sicher vor einem Wasserschaden ist man dort nur so lange, wie die Pumpe und alle Schläuche dicht bleiben. Ich schaffe es auch immer öfter, daran zu denken, die Pumpe beim Aussteigen, vor der Abfahrt und vor dem Schlafengehen auszuschalten.
Auf diesem Bild…
…ist alles verfaulte Holz ersetzt. Die große, helle Fläche wartet auf ein neues Stück Styropor zur Isolierung. Für dessen Beschaffung sollte ich mit dem R&R-eigenen Peugeot Boxer zum Baumarkt nach Fürstenfeldbruck fahren. Nur der PSA-Transporter hatte dazu so gar keine Lust und wollte erst nicht anspringen. Doch in einer Werkstatt hat man Mittel und Wege, um widerspenstige Autos zur Räson zu bringen. Würde er für die Rückfahrt wieder nicht anspringen, sollte ich anrufen. Doch das ging alles gut.
Jetzt ist alles mit stabilem Holz abgedeckt…
…und der Bodensanierer beschäftig sich mit dem Zuschnitt des PVC-Bodens. Dafür hat er sich zuerst eine Schablone aus Klarsichtfolie angefertigt und nach dieser Vorlage den Boden mit einer maximalen Länge von 3,30m und einer maximalen Breite von knapp 1,80m zugeschnitten. Weil PVC-Kleber kräftige Ausdünstungen macht und bei der Verklebung von PVC auf PVC auch nicht optimal trocknen kann, wurde der neue Boden mit doppelseitigem Klebeband befestigt.
Es wird doch. Jetzt noch den Rahmen für die Service-Klappe…
…und alles ist fertig. Sehr schön, fast wie neu.
Während all dieser Operationen konnte ich im Auto bleiben, bin auch mal auf der Hebebühne mit in die Höhe gefahren und hatte Ausblick auf diese edle Stück:
Man könnte glauben, Marty McFly will den Flux-Kompensator an seiner Zeitmaschine richten lassen. Das würde R&R natürlich hinkriegen, aber dies ist nicht der blecherne Hauptdarsteller aus „Zurück in die Zukunft„, wenn auch schon ein original DeLorean DMC-12.
Der bekommt hier den Zeitmaschinen-Klimbim verpasst, um später bei einer Illusionistenshow aufzutreten.
Ich bin dem Raum-Zeit-Kontinuum treu geblieben und habe mich nach Unterschleißheim bewegt, wo auch der andere Wasserschaden über meinem Keller wieder in Ordnung kommt. Das Leck ist gefunden, wird zügig repariert und dann kommt professionelles Gerät zur Trocknung ins Haus. Da hätte ich den hektisch gekauften Luftentfeuchter eigentlich im Laden lassen können. Na gut, jetzt habe ich einen für alle Fälle.
Gruß
Henning