Hallo zusammen,
ich bin ja noch immer ein heimlicher Kastenwagen-Fan. In diesem Beitrag ist mein guter, alter Benz nochmals in aller Pracht zu sehen.
Das Problem mit dem Platz
Gucke ich auf der Messe heute in die ausgestellten Kastenwagen hinein, fällt mir vor allem auf, dass es hauteng zugeht. In die Sitzgruppe…
…kommt man nur mit dem Schuhlöffel, die Küche…
…ist mikroskopisch und auch das Bad…
…ist hauteng. Das muss alles so sein und wird anscheinend gerne akzeptiert, denn hinten…
…thront das Bett und verbraucht all den vielen schönen Platz, der in den anderen Lebensbereichen schmerzlich vermisst wird. Als Negativbeispiel habe ich hier den Livingstone 2 Prestige von Roller Team herausgegriffen.
Aber ganz ähnliche Bilder hätte ich in vielen anderen Kastenwagen ebenso machen können. Natürlich kann das Raumangebot in so einem Auto nicht so üppig sein, wie in einem Luxusmobil oder auch nur, wie in meinem Concorde mit 7,30m Länge und 2,35m Breite. Auch in meinem alten Benz war es naturgemäß nicht üppig, aber es war ausreichend, um auch längere Reisen mit Schlechtwetterphasen ohne Beklemmung durchzustehen, auch mal zu Zweit. Der Grund dafür war in meinem Kastenwagen das Hubbett unterm Dach. Damit wurde ein Teil der Aufbaulänge doppelt genutzt und so konnten alle Bereiche etwas großzügiger ausfallen. Ein solches Hubbett als alleinige Schlafstatt findet man heute nur noch selten, zum Beispiel bei einigen Modellen von CS-Reisemobile aus Hamburg.
Fast alle versuchen, auch noch ein Heckbett auf der Wohnebene unterzubringen. Da es längs wirklich zu viel Platz verbraucht, versucht man, die Leute quer schlafen zu lassen. Das geht auch nur mit Verrenkungen in Autos von knapp zwei Metern Außenbreite, wie beim neuen Sven Hedin zu sehen.
Es ist nun mal so: Dort wo ein fester Körper ist, kann zur selben Zeit kein anderer fester Körper sein. So bestimmt es die Physik. Wird dieser Grundsatz nicht eingehalten, nennt man das zum Beispiel im Straßenverkehr einen Unfall. Nun will ich nicht sagen, dass alle modernen Kastenwagen Design-Unfälle sind, aber da läuft eine Entwicklung in die falsche Richtung. Um das zu erklären, muss ich etwas ausholen.
Es ist immer ein Kompromiss
Einen Kleintransporter, wie den VW-Bus, auszubauen, war und ist immer noch die einfachste Möglichkeit, an ein Wohnmobil zu kommen. Viele nutzen dies als einziges Fahrzeug für den alltäglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen, so wie ich das mit meinen beiden ersten Mobilen, dem VW-Bus und dem alten Benz, auch jahrelang erfolgreich praktiziert habe. Nützlich war dabei eine Außenlänge von unter sechs Metern, so hat das Auto immer noch auf die meisten PKW-Parkplätze gepasst. Tiefgaragen waren wegen der Höhe tabu, aber das konnte ich verschmerzen. Wir halten also fest: Ein sinnvoll im Alltag nutzbarer Kastenwagen sollte eine Länge von sechs Metern möglichst nicht überschreiten.
Wer jetzt auf dieser Länge in einer Ebene, um dem geplagten Kunden die Kletterei zu ersparen, ein Doppelbett, ein Bad mit Duschmöglichkeit und Toilette, eine Küche, sowie eine Sitzgruppe für vier Personen mit Tisch anbieten will, wird überall heftige Kompromisse machen müssen, wie sie in den obigen Bildern zu sehen sind. Jetzt frage ich mich, der ich ganz sicher keine Sportskanone bin und trotzdem abends in den Alkoven hinein- und morgens wieder hinausklettere: Was ist so schlimm an dieser Kletterei? Vielleicht könnt ihr mir das auch in den Kommentaren beantworten.
