Hallo zusammen,
am Dienstag habe ich mich vom Campingplatz Lüttauer oder auch Lütauer See (da streiten noch die Gelehrten) nach Reinfeld begeben. Dort war am Mittwoch mein TÜV-Termin bei der Mercedes-Niederlassung am Stubbendorfer Ring…
…die sich auf Nutzfahrzeuge vom kleinen Citan bis zum 40-Tonner Actros spezialisiert hat.
Ganz so einfach, mal eben hinfahren, den Blaukittel draufgucken lassen und die Plakette ist dran, war es diesmal aber nicht. Der Meister lud mich in die Grube ein zur Besichtigung der Bremsscheiben. Die waren ziemlich dünn und mussten getauscht werden, alle vier, die Bremsbeläge natürlich auch. Außerdem die Traggelenke vorne, alle beide. Super… Eines der ausgeschlagenen Traggelenke ist erst zwei Jahre alt. Dazu leckte es aus einem Ölrücklaufschlauch. Was ich selbst schon wusste, war das Rücklicht in der Stoßstange und eine Seitenbegrenzungsleuchte, die den Dienst verweigerten.
Zum Glück haben sie hier im Wartebereich bequeme Sessel…
…sogar mit Gurt. Ein Nickerchen lies sich darin auch halten.
Diese Werkstatt arbeitet fast rund um die Uhr, genauer von 7:00 bis 23:00 Uhr in mindestens zwei Schichten. Nur ich hatte keinen, der mich beim Warten ablösen konnte. So durfte ich denn Abends um halb Acht zum nahen Stellplatz fahren, nachdem ich versprechen musste, am nächsten Morgen wieder um acht Uhr auf der Matte zu stehen.
Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es Morgens belegte Brötchen und einen Gutschein für ein Café in der Nähe. Gegen die Langeweile lief ein Fernseher mit viel zu leise eingestelltem Ton und es lagen ein paar Zeitschriften herum. Die kannte ich bald alle in- und auswendig, so habe ich mir für den zweiten Tag ein Buch mitgebracht, das ich auch fast durchgelesen habe. Denn auch am Donnerstag habe ich hier den ganzen Tag abgesessen. Dem Auto hat es hier aber gut gefallen, das wollte gar nicht wieder weg…
…denn ganz plötzlich gingen noch ein paar mehr Lämpchen nicht, die natürlich auch brennen müssen, wenn der Blaukittel vom TÜV, oder in diesem Fall der DEKRA, seinen Segen dazu geben soll.
Freitagmittag war es endlich soweit: Neue Bremsscheiben, neue Traggelenke, alle Lämpchen brennen und der begehrte, jetzt braune, Aufkleber ist auch dran.
Ich war dafür um rund 2.600 Euro ärmer. So ein Wohnmobil kann eine echte Spardose sein, man steckt dauernd Geld rein.
Aber es geht weiter: Papiere sind im Schließfach, ein letztes Mal für dieses Jahr habe ich auch Post geholt. Morgen geht es auf die Autobahn und dann auf dem üblichen Weg an Berlin und Leipzig vorbei, durch Franken bis nach Unterschleißheim bei München. Es kommt nicht auf den Tag an, darum werde ich die Fahrt auf ein paar Etappen aufteilen. Um schneefrei über die Alpen zu kommen bin ich sowieso zu spät dran.
Gruß
Henning
Gratulation, so lässt es sich doch ganz beruhigt in Richtung Süden starten.
Ich wünsche Dir viele gute Begegnungen und Frieden im Herzen.
Astrid aus der Prignitz
Na denn gute Reise!