Hallo zusammen,
am Donnerstag habe ich es endlich geschafft, den schönen Platz und die netten Nachbarn von KasteninBlau zu verlassen. Eigentlich war das schon für Mittwoch vorgesehen, aber da hat die Sonne noch einmal alles gegeben und ich hielt es für beinahe sündhaft, dieses Wetter mit Waschmaschinen und Trocknern zu verbringen.
Am Donnerstag war es noch nicht wirklich schlecht, nur etwas bedeckt. Die Wäsche war auch endgültig aufgebraucht, es musste also weiter gehen. Nach der Entsorgung am Falesia-Motorhome-Park war ich zuerst in Olhos d’Agua beim Intermarché, der laut dieser Seite auch Waschmaschinen und Trockner auf dem Gelände aufgebaut hat. Dort war nur leider die große 18kg-Waschmaschine als defekt gekennzeichnet. Nur mit der kann ich aber Weißwäsche und Bettzeug gleichzeitig waschen. Zum Glück haben viele Intermarché-Märkte schon diese Waschmaschinen. Nicht weit weg, in Ferreiras, war auch gleich der Nächste. Das Angebot wird auch von Einheimischen angenommen, doch kam ich bald an die Reihe und nach rund zwei Stunden war alles erledigt. Nebenbei habe ich noch eingekauft, unter anderem den wohl letzten Panettone dieses Winters.
Frisch bestückt ging es dann wieder in südlicher Richtung zur Küste, wie üblich durch eine schon fast städtisch besiedelte Gegend um Albufeira herum.
Am Ziel, neben der putzigen Kapelle Nossa Senhora da Rocha…
…ist ein kleiner Sandparkplatz über dem Meer.
Über die Kapelle…
…hier von der Seeseite gesehen, habe ich widersprüchliches herausgefunden. Visitportugal.com sagt, sie wäre im 14. Jahrhundert gebaut worden, um das hier gefundene Heiligenbild aufzunehmen. Marco Polo sagt, sie wäre im 16. Jahrhunder von Fischern errichtet worden.
Fischer gibt es hier jedenfalls heute noch, die werfen von der gut befestigten Klippe hinter dem Kirchlein ihre Angeln aus und drinnen steht auch ein Heiligenbild…
…hinter einer abgeschlossenen Glastür. Im Portikus…
…sind Azulejos an den Wänden…
…leider schon etwas abgebröckelt.
In dem überdachten Kästchen…
…können die Gläubigen ihre Kerzen aufstellen. Der eine oder andere Angler wird hier wohl schon für einen guten Fang gebetet haben, wer weiß.
Wieder zurück am Auto sind bald Trippelschritte auf dem Dach zu hören. Da ist einer der Übeltäter:
Zum Glück verschwinden die Möwen bald wieder, so ist Nachts nur die Brandung des Atlantiks zu hören. Am Freitag ist das Wetter wechselhaft mit Regen, Wolken und auch mal Sonne. So mache ich Hauswirtschaftstag und lege die Wäsche zusammen. Am Nachmittag ist es etwas länger trocken und ich laufe oberhalb der Klippen ein Stück nach Westen.
Der Blick geht immer mal wieder zurück zur Kapelle.
Da ist sie nochmal…
…schon vom Umkehrpunkt meiner kleinen Wanderung gesehen.
Stabile Zäune überall…
…sorgen dafür, dass der Tourist nicht banal die Klippen hinunterpurzelt, trotzdem hätte ich für das letzte Stück Felsklettern müssen.
Hier gehts runter zum Strand…
…sieht schweißtreibend aus…
Gruß
Henning
Hallo Henning,
Stimmt, die alten Windjammer gefallen mir auch besser als die A.
Ich fürchte in 50 Jahren werden alle großen Seglerneubauten so ähnlich aussehen.
Grüße bei Windstärke 10 aus Ost ( habe Spaziergang an Küste abgebrochen ).
Ernst
Moin, moin, Henning !
Am Sonntag hat Sie Uns verlassen. Nach einem Zwischenstopp in Kristiansand war sie heute um 12.00Uhr im Kanal auf Höhe Portsmouth. Sie wird in den nächsten Tagen in Gibraltar sein.
An der Südküste Portugals werden also demnächst 3 ca. 100 m hohe Masten, vielleicht sogar Segel zu sehen sein. Seit Kolumbus wohl das größte Segelereignis der Straße von Gibraltar. Betrachte sie als meinen Gruß aus Kiel. Es ist die A ( größte Segeljacht der Erde ).
Die aktuelle Position kannst Du bei AIS – Schiffspositionen verfolgen ( violette Farbe ).
Gruß aus dem Hafen, wo die A fünf Jahre lang gebaut worden ist.
Hallo Ernst,
für Schiffegucker ist das hier nichts. Die fahren alle im weiten Bogen um die Südwestspitze herum, also vom sicherlich regen Schiffsverkehr zwischen Mittelmeer und Atlantik ist hier nichts zu sehen, Nachts vielleicht mal Positionslichter in der Ferne bei guter Sicht.
Und, ganz ehrlich, eine Schönheit ist die „A“ nicht.
Gruß
Henning
Dann weißt Du auch, warum die Waschmaschine kaputt war, denn nur in dem Intermarchè in Ferreiras gab es noch einen Luigi. 😉 Der Beitrag macht Lust, die kleine Kapelle zu besuchen – ist nun auf unserer Liste.
Genieß den Panettone und mach es Dir schön.
Das wird es wohl sein, dieser hat sich mir allerdings als P…P…Pa…Paolo, der P…P…Pa…Panettone vorgestellt (er stottert etwas)…;)
Nanuchen tuh mal jetzt nicht so von wegen „schweißtreibend“ die paar Stufen runter gehts so und so schneller. Und für runter kannste auch auf dem Geländer rutschen, in der Schule haben wir es auch nicht anders gemacht gehabt. Oder warst du auch einer von denen die geschriehen haben „herr Direks ich weis was, der … ist wieder auf dem Geländer gerutscht.“
Und dann haste einen Kullerkecks bekommen… 😀