Oder stört es tatsächlich weniger, im wachen Zustand eine enge Sitzgruppe, eine enge Küche und ein enges Bad zu bewohnen, nur um zur Belohnung abends einen bequemen Weg ins Bett und morgens einen bequemen Weg hinaus zu haben?
Wenn auch die Industrie mit ausgefeiltem Marketing-Sprech täglich etwas anderes behauptet, so ist und bleibt ein Wohnmobil und besonders ein Kastenwagen, eine Ansammlung von Kompromissen. Der Kunde muss für sich entscheiden, welchen der vielen Kompromisse er lieber eingeht: Ohne Kletterei ins Bett und wieder hinaus zu kommen und dafür in allen Bereichen drangvolle Enge. Oder etwas zu klettern für den Weg ins Bett, dafür aber Bäder, Küchen und Sitzgruppen, in denen sich auch normal gewachsene Menschen noch bequem bewegen können.
Versuche der Kompromiss-Entschärfung
Natürlich habe ich auch Kastenwagen gesehen, die diesen Kompromiss auf andere Art entschärfen. Wieder bei CS-Reisemobile gibt es Sprinterausbauten mit Heckbett und ausreichend großen Bädern und Küchen zu sehen. Die kommen dann aber auf dem langen Radstand daher und haben ein Gardemaß von knapp sieben Metern Länge.
Damit ist der Vorteil des kompakten Kastenwagens von unter sechs Metern Länge dahin. Das ist eine Größenordnung, in der man auch teilintegrierte Mobile findet, die für deutlich kleineres Geld mindestens denselben Platz bieten. Somit bleibt ein Kastenwagen auf langem Radstand nur die Lösung für den Fan, der aus irgendwelchen Gründen genau dieses Fahrzeug fahren will, so wie ich zum Beispiel gerne einen Sprinter fahren will.
Hier sehe ich die Gefahr für die Kastenwagen-Branche: Eng ist es immer und durch die Heckbetten wird die Enge weiter verschärft. Um jetzt aus der Falle zu entkommen, werden die Autos länger und verlieren dadurch den großen Vorteil der Kompaktheit, wegen dem sie häufig angeschafft werden. Vielleicht sollten hier Ingenieure und Marketing den Weg gehen, dass es wieder schick wird, ins Dachbett zu klettern. Die Ingenieure können Gehirnschmalz in bequeme Aufstiegsmöglichkeiten stecken und das Marketing kann es den Leuten als Fitnessangebot verkaufen, denn fit und beweglich wollen wir doch alle sein. Nur da, wo es im Wohnmobil echte Vorteile bringt, mal etwas zu klettern, werden wir plötzlich bequem.
Ihr könnt gerne in den Kommentaren darauf eingehen und eure Meinung sagen. Ich werde auch den Blogger-Kollegen Dr. Camp zum Mitlesen einladen, der ist hauptberuflich im Marketing bei Westfalia und wir haben uns im Vorfeld zu diesem Artikel eine Weile über das Thema unterhalten.
Gruß
Henning
Das Thema ist wirklich wert, auch von den Aufbauherstellern mal gewürdigt zu werden:
– noch immer haben die nicht kapiert, dass eine Duschwanne mit nur einem Ablauf nervig ist
– noch immer bleiben sie bei den gleichen Ausbauweisen mit einer unbequemen, Raum raubenden Dinette, statt eine bequeme 4 er Sitzgruppe ins Heck zu bauen mit Hubbett darüber.
Die Spanier sind da schon weiter: guckt mal ins Netz unter ‚bunkervan freemund 4×4″…um eingetragene Sitze zu erhalten, wurde die Hecksitzgruppe leider hinten zugebaut, aber was das Gesamtkonzept angeht: ein guter Ansatz!!
