Hallo zusammen,
heute wurde alles etwas später: Das Aufstehen, das Frühstück und damit der Aufbruch. Weil sich aber die Strecke nicht ebenso magisch verkürzt, habe ich mich zum Bleiben entschlossen. Der Platz ist natürlich nicht der Nabel der Welt und auch die Aussicht…
…ist nicht wirklich motivierend. Dazu kommt, dass es nur noch 1.500km weiter schon ganz anders aussieht. Aber das sind eben noch 1.500km (grob geschätzt). Wenn ich in zwei Tagen keine 500km schaffe und dann schon wieder Pause machen muss, wird das so nichts. Doch ich habe viel Zeit und ich muss nicht, wenn ich keine Lust habe. Morgen gehts weiter, versprochen.
So kann ich das geruhsame 2G-Internet nutzen, um mich etwas umzusehen. Tanja „Crosli“ hat ihre Rumtreiber-Liste um meine Wenigkeit erweitert.
Das gibt natürlich die Gelegenheit, um nochmal an die Wohnmobil-Charity-Tombola zu erinnern.
Laufzeit noch bis zum 15. November, also haltet euch ran! Einfach auf das Bild klicken für den Link zur Tombola. Der da so unschuldig guckt, ist natürlich Max von AMUMOT, einer der bekanntesten Wohnmobil-Hunde überhaupt. Wuff!
Hunde und Wohnmobil sind immer ein Thema und es geht selten ohne Streit ab, zumindest in Foren und auf Facebook. Dort hat kürzlich doch tatsächlich einer gewagt, zu fragen, wer denn ohne Hund reist. Das hat natürlich nicht lange gedauert und die Hundebesitzer haben das als Aufruf zum erneuten Posten ihrer Hundebilder verstanden. Die Hundchen können ja nichts für den völlig übertriebenen Kult, den manche Hundehalter um sie veranstalten, aber sie haben sicherlich Vorteile davon: Ständig Leckerlis und ungeteilte Aufmerksamkeit. Könnten die Hunde im Internet lesen, was ihre Besitzer alles über sie zum Besten geben, hätten sie sich sicher schon einiges darauf eingebildet und würden sich eher wie Katzen gegenüber ihrem Personal aufführen.
Ich werde auch nie begreifen, warum manche nicht mit einem oder zwei Hunden zufrieden sind. Nach den Facebook-Wortmeldungen zu urteilen, werden immer öfter ganze Rudel im Wohnmobil herumkutschiert mit drei oder noch mehr Hunden. Auf Facebook traue ich mich gar nicht, sowas zu fragen. Aber vielleicht kann mir das ja hier jemand erklären.
Ich habe nicht wirklich Ahnung vom Thema Hund, wie ich auch in diesen Diskussionen immer irgendwann gezwungen werde, einzugestehen. Zum Thema Hundekot auf Wegen und Plätzen ziehe ich mich regelmäßig auf folgenden Standpunkt zurück: Ist der Stuhl fest, war der Hund gesund und das sollte uns freuen! Mehr Meinung steht mir als Nicht-Hundebesitzer zu dem Thema gar nicht zu! Den Dreck machen sowieso immer die anderen da hin, alle an der Diskussion Beteiligten sammeln selbstverständlich alles auf.
Ich habe tatsächlich ernsthaft überlegt, mir auch einen Hund anzuschaffen, denn solche wie Max…
…und auch andere Rumtreiber-Hunde…
… wie Petsis Happy, sind mir ganz sympathisch und Hund kraulen ist beruhigend. Doch gerade bin ich froh, eine Menge Verantwortung und Ballast losgeworden zu sein, da wird es auch ohne Hund ganz gut weiter gehen. Wenn der da ist, muss man sich natürlich kümmern: Tierarzt, Impfungen, Futter, Kötel aufsammeln etc.pp. Ich gehe gerne mal in ein Museum. Da kann der Hund nicht mit und sitzt dann stundenlang im Auto. Bei einer halben Stunde Einkaufen ist das sicher nicht schlimm, da ist er im Auto auf dem Parkplatz besser aufgehoben, als angebunden vor dem Laden. Aber wenn Herrchen über Stunden verschwindet, gefällt ihm das wohl nicht. Auch ich hätte dann keine Ruhe mehr. Jedenfalls geht es hier auf absehbare Zeit ohne Hundchen weiter.
So ist das mit der Fortbewegungs-Unlust, im Folgenden FU abgekürzt. Da kommt man dann beim Rumsitzen auf alle möglichen Gedanken und muss die zu Tastatur bringen. Von der FU war ich schon als Urlauber betroffen, mit zunehmendem Alter umso stärker. Also etwa alle drei Tage bin ich auch bei Rundreisen mit dem alten Benz etwas länger auf einem Fleck stehen geblieben. Das jetzige Mobil ist noch ein gutes Stück gemütlicher und hat mehr Stromreserven, da ist die Versuchung noch größer, sich der FU voll und ganz hinzugeben.
Gruß
Henning
Hallo Hennig,
wir begeben uns langsam in Richtung Frankreich. Wo willst du denn entlang? Auf direktem Wege Richtung Süden in die Camargue oder planst du eventuell noch einen Abstecher ins Zentralmassiv?
Das Wetter sollch sich ja nach dem Wochenende etwas bessern. Wir wissen noch nicht, ob wir die kostenlose A75 über Millau/Clermont-Ferrand nehmen oder doch ins Rhonetal einstechen.
LG die Zäpfchens
Ich bin jetzt bei Velay en Puy und will morgen Richtung Albi, wenn ich es schaffe, bis in den Ort. Dann grobe Richtung Toulouse und bei Roncesvalles über die Pyrenäen.
Hallo Henning, hier ist mal wieder Pedda aus Dortmund.
Würde sofort mit dir tauschen, bist du doch in meiner Wahlheimat unterwegs. Sogar die Richtung stimmt!
Zur Info: Da wo du derzeit bist, solltest du verschwinden. Sieh zu, dass du wenigstens ins Rhonetal kommst, besser noch südlich von Orange, dann wirst du auch diesen Dauerregen los. Die Wolken stauen sich vor den Alpen,in deren Ausläufer du dich gerade bewegst und das gibt Dauerregen, begünstigt durch die nicht unerheblichen Temperaturunterschiede!
Ich werde dich auf deiner Reise ein wenig begleiten, damit ich mich wohler fühle, wie gesagt:meine zweite Heimat!
Du willst offenbar nach Spanien oder Portugal, wenn ich lese, dass du noch 1500 km vor dir hast. Das ist eine gute Idee. Dort ist das Überwintern super. Versuch bitte,die Plätze zu meiden,an denen viele andere stehen, das führt regelmäßig zum Polizisten – Frust. Wenn es zu viele werden, besonders in Küstennähe, ist schnell Schluss mit Lustig. Aber so wie ich dich einschätze, gehst du auch gerne mal ein paar Meter weg von der großen Wanderroute und bewegst dich dort, wo andere nicht aus dem Boden wachsen. Viel Glück bei der Stellplatzsuche!
Gute Reise, bleib gesund,
Pedda (mit zwei Hunden!!, beide Womo – erfahren und Trockenscheisser!) wo ist ein“Zwinker“?