Hallo zusammen,
am Sonntag, nach insgesamt 19 Tagen, habe ich den gemütlichen Campingplatz doch tatsächlich verlassen. Pro Tag habe ich knapp 13 Euro gezahlt. Das war jetzt kein echtes Schnäppchen, ist aber wohl für Italien noch ein annehmbarer Preis. Ich habe mich hier ja auch ganz wohl gefühlt und der Platz kam meinem Drang zur Häuslichkeit entgegen. Dieser Drang hat jetzt etwas nachgelassen, darum kann es weitergehen.
Der Hund vom Campingplatzchef…
…verteidigt jedes Mal das Tor erbittert. Schon als ich zum Einkaufen gefahren bin, wollte er mich zuerst nicht raus- und nachher nicht wieder reinlassen.
Für die heutige Etappe habe ich die A3 Salerno – Reggio Calabria gewählt, auch kurz als „SA-RC“ beschildert. Der italienische Mautrechner weist dafür auch keine Gebühren aus. So war es auch, keine Mautstation an der Auffahrt, trotzdem wenig Verkehr und zeitweise fast ein ungewohntes Gleiten auf meist holperfreier Strecke.
Sehr schön, auf dem oberen Bild ist links nochmal das Mittelmeer zu sehen, etwa bei Pizzo wird das gewesen sein.
Weil Italien sehr gebirgig ist, ging es immer wieder durch Tunnels….
…und über Brücken.
An diesen Schneebergen im Hinterland der Küste…
…es wird der Monte Polino sein (2248m), ging es westlich vorbei.
Baustellen gibt es hier natürlich auch. Ein ganzes Stück ging es einspurig durch die Berge…
…und durch Tunnels.
Bei Padula bin ich abgefahren…
…dies ist schon die Straße zum Stellplatz Tre Santi (siehe Info). Das ist ein Agritourismo, also ein Bauernhof mit Stellplatz.
Ein Restaurant gibt es auch und Francesco, der sehr nette Wirt, bekocht seine mobilen Gäste dort gern mit solider italienischer Hausmannskost. Ich habe Antipasti bekommen, also eingelegte Auberginen, Bohnen, Schinken, Salami und Käse. Dann hat er gefragt „Pasta?“ Ich habe „Si, Pasta!“ gesagt und es gab Tagliatelle mit Tomaten und Käse. Danach durfte ich zwischen „Porc“ und „Kuh“ wählen, habe mich für Kuh entschieden und bekam einen riesigen Fladen Rindfleisch mit einer Art Rucolagemüse. Das Fleisch hatte sicher ein paar zähe Ecken, aber da es mir sowieso viel zu groß war, habe ich mir die besten Stücke abgeschnitten. Dazu Rotwein und zum Abschluss Käse. Vor meiner Nase lief ein Fernseher mit der italienischen Version von „Alarm für Cobra 11“, „Navy CIS“ und immer wieder Nachrichten. Das Kaminfeuer daneben hat Francesco in Gang gehalten, denn die Temperaturen sind zur Zeit nicht wirklich frühlingshaft. Insgesamt hatte ich wohl allein Weihnachten in der Toskana mehr Sonnenstunden, als hier im Süden in den letzten zwei Wochen.
Pappsatt war ich jedenfalls nach drei Stunden wieder im Auto.
Infos Stellplatz Padula
Adresse: Contrada San Biagio Scalo, I-84034 Padula
GPS Koordinaten: N40°19,833′ E15°39,353′
Kosten: 10€ pro Nacht und Mobil
V+E: Extra, Preis?
Strom: 2€ pauschal
Bemerkungen: Restaurant am Platz, Certosa San Lorenzo 500m entfernt.
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Ich habe Francesco gerade gefragt: Er hat auch vier Fremdenzimmer für Gäste ohne Wohnmobil.