Hallo Henning,
les das (erst) heute, obwohl ich mich schon lange damit herumschlage. Komme selbst aus der Wohnmobilbranche. Da versucht man nach wie vor, Kastenwagen für 4-6 Personen zubauen, was Enge und Luftmangel bedeutet. Und die wenigen 2-Personen-Grundrisse gehen entweder vom Standard-Layout aus, oder sonst wie an der Praxis vorbei.
Mein Entwicklung ist marketingtechnisch auch auf 2 Personen zugeschnitten. Denn das ist aktuell und zukünftig eine große Zielgruppe. Besser besohlte und größere Familien kaufen größere Autos, aber junge Pärchen vor der Geldschwemme und Best Ager kaufen einen Kastenwagen, wenn er praxistauglich und bequem ist, und wenn er deutlich weniger kostet als ein Teilintegrierter.
Ich wollte also durchaus den breiten Kundenwunsch treffen, allerdings mit anderem Lösugnsansatz. Und der kann – einzeln oder in Serie – ohne Mehrkosten produziert werden.
Was braucht man also zum Glück:
– ein Auto mit ca. 5,40 m Länge, mit dem man auch in enge Städte fahren kann,
– eine bequeme Sitzgrppe für 4 Personen, wo man auch direkt ins Freie kommt oder „auf der Terrasse“ sitzen kann, also im Heck,
– ein LÄNGS-Bett, das ich nicht 2xtäglich umbauen muss, also ein Hubbett,
– das Fahrerhaus ist dann immer noch eine 2er-Sitzgruppe mit Tisch,
– einen Waschraum, der ungebraucht nicht viel mehr Platz braucht als das WC-Möbel, aber zum Duschen vergrößerbar ist. Und zwar ohne Vorhang, Lamellenrollo, o.ä. Und sogar als Schmutzschleuse dient,
– einen großen Kleiderschrank und
– einen großenKühlschrank mit ordentlichem Gefrierabteil, die beide ihren Namen verdienen,
– eine Küche mit viel Arbeitsfläche. Wobei mir die Spüle unwichtig erscheint, da ich keinen Meter daneben ohnehin ein Waschbecken habe,
– was zu einem weitern Hauptthema führt, den Installationen. Dusche, Waschbecken und WC lassen sich auf einem Fleck leicht installieren, nur die Küchenspüle hat lange Wege, umso mehr als ein Serienhochdach mit kaum 190 cm abzgl. Boden und Isolierung die Installation erschwert.
Ebenso sehe ich die Zukunft ohne Gas: eine Klimaanlage kann auch heizen, alternativ ist ein kleines Infrarot-Panel. Und ein el. Durchlauferhitzer. Die Truma erspart man sich, wobei ohnehin nur ein kleiner Teil im Winter campt.
– Alles andere funktioniert auch elektrisch, heutige Batterietechnik und Photovoltaik machen es möglich. Damit bin ich eine Woche autark !
– Und das Beste: ich habe einen breiten Durchgang fast wie bei einem Liner, und eine wagenbreite Blickachse !d
– Das Ganze hab ich durchdesignt un kostenoptimiert.
Leider interessiert das bis jetzt keinen Hersteller. Habe aber die Möglichkeit, kleine Stückzahlen zu fertigen. Nicht ganz zum Preis der Billiganbieter, aber das Konzept rechtfertigt den Mehrpreis.
Bei Interesse gerne melden, auch nur zum quatschen.
Hallo Peter,
auch ich bin auf der Suche nach so einem Mobil, nicht so groß, mit Rundsitzgruppe, Hubbett, großem Kleiderschrank. War auf der Messe in Düsseldorf und mit allen mit denen ich gesprochen habe, sagten so ein Mobil wie ich es suche gibt es nicht.
Würde gerne mal einen Grundsitz, Maße und evtl. Kosten sehen.
