Hallo zusammen,
viel ist nicht passiert in den letzten Tagen. Ich habe so manche Nacht auf dem riesigen Parkplatz des Plaza-Centers verbracht. Dort steht man einigermaßen ruhig, bestimmt ruhiger, als auf dem relativ neuen Stellplatz beim Citti-Park, der ein gutes Stück näher an der Autobahn liegt.
Aber natürlich hängt die Ruhe auf dem Platz auch von den Nachbarn ab, denn nicht nur ich weiß, dass man hier übernachten kann. So hat eines Abends ein Kleintransporter neben mir eingeparkt und der Fahrer hat sich sofort im Fahrerhaus zusammengerollt. Wer so müde ist, der macht keinen Krach. Das hat auch gestimmt bis etwa zwei Uhr in der Nacht. Dann ist ihm wohl kalt geworden und er hat den Motor angelassen. Weil der aber im Leerlauf auch nur zögernd warm wird, hat er am Gas gespielt und das keine fünf Meter neben meinem Bett. Schließlich habe ich notdürftig fahrfertig geräumt und bin ein Stück weiter, außer Hörweite gefahren, der Platz ist wirklich sehr groß.
Am nächsten Abend stand dann dieses nenben meinem Küchenfenster:
Aus Erfahrung klug geworden, habe ich einen der Fahrer gefragt, wann sie denn wieder weiter wollen. Das sollte erst um sechs Uhr morgens sein und ich wollte auch zeitig aus den Federn. Die beiden Nachbarn waren auch nicht zu hören und zum Glück müssen Steine nicht gekühlt werden, denn so ein Kühlaggregat neben dem Bett kann einem den letzten Nerv rauben.
Trotzdem würde ich gerne verstehen, was die Leute zwingt, sich ausgerechnet neben das einzige Wohnmobil auf dem Platz zu stellen.
Der Platz liegt günstig für Besuche bei meiner Mutter, weshalb ich recht oft hier war. Auch ist natürlich Einkaufen dann kein Problem.
Ein paar Tage später gab es noch einiges in der Stadt zu erledigen und so bin ich auf den Stellplatz auf der Wallhalbinsel umgezogen. Dort gibt es einen versteckten Fussweg am Wallgraben entlang bis zur Puppenbrücke vor dem Holstentor. Vom Weg aus geht der Blick zur Marienbrücke.
Vor dem Lindenplatz, dem großen Kreisverkehr, stehen Kaiser Wilhem I. …
…und Bismarck einander gegenüber.
Der „Eiserne Kanzler“ hatte hier eindeutig mehr Fans.
In der Stadt, bei den Telekomikern, habe ich auch die Sache mit dem mobilen Internet in Italien geklärt. Für fünf Euro mehr im Monat kann ich meine SIM-Karte so wie gewohnt auch im EU-Ausland nutzen. Das läuft allerdings gleich ein ganzes Jahr, was mich 60€ kostet. Aber ungefähr soviel, wenn nicht mehr, hätte mich eine vor Ort erworbene SIM-Karte auch gekostet, die ich ja in vier Monaten auch mehrmals wieder aufladen muss für jeweils 20 Euro.
Der nächste Umzug brachte mich nach Reinfeld. Hier ist eine große Mercedes-Werkstatt, die sich um Nutzfahrzeuge kümmert und hier habe ich mir gedacht, kann man mir Stoßdämpfer einbauen, welche den Aufbau etwas weniger schwanken lassen. Auf Anraten von Rumteiberkollege Bruno habe ich mich für die roten Dämpfer von Koni entschieden. Die werden hier eingebaut, sobald sie eingetrudelt sind.
Die Gastankflasche für Italien habe ich vorerst auf Eis gelegt. Nach übereinstimmenden Auskünften ist die Versorgung mit Flaschengas dort kein Problem. Dafür sollen sich manche Tankwarte beim Befüllen von Tankflaschen etwas zieren. Außerdem spart der Nichterwerb einer Tankflasche schon mal ein paar hundert Euro. Ich werde mit drei grauen, möglichst vollen Flaschen einreisen und es dann einfach mal drauf ankommen lassen. Vom Erfolg oder Misserfolg der Mission wird hier zu lesen sein.
Vorerst letzte Station ist der Stellplatz in Bad Schwartau, nachdem ich bei Hornbach für sensationelle 27,30€ zwei graue Gasflaschen getauscht habe. Das sind 13,65€ pro Füllung, bisheriger Preisrekord.
In diesem Schwartauer Idyll…
…habe ich die Nachmittagssonne genossen und werde später in 25 Jahre deutsche Einheit hineinschlafen.
Gruß
Henning
Pingback (Kurzfassung): leben-unterwegs.com | Erstens kommt es anders…
Wir, hamse verschlafen !!! 😉 was auch besser so war!