Hallo zusammen,
am Mittwoch bin ich, angetan mit der letzten sauberen Unterhose (ja, ich hatte auch noch mehr an), zum Campingplaz am Bibisee gefahren, um die dortigen Waschmaschinen mit Beschlag zu belegen. Da es keine Läden der Kette Intermarché bei uns gibt, wird es wohl noch dauern, bis Waschmaschinen und Trockner vor Supermärkten so selbstverständlich sind wie in Portugal.
Am Donnerstag kam Besuch vorbei, Ex-Nachbarn aus Portugal, die später zur Hausmesse der Firma Bimobil nach Oberpframmern wollten. Bei ungemütlichem Wetter haben wir den Tag redend und essend verbracht und ich habe nebenbei die Waschmaschinen und Trockner beschickt.
Am Freitag ist der Besuch wieder abgefahren und der Platz verwandelte sich mehr und mehr in das oben erwähnte Winterwunderland.
Das braucht Ende April niemand mehr, aber zeitweise hat es geschneit, wie sonst im Januar.
Da bin ich nur kurz vor die Tür gegangen, um das Wetter ungläubig zu bestaunen, auch die weiteren Waschungen hatten erstmal Pause. Im wohlig warmen Mobil, jetzt auch mit Landstromanschluß, habe ich in Portugal-Erinnerungen geschwelgt und den ersten Teil des Reiseberichts fertiggestellt. Das hat ganz gut von der Wetterlage vor der Aufbautür abgelenkt.
Natürlich ist solches Wetter Ende April kein Dauerzustand. So sah es am Samstag draußen aus.
Ich habe kurz überlegt, dem akut vom Wärmetod bedrohten Schnee Asyl in meinem Eisfach anzubieten. Aber wirklich nur kurz, denn das hätte sich nicht mit meiner Grundhaltung zu Schnee vertragen, die mich bei ähnlicher Witterung vor inzwischen vier Jahren einen echten Horrorfilm drehen ließ.
Jetzt konnte ich auch den Landstromanschluss wieder kappen und stattdessen den Solarkoffer vor die Tür stellen. Die letzte Waschladung habe ich an diesem Tag auch erledigt.
Was war sonst noch?
Beim Wohnmobil-Konvoi kam es zum ersten echten Konvoi-Schisma. Zwei der Organisatoren waren sich nicht ganz einig und so blieben die Anhänger des einen wutschnaubend in der einen Facebook-Gruppe zurück, während der andere hurtig eine neue Gruppe gründete und die Sache ungeachtet der zurückgelassenen Kommerz-Kritiker weiter vorantrieb.
Schließlich hat Guinness, scheinbar für alle völlig überraschend, die weitere Verwendung des Schriftzugs „Guinness World Records“ im Logo der Veranstaltung untersagt, denn diese Worte hatten die irischen Brauer sich doch tatsächlich schützen lassen. Damit musste der Fanartikel-Shop geschlossen werden, denn auf den Sachen war ja jetzt ein ungenehmigtes Logo drauf. Sofort setzte lautes Wehklagen unter anderem über die Kommerzialisierung einer so schönen Idee ein.
Nun ja, wer sich mit einem Riesen wie Guinness einlässt, in diesem Fall einlassen muss, um einen Guinness-Weltrekord zu veranstalten, wird dem Kommerz kaum ausweichen können. Klagen darüber haben was von „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“
Ich will da trotzdem mitfahren, denn so kann ich, trotz einer Vier in Sport, auch mal Mitinhaber eines Weltrekords sein. Registrieren kann man sich seit heute dort: WoMo-Konvoi Walldürn
Ich werde das beobachten, es kann noch heiter werden.
UPDATE: Blogger-Kollegin Isa hat die ganze Geschichte mit deutlich mehr Einzelheiten hier aufgedröselt:
Gruß
Henning
Moin Henning!
Wir in Schleswig-Holstein haben im Moment tatsächlich Sonne und 15 Grad!!!
Also Schnee, nach 5 Monaten im Süden brauchen wir wirklich nicht mehr…
Komm schnell hoch in den bekannten Norden wir halten die Sonne fest…
L.G. Ingrid und Olaf…
Moin,
das wird noch ein bisschen dauern, bis ich in den Norden komme. Einen Tag später war es schon sonnig genug für ein paar Stündchen im Liegestuhl und jetzt ist von Schnee auch keine Rede mehr bei ebenfalls rund 15 Grad.