LG Ingrid
Hallo Ingrid
Ich plane gerade einen Kasteneagen wie Sprinter, mittellanger Radstand.ich plane eine 4 er Sitzgruppe im Heck, darüber ein Hubbett.da ich das Hochdach sca472 montieren lasse, hab ich überall gut Stehhöhe.Durch den Wegfall der Dinette Gewinne ich Platz für viel Stauraum, z.B.Kleiderschrank.und Kühlschrank in Arbeitshöhe, Platz für eine schmale Gsrderpbe, dass nicht alles im Wagen sichtbar herunhängt
Hallo Peter,
dein Entwurf würde mich interessieren, suche etwas bis 6m am besten ohne Gas, evtl. auch mit Hubdach; auf welchem fahrzeug basiert dein Entwurf oder ist das egal?
danke für deine Infos
Gruß Jörg Bätzing
Hallo Peter, dein Konzept hört sich sehr interessant an, ich habe Interesse an deinem Ausbau.
Vielleicht können wir mal miteinander sprechen.
Gruß Wolfgang
Hi,
sehr gut, genau so was suche ich auch.
Kannst du mal nähere Info zu Grundriss, Maßen und Kosten schicken.
Danke,
Ron
Hallo Peter, auch wir suchen ein derartiges Auto.
Hat deine Ausbau Idee die Möglichkeit, vier Anschnallplätze zu generieren? Denn auch als Bestager will man vielleicht mal ein Enkelkind zum Tagesausflug mitnehmen.
Kannst du deinen Grundriss bitte mal schicken ?
Danke
Barbara
SUPER!
Kannst du mehr Infos zusenden (Preis, evtl Bilder usw.)?
LG Jutta
Dein Konzept würde mich interessieren..plane gerade einen Kastenwagen unter 6m mit Hecksitzgruppe und darüber Hubbett.kontaktiere mich doch mal: joern raeck bei fb
Hallo Peter,
das interessiert mich. Ich suche tatkräftige Unterstützung bei.einem Ausbau mit hubbett und Heckbad. Das Ganze muss aber bezahlbar bleiben bei max. 80000 €.
Hi,
Genau das Auto das wir suchen, gibt es weitere Informationen? Alles bloß keine Dinette
Dank.
… Danke! könnte das bitte ein Ausbauer einmal lesen. Wir suchen was UNTER 6 Metern, OHNE Badezimmer und OHNE Festbett, dafür MIT Platz.
Außer bei schöne VW-Bus Ausbauten gibt es das nur bei Burow, wo es -NOCH- die gute alte Hecksitzgruppe für schlechtes Wetter gibt. Wenn das Wetter ein Träumchen ist und die Möbel draußen stehen MUSS man sein Bett ja nicht einklappen, aber man könnte es immerhin und dann ist es auch innen gemütlich.
Schau dir mal die Autos von Bresler an, Manufakturarbeit aber alles unter 6m der kürzelste unter 5m
Bresler Womo Denneritz
Ich bin auch auf der Suche nach einem 6m Kastenwagen mit nur eimem Hubbett für zwei Personen. Mehr Wohnraum und Platz für teure Fahrräder im Heck. Mein größeres Problem ist aber FIAT. Ich will einen echten Automatik und ein Fahrzeug in einer ordentlichen Qualität, z. B Ford. Da hab ich leider noch nix gefunden. ei den Individualausbauern mit Crafter und Sprinter ist man da ganz schnell bei 100.000 Euro.
Hallo Henning,
schön, dass du das Thema anschneidest, denn „Kastenwagen“ sollte ja *das* Thema sein und in den Medien, die ich verfolgen konnte, kam das fast gar nicht vor…
Ich selber würde gerne einen Westfalia Marco Polo fahren, denn er ist kurz und niedrig genug für den Alltag, das ’niedrig‘ ist mir auf den Fähren fast noch wichtiger als im Parkhaus, ich denke dass er als echtes Zweitfahrzeug durchaus funktioniert.
