Mit den Zipfelmännern in Mammendorf

Hallo zusammen,

am vorletzten Wochenende gab es einige Aufregung in Kreisen der besorgten Bürger bei Facebook. Da wagt es doch der Discounter Penny, „Zipfelmänner„, statt des traditionellen Weihnachtsmannes anzubieten. Jetzt sind die auch noch regenbogenfarbig angezogen und sollen, so Penny, für „Vielfalt, Toleranz und Liebe“ stehen. Das geht manchen eindeutig zu weit und Warnungen vor dem Untergang unserer schönen Traditionen rissen nicht ab.

Neugierig geworden war ich am Montag bei Penny in Unterschleißheim. Aber da waren die bunten Zipfelmänner wohl noch nicht angekommen.

Auch mangels ausreichender Batterieladung und fehlender Sonneneinstrahlung bin ich weiter gezogen zum Freistaat, wo in den Stromsäulen meistens ausreichend Restguthaben zu finden ist. Als das verbraucht war, konnte ich auch mein dort bestelltes HEO-Safe abholen, nochmal Entsorgen und habe mich in Richtung Mammendorf verkrümelt. Nicht ohne bei Penny in Fürstenfeldbruck nach Zipfelmännern zu fahnden und siehe da…

…mit Erfolg. Ich wurde auch von keinem besorgten Wutbürger am Kauf gehindert, da müssen die Beschützer des Abendlandes noch deutlich aktiver werden. Nach Entfernen des regenbogenbunt bedruckten Stanniols war darin der übliche braune Hohlkörper.

Das kann eigentlich in dieser Form auch die wütenden Besorgtbürger nicht stören. Außerdem gab und gibt es auch bei Penny mehr als ausreichend traditionell gewandete Schokoladen-Weihnachtsmänner. Wobei es ja auch da mit der treu deutschen Tradition nicht so einfach ist. Nikolaus, der Bischof von Myra, wirkte einst auf dem Gebiet der heutigen Türkei. Sein rot-weißes Gewand hat er wohl in der heutigen Form nicht unwesentlich der Coca-Cola Werbung oder einem englischen Postkartenzeichner zu verdanken. Viel Ur-Deutsches läßt sich da nicht finden, aber so kennen wir es nun mal und weil wir sonst nur wenig echte Probleme haben, ist das doch ein schönes Aufregerthema. Als einzig echtes Problem werden die zwei Schoko-Zipfelmänner wohl eine Weile auf meinen Hüften sitzen.

In Mammendorf, auf dem Parkplatz beim Badeweiher…

…habe ich das regnerische, ungemütliche Wochenendwetter ausgesessen und werde Dienstag zu R&R fahren. Dort kann es weiter gehen mit dem Renovieren des Bodens und noch einigen Kleinigkeiten. Dann ist da auch noch einiges in Unterschleißheim zu tun, weshalb es wohl vorerst nirgends woanders hin geht und wenn, dann diesen Winter eher durch Deutschland. Ich habe jetzt die perfekte Schlechtwetter-Batterie, da will ich mal wieder einen gemütlichen Wohnmobilwinter in der Heimat des Schmuddelwetters verbringen. Zwei Jahre kein Schmuddelwetter, da fehlt mir das irgendwie.

Und sonst so?

Mit dem Public W-LAN am Freistaat-Stellplatz habe ich mich etwas ausführlicher in der Blogosphäre umgesehen.

Die Schweizer Nomaden Alois und Yvonne sind auf den Spuren meines Reiseberichts von 2015/16 in Italien unterwegs.

Doreen von Kasteninblau hat ihren ersten Panettone gebacken und ihn in Erinnerung an meinen  mitgebrachten Panettone Luigi getauft. Der war damals in akuter Gefahr, zu schnell verspeist zu werden. Weil alles, was einen Namen hat, nicht so leicht gegessen wird, haben wir den Kuchen Luigi getauft.

Andere der neuen und alten Freunde aus Portugal sind jetzt auch wieder da, wie der Klaus. Andre und Tanja waren ja nie weg.

Stefan Hack, eine Inspiration der ersten Stunde für meinen heutigen Lebenswandel, hat seinen Blog anscheinend eingestellt. Die Seite existiert noch, aber es gibt keine Updates, das Forum ist verschwunden und VIP kann man auch nicht mehr werden. Der letzte zugängliche Beitrag ist vom Oktober 2014 in Polen. Blog und Forum hat er wohl schon vor einer Weile eingestellt. Es gibt sogar Gerüchte, er wäre in Norwegen vermisst, aber dafür habe ich keine zuverlässige Bestätigung gefunden. Hoffen wir mal, dass es ihm gut geht.

Gruß
Henning

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