Hallo zusammen,
am letzten Freitag ging es mal wieder mit der HSB nach Quedlinburg und von dort mit dem Harz-Elbe-Express (HEX) eine Station weiter nach Neinstedt. Vom Haltepunkt dort läuft man nur ein paar Minuten bis zum Parkplatz an der Teufelsmauer.
Ein kurzes Stück geht es an der Bode entlang, bis sich der Weg über viele gut ausgebaute Stufen in die Höhe schwingt.
Rechts geht es dann nah an den zerklüfteten Felsen der Teufelsmauer vorbei.
Die sehen tatsächlich aus wie Reste einer gigantischen Mauer. Weil nur der Teufel in der Lage war, solche gigantischen Bauwerke zu errichten, gibt es verschiedene Sagen zur Entstehung der Teufelsmauer.
Eine sagt, dass der Teufel die Mauer errichtet hätte als Bollwerk gegen das sich immer weiter ausbreitende Christentum. Aber weil es eben Teufelswerk war, ist tagsüber immer wieder eingestürzt, was der Gehörnte nachts gebaut hat.
In dieser Mauerbresche…
…ist der Ort Weddersleben zu sehen.
Geologisch betrachtet ist die Entstehung der Teufelsmauer sehr viel profaner. Die Harzscholle, ein Bruchstück der Erdkruste, schob sich in der Oberkreide, also vor mehr als 65 Millionen Jahren, über das tieferliegende Harzvorland. Durch den enormen Druck richtete sich mit Silikat verfestigter Sandstein auf einer Länge von rund 20 Kilometern fast senkrecht auf und bildet seit dem die Teufelsmauer.
Dies ist der „Königsstein“ genannte…
…recht spektakuläre Abschnitt. An dessen Ende…
…führt der Weg wieder hinunter, vorher schweift der Bick südlich zum Harz.
Der Wanderer kann jetzt weiter laufen bis Thale oder durch das Bodetal…
…zurück zum Ausgangspunkt. Vom Weg durch das Bodetal…
…ist auch immer wieder die Teufelsmauer zu sehen.
Die kurze Variante ist gut in einer Stunde zu schaffen, wobei Bänke auch überall zum Rasten einladen. Wer nach Thale laufen will, kann von dort auch mit der HEX zurückfahren. Der Parkplatz am Ausgangspunkt dürfte für eine Übernachtung geignet sein, wenn es auch kein offizieller Wohnmobilstellplatz ist.
Gruß
Henning