Mit dem Hubdach und dem Bett oben gewinnt man den entscheidenden Platz; wenn ich die Zeit in der er einkaufen fährt gegen die Zeit, die er Campingmobil ist, gegen die Zeit, in der jemand im Cmpingmobil schläft rechne, passt das mit meinen Prioritäten.
Den Kompromiss, den man mit den veschiebbaren Sitzen, die auch ein Notbett sind, macht, finde ich fair, vor allem weil bei uns noch unbeding die Fahrräder mit reinmüssen.
Ich habe das neue Modell noch nicht in echt gesehen, was sagst du dazu? Spricht was dagegen, den zu kaufen? Außer dem Preis natürlich?
Grüße
Maik
Ich denk, den kann man schon kaufen. Seit meinem VW-Bus bin ich kein so großer Fan mehr von Aufstelldächern, es war mir entweder zu laut oder zu kalt, um das Ding aufzumachen. Aber wer andere Proritäten setzt, kann da schon glücklich mit werden.
Hallo Henning, ich finde ein interessantes Thema. Gerade bei CS habe ich heute etwas gestöbert – die Preise liegen dann doch recht hoch. Und lässt sich locker über 90-100Tsd Euro treiben. Auch wenn das als „Premium“ bezeichnet wird sind die Vorteile für eine eher kleine Gruppe interessant. Generell sind es Abenteurer, Singles und Paare mit der Bereitschaft Abstriche zugunsten der Mobilität (6m gg. 7,50m Gefährt) zu machen und den Pössl o.ä. auch als Alltagsgefährt für die kurze Strecke zur Arbeit nutzen zu können. Ein 6m, 6,50m oder 7m Wohnmobil finde ich dann doch häufiger mit mehr Wohnwert – zu einem Preis von 40-70Tsd Euro und die lassen sich sicher auch gut bewegen. Die Frage ist halt: Rumtreiber? – wohl nur mit Wohnmobil möglich. Abenteurer? Pössl, CS (oder andere) mit individuellen (Alltags-)Möglichkeiten. Und dann noch die Frage nach der Beweglichkeit vor Ort (Urlaubsort). Freisteher brauchen autarke Strukturen – wer (generell) auf den Campingplatz fährt sieht das lockerer und einige von denen gehen in der Mobilität sogar einen anderen Weg: Wohnwagen und Pkw. Das Auto ist dann die Mobilität vor Ort. Die grundlegende Anmerkung das Bett wieder nach oben zu ziehen um den Platz besser nutzen finde ich sehr gut! Bei den ganzen Festbetten frage ich mich immer wo die Presseleute das hinten eingelagerte Fahrrad in der Nacht machen…. zuerst wird der Stauraum gefeiert und dann trifft man auf die Wirklichkeit. Meiner Frau könnte ich den Kompromiss Kastenwagen wohl kaum vermitteln. Wohnmobil wird schon schwer genug.
Hallo henning, ein tolles Thema hast Du angeschnitten. Bei meinem James Cook gab es das Dachbett
incl. klettern auf 5,7m Fahrzeuglänge mit großem Bad. Bei Betrachtung der Abmessung fällt auf daß viele Anbieter bei Betten ( wo auch immer angesiedelt ) die Breite schon mit “ Kommastelle “ angeben. Für die schönste Zeit des Jahres ( Urlaub ) werden dann sage und schreibe 139,5cm Breite angegeben – also fast wie zuhause!
Dann doch besser in einen Alkoven oder ins Cook-Bett,
Danke fürs mitnehmen,
Wolfgang mit Emma
Hihi, mein Bettchen im Steinhaus war 140,0cm breit, das im KaWa 160,0 (mit Polster an den Seiten, die nicht mit hochgeschwenkt sind).
