Hallo zusammen,
an diesem Mittwoch bin ich zur Mittagszeit auf dem Stellplatz an der Wallhalbinsel eingezogen. Ich will mir das nagelneue Europäische Hansemuseum ansehen. Ein Nachmittag wird wohl nicht reichen, also am Mittwoch die Örtlichkeiten erkunden und am Donnerstag dann hinein. Das Museum ist beim ehemaligen Burgkloster und das ist beim Burgtor. Hier die Stadtseite…
und die Landseite.
Hier war bis zum Bau des Elbe-Lübeck-Kanals der einzige Landzugang in die Stadt und der wurde von einer Burg geschützt.
Doch heute zeigt man sich hanseatisch zurückhaltend mit Hinweisschildern auf die brandneue Sehenswürdigkeit. In der Straße „Hinter der Burg“ ein erster Hinweis:
Aha, eine Info-Stele.
Hier ist auch gleich einer der Eingänge, doch das Außengelände kann man anscheinend betreten, ohne den stolzen Preis von 14,50€ für das Kombi-Ticket (Hansemuseum und Burgkloster) entrichten zu müssen.
Dieser alte Teil des Burgklosters…
…gehört wohl schon dazu, ebenso wie eine neu angelegte Terrasse mit Aussicht auf den Hafen.
Rechts im Bild die Hubbrücke (Baujahr 1900), welche später noch eine Rolle spielen wird. Doch erstmal laufe ich hinab zur Untertrave.
Dort ist auch der neue Teil des Museums in aller Wucht und Backsteinpracht zu sehen. Hier werde ich wohl morgen hineinkommen.
Plötzlich reißt mich schrilles Klingeln aus Richtung der Hubbrücke aus meinen Überlegungen, was denn mit dem Rest des Nachmittags anzufangen sei.
Hier wird gerade die Fahrbahn angehoben.
Der Fußgängersteg daneben ist höher und fest…
…so kann ich von hier aus das Geschehen aus nächster Nähe verfolgen. Auf diesem Bild ist die Fahrbahn schon komplett angehoben.
Wenig später ist auch das Schiff durchgefahren…
…ein Holländer mit einer Ladung Schrott und schon brandet wieder der Verkehr über die Brücke.
Der Brückenteil für die stillgelegte Hafenbahn ist seit Jahren angehoben.
Am Kanal gibt es einen Weg mit Aussicht auf die Altstadt.
Hier die Jakobi-Kirche und links daneben die Zwillingstürme der Marienkirche. Ein Blick zurück…
…auf das Burgtor (links) und den Turm der Hubbrücke.
Hier dürfen sich die Sprayer austoben…
…witzig…
…und auch mal hüllenlos.
An der nächsten Brücke, einer neuen Fußgängerbrücke, gehe ich wieder hinüber zur Altstadtinsel.
Neben dieser Brücke liegt das Riverboat…
…ein Betonschiff aus dem Jahr 1943, welches früher neben dem Holstentor lag und einen bekannten Jazzclub beherbergte. Heute ist darin ein italienisches Restaurant. Auf dem Oberdeck verschnaufe ich bei einem Alsterwasser…
…und befinde, dass das Leben einfach schön ist. Der Weg zurück zum Stellplatz führt durch die Hüxtraße und die Holstenstraße zur Untertrave. Hier, auf der Stadtseite der Holstenbrücke, steht seit über 60 Jahren ein Eis-Kiosk und ich glaube, ich habe dort noch nie ein Eis gegessen. Dieses Versäumnis habe ich heute nachgeholt und mir einen Becher Schoko-Vanille (1,50€) für den restlichen Heimweg gegönnt. Durchaus empfehlenswert, das sollte ich wiederholen.
Gruß
Henning
Moin, das ist ja wie beim alten Holzmichel, hurra er lebt noch. 🙂
Sehr schöner Rundgang und tolle Fotos ! Das Alsterwasser hattest Du Dir wirklich verdient.
Gruß Jonny