Hallo zusammen,
am Donnerstag letzter Woche habe ich mich wieder auf die Reifen gemacht. Von der Fahrt…
…nach Büdingen ist nicht viel Spektakuläres zu berichten, außer vielleicht, dass ich dort beim Obi die nächste Stahlflasche problemlos und zu den gleichen Bedingungen in eine Aluflasche umtauschen konnte. Im Ort sorgt eine Goßbaustelle für Verkehrschaos, das ich auch ausgiebig genossen habe. Erst vom Lidl am einen Ende der Stadt zum Obi am anderen Ende, dann vom Obi zum Stellplatz am Freibad.
Der ist nicht offiziell beschildert, es sind aber Parkbuchten markiert, die annehmen lassen, dass sie wohl für größere Fahrzeuge gedacht sind. Innerhalb der Stadtmauer gibt es auch einen Wohnmobilstellplatz, der war aber immer mit PKW zugeparkt und auf dem Weg zum Freibad sind mir auf einem Busparkplatz zwei für Wohnmobile markierte Plätze aufgefallen. Da würde der Verkehr aber direkt durch meinen Alkoven gehen.
Von hier ist es ein kleiner Kilometer bis ins Städtchen. Das sieht nicht nur von hier…
…vielversprechend aus, es ist tatsächlich ein herzallerliebstes Fachwerkstädtchen. In der Hauptstraße gleich mal eine bestrickend bestrickte Straßenlaterne…
…und jede Menge Fachwerkhäuser…
…mit Fassadenschmuck.
Hier, direkt am Markt, wollte ich Pizza essen…
…aber die war schon aus. Bekommen habe ich schließlich meine Pizza hier…
…in diesem Eckhaus. Frisch gestärkt laufe ich noch etwas herum und sehe das Untertor…
…auch Jerusalemer Tor genannt, weil es einem der Stadttore von Jerusalem nachempfunden sein soll. Überhaupt ist die Stadtbefestigung…
…aus der Zeit zwischen 1480 und 1510 noch heute vollständig erhalten. Innerhalb der Mauern finden sich romantische Ecken…
…wie hier am Rathaus.
Dazu jede Menge giebelige Häuser…
…die Marienkirche…
…und auch ein Museum, welches einen eigenen Beitrag wert ist.
Für den Rückweg am Freitag bin ich am Seemenbach entlang gelaufen, der die Stadt durchfließt. Hier dürfen wohl nur Vegetarier rein.
Das ist schon in Ordnung, ich musste für den Weg nach Hause sowieso woanders lang.
Am Sonntag habe ich allerdings das Verbot für Fleischesser ignoriert und bin in den Schloßpark des Büdinger Schlosses gegangen. Der ist ziemlich verwildert und ich hätte wohl auch jede Menge Brombeeren essen können…
…wenn nicht Vögel und die Büdinger schneller gewesen wären. Der Park ist sehr weitläufig…
…doch nach einer kleinen halben Stunde kommt das Schloß in Sicht.
Dessen Außenbereich ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Nur die Kernburg ist noch bewohnt vom uralten Geschlecht derer von Isenburg oder Ysenburg.
Bewacht wird der Zugang von diesen steinernen Gesellen.
Die Legende sagt, sie würden immer um Mitternacht die Plätze tauschen. Das kann aber nur jemand sehen, der noch niemals gelogen hat…
Durch dieses hübsche Tor geht es hinaus…
…und da ist auch schon die Büdinger Marienkirche.
Ich laufe noch ein bisschen herum und lasse mir dann einen Cappuccino in der Sonne schmecken. Auf jeden Fall ein sehenswerter Ort.
Gruß
Henning
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