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Hallo zusammen,
trotz des Viertelstundengeläuts der Röthleiner Dorfkirche bin ich irgendwann eingeschlafen. Morgens um sechs hat man allerdings Sturm geläutet, da wurde mein Morgenschlaf zum ersten Mal rüde unterbrochen. Die zweite Unterbrechung setzte ein mit dem beginnenden Schüler-Bring-Verkehr, also dauerndes Motorengebrumm, Türenschlagen und schlurfende Schritte unter dem Alkovenfenster. Nur wenige arme Kinder mussten sich auf eigenen Beinen zur Schule bewegen. Wäre der eigentlich vorgesehene Bereich für Wohnmobile zugänglich gewesen, wäre ich davon etwas weiter entfernt gestanden. Aber es war um acht Uhr sowieso Zeit zum Aufstehen, ich wollte in Ruhe frühstücken, Abwaschen und dann zur nahen Alde-Zentrale fahren. Was dabei herausgekommen ist, speziell über die schwedische Warmwasserheizung, steht in diesem gesonderten Beitrag: Fakten zur Alde-Heizung.
Neben der Firma Alde in der Mühläckerstraße befindet sich auch die Entsorgungsstation, eine Holiday Clean mit freier Entsorgung und 1€ für 100 Liter Frischwasser, die ist etwa 800m vom Stellplatz entfernt.
Bei Alde war ich gegen Mittag fertig. Weil ich für meine übliche Route über Berlin jetzt zu weit westlich war, bin ich zur Autobahn A7 gefahren.
Die nordbayrischen Brücken scheinen alle fertig zu sein, hier geht es auf die neue Sinntalbrücke.
An dieser Stelle war wegen der maroden alten Brücke und dem parallelen Bau der neuen Brücke seit einer gefühlten Ewigkeit eine Baustelle. Jetzt darf ich da einfach so durchrauschen. Aber kaum bin ich in Hessen, schon das alte Bild.
Wieder ist fast jede Brücke ein Sanierungsfall. Doch diesmal will ich mich nicht lange mit der Autobahn und deren Steigungen zwischen Fulda und Göttingen aufhalten. Bei Fulda-Nord bin ich abgefahren und dann weiter auf der Bundesstraße B27.
Die ist oft dreispurig ausgebaut…
…mit wechselnden Überholspuren für beide Richtungen. Neben Bad Hersfeld gibt es auch nur wenige Ortsdurchfahrten…
…bis ich in Reichensachsen den kleinen, aber feinen Stellplatz erreicht habe.
Hier gibt es alles, sogar Strom.
Trotz dauernder Lichtmaschinenladung fehlten der Batterie bei Ankunft noch 17 Amperestunden, darum gehöre ich im Winter auch zu denen, die mit dem Stromkabel in der Hand aus dem Wohnmobil steigen. Ich werde das beobachten, also den Ladezustand der Batterien im Verhältnis zu den gefahrenen Kilometern. Auch das eingebaute Ladegerät scheint nicht wirklich hohe Ströme in die Batterien zu schicken. So lange es das nicht tut, lohnt sich auch ein Stromgenerator für mich nicht, der müsste dann ja ewig laufen. Auch im Licht der Erkenntnisse zur Alde-Heizung wird es wieder mal Zeit für ein Update der Todo-Liste:
Basis
- Tempomat (erledigt)
- Schmutzfänger vorne u. hinten (erledigt)
- Konservenmusik (erledigt)
- Schwingsitz (offen)
- Auflasten von 4,6t auf 4,9t (fast erledigt, nur der Verwaltungsakt fehlt noch)
- Zweikreis-Luftfedern Hinterachse (offen)
- LED-Tagfahrlicht (offen)
- Konservierung Basis (sinnvoll nach Einbau der Luftfedern)
Elektro
- LED’s (erledigt, außer: Kleiderschrank innen, Kühlschrank und Heckgarage)
- Mehr Solar (
500Wp) mit MPPT Regelung (erledigt) - Zweite Aufbaubatterie (erledigt)
- 1500 Watt Echtsinus Wechselrichter (erledigt)
- Sat-Schüssel runter, 100Wp Solar rauf (offen)
- Stärkeres Ladegerät
- Ladebooster oder sonstige Maßnahmen zur verbesserten Lichtmaschinenladung
Gas/Heizung
- Gastank ca. 100 Liter oder Tankflasche (offen)
- Wärmetauscher zwischen Motor und Alde-Heizung mit Pumpe zur Motorvorwärmung, dabei stärkere Umwälzpumpe für Alde-Kreislauf und Entlüftungsnippel ersetzen.
Wasser/Sanitär
- Zweite Toiletten-Kassette (erledigt)
- SOG für’s Klo (erledigt)
- Wasserzähler für Füllschlauch (offen)
Ordnung/Aufbau
- Ordnungssystem Heckgarage (halb erledigt)
- Halter für offene Türen und Klappen an Aufbautür und den beiden Heckgaragentüren (erledigt)
- Einteilige Matratze im Alkovenbett (erledigt)
- Dichtband aufkleben (offen, sinnvoll erst in der warmen Jahreszeit)
Infos Stellplatz Reichensachsen
Adresse: Bahnhofstraße / In der Lachen, 37287 Reichensachsen
GPS Koordinaten: N51°09,198′ E9°59,342′
Kosten: keine
V+E: Frischwasser 50 Cent für 100 Liter, Entsorgung 1€
Strom: 1€, nicht erkennbar, ob nach Zeit oder Leistung abgerechnet wird.
Bemerkungen: Stellplatz am Ortsrand neben dem Sportplatz, Bundesstraße und Bahnlinie hörbar.
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Gruß
Henning
Pingback (Kurzfassung): Stromsäulentest und ein kleines Refugium entdeckt | leben-unterwegs.com
ja,da hab ich auch schon übernachtet. B27 ist derweil meine Stammstrecke gen Norden (Womo), da kaum Steigungen und für LKW > 12t gesperrt. Somit relativ wenig LKW-Verkehr und außer den wenigen Ortsdurchfahrten schaffe selbst ich die Strecke durchgehend im 5. Gang.
Gruß
Klaus
Hallo Henning,
das muß nicht so sein: Mit den Honda Moppeln EU 10/20 i kannst Du die Batterien direkt DC-DC laden, nicht nur über den 230 V-Umweg.
Dein eingebautes Ladegerät verliert dann seine Bedeutung,
Volker 😉
Volker: Ob da die Spannung zum Laden reicht? Das werden 12,xV sein, davon wird keine Batterie geladen, geschweige denn nach einer Kennlinie mit Erhaltungsladung etc. pp.
Moin Henning,
das ist ja ein schöner Gruß aus meinem Heimatdorf, auf der anderen Straßenseite des Stellplatzes habe ich auf den Feldern, Ende der 1950er Jahre, meinen Großeltern bei der Ernte geholfen. Ab den späten 1960er Jahren, habe ich dann auf dem Stellplatz ( auch Festplatz ) meine ersten Orgien im Bierzelt gefeiert.
Ich hoffe Du hattest eine gute Übernachtung auf diesem „historischen Boden“.
Beste Grüße Ernst