Mein Reisedrucker

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Hallo zusammen,

der letzte Bürotag hat es offenbart: Ich habe meinen kleinen Drucker noch immer nicht ordentlich vorgestellt. Den brauche ich nur gelegentlich, um Briefe oder Formulare auszudrucken für Dinge, die sich nicht online erledigen lassen. Noch 2013 in Prüm habe ich erlebt, wie umständlich das sein kann, wenn man keinen eigenen Drucker hat. Meine Mindestanforderungen waren, auch in dieser Reihenfolge: Kompakt, preiswert, zuverlässig und geringer Stromverbrauch.

Tintenstrahl oder doch Laser?

Kompakt und preiswert sind zum Beispiel die allgegenwärtigen Tintenstrahldrucker. Preiswert leider nur so lange, bis mal wieder eine Druckpatrone auszutauschen ist. Weil ich eher ein Gelegenheitsdrucker bin, bestand bei einem wochenlang ungenutzten Tintenstrahldrucker immer die Gefahr, dass die Tinte zwischendurch eintrocknen könnte. Also doch ein Laserdrucker, aber die sind selten kompakt und brauchen auch eine Menge Strom, so dachte ich zumindest. Bis mir dann dieser über den Weg lief:

HP LaserJet P1102 *. Der passt mit seinen Abmessungen von 350mm x 230mm x 195mm (B x T x H) noch gerade so in das Staufach über der Sitzgruppe…

…ist allerdings mit vier Kilogramm kein ausgesprochenes Leichtgewicht, aber irgendwas ist eben immer. Farbig drucken kann er auch nicht, aber das halte ich bei Briefen und Formularen für verschmerzbar.

Installation

Die Installation ist echtes Plug and Play: Auspacken, anschließen, einschalten und los gehts. Windows 7 erkennt den Drucker sofort ohne weitere Treiberinstallation. Bei der Verkabelung bleibt mit einem Stromkabel und einem USB-Kabel auch nicht viel, das man falsch machen könnte. Als Bedienelement gibt es noch den Ein-/Aus-Schalter und zwei LED’s, eine grüne für Betrieb und eine rote für Störung.

Stromverbrauch

Für die Anwendung im Wohnmobil ohne Landstromanschluss ist die Stromaufnahme sehr wichtig, nicht nur im Betrieb, sondern auch beim Einschalten. Bei genauer Beobachtug des Batteriecomputers nach Sonnenuntergang (wichtig, damit das Ergebnis nicht durch Solarstrom verfälscht wird) habe ich für die Aufheizphase unmittelbar nach dem Einschalten einen Spitzenstrom von knapp 60 Ampere gesehen, das bedeutet etwa 750 Watt. Diese Leistung muss der Wechselrichter zum Betrieb des Druckers also mindestens haben, mehr schadet sicher nicht. Auch eine echte Sinuswelle sollte der Wechselrichter liefern können, sonst gibt die Elektronik wahrscheinlich schnell den Geist auf. Im Standby nach der Aufheizphase liegt der Stromverbrauch des Druckers unter dem des Wechselrichters, fällt also nicht sehr ins Gewicht.

Druckleistung

Vier Seiten sind nach rund 30 Sekunden ausgedruckt, inklusive des Datentransfers zum Drucker, eine Seite braucht etwa vier bis fünf Sekunden. Beidseitiger Druck geht nur manuell, also durch Wiedereinlegen des zuletzt bedruckten Blatts, wird aber vom Druckertreiber unterstützt.

Das Schriftbild ist klar und sieht auch unter der Lupe noch sauber aus. Die in manchen Rezensionen bei Amazon monierten Rillen auf dem Papier, wohl verursacht durch Andruckrollen, konnte ich nicht feststellen.

Fazit

Insgesamt ein preiswerter, kompakter und zuverlässiger Drucker für das kleine Büro mit kleinem Papierausstoß. Jetzt fehlt nur noch Farbe, um hin und wieder ein Foto ausdrucken zu können. Davon abgesehen bin ich mit dem Drucker sehr zufrieden. Er hat bisher immer funktioniert, wenn ich ihn gebraucht habe.

Und sonst so?

Die letzten Tage habe ich in und um Unterschleißheim herum vertrödelt, meist im erholsamen Erholungsgebiet. Dort hat man nur am Freitagmorgen um mich herum Bagger und Rüttler aufgefahren, um den Parkplatz fit zu machen für die Badesaison. So bin ich, noch im Schlafanzug, auf den nahen Volksfestplatz geflüchtet.
Am Samstag war ich eingeladen. Ein Freund hat in einem Lokal beim Ostbahnhof seinen Geburtstag nachgefeiert.
In der nächsten Woche hoffe ich über R&R an die  lang gewünschten Stoßdämpfer heranzukommen.
Die kleine Canon G12 bekommt derweil ein neues Objektiv, was etwa soviel kosten wird, wie eine gebrauchte G12 mit ungewisser Vergangenheit.

Hinweis: Ich habe mir das getestete Produkt auf eigene Kosten gekauft und aus freien Stücken darüber berichtet.

Gruß
Henning