Hallo
für Leute die das ganze Jahr im WoMo leben, ist Komfort und Raum unerlässlich. Wir sind Frühjahr bis Herbst Camper die soviel Raum nicht brauchen, da sich das Leben bei uns meistens draußen abspielt. Wir haben ein autarkes WoWa Gespann mit 13 m Länge, das genügend Platz bietet für Reisen. Außerdem habe ich am Campingplatz einen Pkw mit allem Komfort und bin nicht Gefangener der Campingplätze, wie so viele WoMo Fahrer. Ich habe kein Problem mit dem Rangieren des Gespanns und habe den Grundsatz, wo ich nicht ´mit Rangieren den WoWa abstellen kann, fahr ich einen anderen Platz an, da in der Vergangenheit hilfreiche Nachbarn beim Schieben mehr Schaden angerichtet haben als die gutgemeinte Hilfe brachte.
Bei einem Ford Händler sah ich ein neues kleines Reisemobil stehen, den Westfalia Nugget, der mir von der Aufteilung so gut gefiel. dass ich ihn kaufte ohne meine Frau zu fragen. Sie war deshalb etwas verärgert und drohte mir , mit dem kannst Du alleine fahren.
Kurzum, der Nuggi ist unser liebstes Reisefahrzeug geworden, den meine Frau jetzt nie mehr hergeben würde. Wir haben zwar keine Dusche, aber ein Toilette. Da wir aus Sicherheitsgründen nur Campingplätze anfahren, brauchen wir keine Dusche.
Für uns ist er das Schweitzer Messer unter den Reisemobilen und wir schlafen oben im immer aufgebauten Bett. Wir sind 77+78 Jahre alt und das Auf-und Absteigen ins Dachstübchen geht wunderbar und die „Nuggetrolle“ (drehen nach dem Aufstieg in Schlafrichtung) bringt immer Erheiterung in unseren täglichen Ablauf.
Seitdem steht der WoWa meistens in der Halle.
Ich habe mir alle möglichen Kastenwagen Ausbaus angeschaut und konnte mich für keinen Erwärmen und stimme Ihrem Bericht zu.
Danke für den objektiven Bericht
PW
Respekt, in dem Alter möchte ich auch noch da oben rumturnen können!
Hallo Henning
Ich werde bald 79 und wir haben 2 „Womos“: eine Schlafente und einen t4 syncro Carthago. Mit dem Alter kommt dann doch die Bequemlichkeit: das Bettenbauen im Carthago, die Enge, wenn das Bett gebaut ist.Deshalb plane ich gerade einen Sprinter unterc6m mit Hecksitzgruppe und Hubbett darüber, wobei ich dem Sprinter das SCA DACH spendieren will um Stehhöhe zu erhalten.ich hab ein Modell aus!Pappe gebastelt..Fotos auf Wunsch…
Durch Wegfall der Dinette haben wir toll Platz gewonnen…
Hallo Henning,
sicherlich ist der Heckbettgrundriss bei den Kastenwagen am häufigsten verbreitet, vielleicht weil die Kunden es so wollen?
Es gibt aber durchaus Alternativen. Schau nur mal beim Marktführer Pössl die H-Line Modelle mit aufgesetzten GFK Dach und darin verbauten Hubbett, dazu gehört auch der Klassiker Concorde Compact. Vergleichbare Modelle werden auch von der Firma Bresler Mobile angeboten, sowohl auf Ducato wie auch Sprinter. Die Firma La Strada hat gerade zu dieser Messe einen neuen Avanti H vorgestellt mit Heckbad und Hubbett im H3 Serienhochdach. Aber auch jenseits vom Hubbett gibt es Lösungen die das Platzangebot verbessern, z.B wenn statt einer festen Nasszelle eine Raumbadlösung realisiert wird.
Noch eine kleine Korrektur zu Deinem ersten Beitrag zum Thema Kastenwagen. Der Ducato stammt nicht aus Turin, wie Du geschrieben hast, er wird in einem Werk der Firma Sevel, dem Gemeinschaftsunternehmen vom Fiat und PSA in Atessa Val di Sangro in den italienischen Abruzzen produziert, zusammen mit dem Peugeot Boxer und Citroen Jumper.
