Hallo zusammen,
während gestern auf dem Campingplatz Schönböcken vier Waschmaschinen und drei Trockner durchgelaufen sind, hatte ich ja Zeit, für mein Überwinterungsvorhaben schon ein paar Informationen zu sammeln.
Eine Suche mit den Begriffen „Überwintern“, „Italien“ und „Wohnmobil“ brachte mir unter anderem einen Link zu den Treitlers ein. Die beiden Österreicher haben auch schon mehrmals in Italien überwintert. Inzwischen zieht es sie aber doch auf die iberische Halbinsel.
Gelernt habe ich dort jedenfalls, dass es durchaus noch offene Campingplätze gibt, wenn auch nicht sehr viele. Stellplätze gibt es genügend, von denen können manche tatsächlich geschlossen sein, aber man findet immer etwas.
Erfahren habe ich aber auch, dass das Wetter einige Kapriolen schlagen kann. Es ist wohl oft windig, mitunter sogar stürmisch und es kann tagelang regnen. Von Schnee war allerdings nur bei Ausflügen in die Berge die Rede und Dauerfrost und Hochnebel kamen gar nicht vor. Man kann durchaus sonnige Tage haben mit der Möglichkeit, auch im Januar den Nachmittagskaffee draußen vor dem Mobil zu trinken. Eine gewisse Wetterfestigkeit schadet trotzdem nicht. Die Temperaturen in den von mir studierten Reiseberichten von 2007 und 2011 bewegten sich im Bereich von knapp über Null bis etwa 20 Grad. Damit kann ich gut leben.
Ich habe nur keine Lust auf schnee- und eisbedeckte Straßen, sowie auf diesen solarfeindlichen Hochnebel, der wochenlang weite Teile Deutschlands bedeckt hält.
Mit den oben erwähnten Suchbegriffen hat die Suchmaschine meines geringsten Misstrauens auch diesen Fernsehbeitrag ausgespuckt: La Dolce Vita im Wohnmobil, gesendet im Januar diesen Jahres im WDR-Fernsehen. Hier hat das Fernsehteam seine Protagonisten auf den Campingplatz Onda Azzurra in Kalabrien begleitet. Das scheint einer der Hotspots für Italien-Überwinterer zu sein. In manchen der Forendiskussionen zu dem Film wollten sich die Leute wieder fremdschämen für die im Film gezeigten Campingplatzbewohner. Dafür sehe ich persönlich keinen Anlass, nachdem ich mir den Film mit dem restlichen Datenvolumen des Monats Juli selbst angesehen habe. Ich werde weder dort, noch auf einem anderen Platz monatelang bleiben, aber zum Davonlaufen sah es auch nicht aus. Der Platz liegt jedenfalls auf meiner Route, ich werde berichten.
Insgesamt ist die Italien-Szene überschaubar. Viele der Forendiskussionen, die ich zum Thema gefunden habe, drifteten recht schnell in Richtung Spanien und Portugal ab. Ja, ich weiß, da ist es wärmer! Aber ich will nun mal nach Italien!
Seit mich diese Idee umtreibt, verstehe ich auch besser, warum manche ihre Reisen so akribisch vorausplanen: Damit läßt sich die Vorfreude in geregelte Bahnen lenken. Trotzdem werde ich mir wahrscheinlich erst nach der Überwindung der Alpen Gedanken darüber machen, ob ich den Stiefel jetzt linksherum oder rechtsherum umrunde.
Damit sich später alle Beiträge zu diesem Thema gut wiederfinden lassen, werde ich alles, was damit zu tun hat mit den Stichworten Italien und Überwintern 2015/16 versehen.
Den Campingplatz habe ich inzwischen verlassen. Jetzt bin ich wieder auf dem schönen Supermarktparkplatz.
Hier ist morgen ein großer Flohmarkt, dort werde ich ein bisschen stöbern.
Zum Schluss noch ein Fahndungsaufruf:
Gesucht werden die Gegenstücke zu diesen Socken!
Es ist tatsächlich passiert. Nach zwei Jahren die ersten vereinzelten Socken. Ich bin fassungslos!
Gruß
Henning
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@Brenzel: Im Prinzip richtig, aber als ich die Abgänge bemerkt hatte, war die Waschmaschine schon anderweitig in Benutzung.
@MiNi: Nur noch schwarze Socken in Einheitsgröße, das geht natürlich auch. Ich denk da mal drüber nach…
…damit bin ich durch, nachdem es nur noch eine Farbe, eine Machart, eine Größe bei mir gibt. Besonders praktisch, wenn nur einer einmal eines Loches oä. weggeworfen werden muss…
Gruß MiNi
Ja, so halte ich das mittlerweile auch. sehr praktisch.
Hallo Henning,
Die Fahndung nach den Socken sollte in der Waschmaschine beginnen.
Gruß
Brenzel
http://www.maudolf-on-tour.de