Gruss Klaus
Ich werde mir die Alternativen auch noch ansehen. Aber ist es wirklich noch so, dass der Kunde das will? Das wird uns ja als Grund für alles Mögliche verkauft. Manches wollte der Kunde vielleicht früher mal und so muss man jahrelang mit den Folgen leben.
Ducato aus Turin: Mit dem Standort des Werks hast du natürlich recht, aber den Ort kennt keiner. Dabei weiß jeder, dass Fiat in Turin sitzt. Aber ich bau das da ein.
Fiat hat seinen Sitz schon vor Jahren in die Niederlande verlegt. Somit gilt Turin maximal noch für historische Rückblicke
Hätte ich, statt Turin, den Ort in den Niederlanden genannt, hätten viel mehr Leute auf Turin bestanden, weil es doch heißt: „Fabbrica italiana automobili Torino“, also Italienische Automobilfabrik Turin. Aber man kann es eben nie allen recht machen, vor allem nicht den echten Experten.
Hallo Henning, danke für deine Recherche. Wer wie wir mehrere Monate im Jahr im Womo lebt, möchte doch gemütlich in einer Hecksitzgruppe sitzen können, denn man ist ja auch im Winter unterwegs. Im Kastenwagen mag das nicht funktionieren, aber in einem normalen Womo mit 6 bis 7 m Länge kann man einen großzügigen Wohnraum gestalten. Wir fahren seit 2000 den Eura Aktiva 635 HS und finden seit Jahren keinen gleichwertigen Ersatz, sprich separate Dusche, großzügige Küchenzeile, Hecksitzgruppe, Doppelboden.
Erst ab 90000 Euro tut sich da was (Frankia).
Falls du einen Tipp hast, gib gerne Bescheid. Wir klettern gerne in einen Alkoven. Alpa kennen wir. Gefällt mir innen nicht. Nicht gemütlich. Gruß Uschi
Also meinen Concorde Alkoven mit Hecksitzgruppe zum Beispiel finde ich auch gemütlich. Ähnliche Grundrisse gibt es bei Phoenix und Dopfer. Ich will auch die Messe noch speziell nach Fahrzeugen für Dauerbewohner absuchen. Aber günstig snd die alle nicht, da kann man nur auf Gebrauchte hoffen.
Ja, deinen kenne ich von den Fotos. Der ist gemütlich. 7.30m ist eine schöne Länge. 7,00m würden mir reichen.
Die 30 cm machen beim Fahren keinen Unterschied mehr, wo 7,30m zu lang sind, sind 7m meistens auch zu lang.
Also ich bin zufrieden mit meinem Heckbett, und auch die Sitzgruppe ist für mich nicht zu eng oder unbequem. Ich hätte wirklich eher Probleme mit einem Hubbett. Wir sind zu Zweit unterwegs und haben oftmals unterschiedliche „Aufstehzeiten“. Da stelle ich mir ein Hubbett total unpraktisch vor. Das ist doch dann ständig im Weg, wenn einer schon aufgestanden ist und im Wohnmmobil herum läuft.
Das Heckbett ist groß genug für uns zwei lange „Lulatsche“, und wie gesagt auch die Sitzgruppe. Ebenfalls das Bad. Duschen wollen wir da drinnen eh nicht, und „Sitzungen“ und auch das Waschen lassen sich gut in der Kabine erledigen 😉
Da ich nicht drin lebe, reicht mir der Platz. Ich denke auch auf längeren Touren würde es mir nicht zu eng werden.
Von daher: Passt.
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo Sandra, redest du von einem Kastenwagen oder einem aufgebauten Mobil, also Integriert, Alkoven oder Teilintegriert? Mir geht es bei dem Thema vor allem um Kastenwagen, in denen der Trend zum Heckbett sehr viel Platz kostet.