Hallo zusammen,
ich wohne ja hin und wieder auf einfachen Parkplätzen, wie z.B dem Wanderparkplatz, nachdem ich Baunach verlassen hatte oder auf dem Stellplatz in Königsberg, den sich die Wohnmobilisten mit den Friedhofsbesuchern teilen.
Dort hat man es naturgemäß mit PKW zu tun, im Folgenden Kleinwagen genannt.
Diese Kleinwagen haben Türen, die, nachdem alle ausgestiegen sind, nicht offen stehen bleiben sollen. Dafür muss man die Tür schließen und das geschieht oft mit Schwung und ist mit dem Geräusch der ins Schloß geworfenen Tür verbunden. Dieses Geräusch wird von einem Wohnmobilaufbau begierig aufgesogen und verstärkt an die Insassen weitergegeben. Ich jedenfalls höre überdeutlich jede Autotür, die in meiner Nachbarschaft zugeschlagen wird. Lautmalerisch ist der Ton am besten mit KLAPP zu beschreiben. Es bietet sich also dieses Hörbild:
Motorengeräusch, Reifen knirschen auf Schotter, das Geräusch kommt näher. Der Wagen hält schräg unter meinem Alkovenbettchen, der Motor wird abgestellt. Der Fahrer steigt aus und schließt die Tür – KLAPP! Meistens gibt es einen Beifahrer, der auch aussteigen will, also nochmal KLAPP! Jetzt könnte man denken, beide streben davon, aber mitnichten, es macht noch mindestens vier bis fünf mal KLAPP. Ein normaler Kleinwagen hat vier Türen, einen Kofferraumdeckel und eine Motorhaube. Prüfen die jedes Mal auch den Ölstand? Dass durch jede Tür noch einer aussteigen will und man dann noch etwas aus dem Kofferraum holt kann ich mir ja erklären. Das wären maximal fünf KLAPPs, aber nicht sechs oder sieben!
Am Donnerstagmorgen auf jenem Wanderparkplatz konnte ich exemplarisch das Entstehen der zusätzlichen, unerklärlichen Schließvorgänge beobachten. Ein Pärchen kam an, er stieg aus KLAPP, sie stieg aus KLAPP. Ihre Tür hat aber nicht richtig geschlossen, also noch ein KLAPP. Sie holte die Nordic-Walking-Stöcker aus dem Kofferraum KLAPP, ihm fiel ein, dass ja noch der Rucksack auf der Rückbank liegt KLAPP. Kaum waren beide 100 Meter gelaufen, begann sie zu frösteln und hat ihre Jacke geholt KLAPP. Das waren sechs Schließvorgänge, bis ein Paar bereit ist zum Waldspaziergang. Und das, während ich um meinen Morgenschlaf ringe.
Bei diesen Beiden hat aber irgendetwas nicht gestimmt, denn keine zwei Minuten, nachdem sie, scheinbar bereit für einen zweistündigen Waldspaziergang, aufgebrochen sind, waren sie schon wieder am Auto, haben alles verstaut (KLAPP, KLAPP), sind eingestiegen (KLAPP, KLAPP) und abgefahren.
Da habe ich mir dann verwundert den Restschlaf aus den Augen gerieben und bin aufgestanden.
Gruß
Henning
ja ja die Türklatscher…immer das leidige Thema..die können noch so nah( kuschler) oder Fern stehen die hört man über den ganzen Platz….:-(
Gruß Bernd !
Kann ich mir vorstellen, daß das nervt.
Aber dafür ist es ja auch ein Wanderparkplatz, da heißt es wohl aushalten oder weiterziehen.
Doch sowas kann man auch bei einem Steinhaus haben. Tür zu rumms…Kind 1 geht zur Schule. Tür zu rumms…Kind 2 geht auch los. Tür zu die dritte…Mann geht auf Arbeit. Und na klar Tür zu rumms…Kind 1 hatte was vergessen. Je nach Tag ausbaufähig.
Hallo Henning,
ich kann dich total verstehen! Aber es geht noch schlimmer: Es gibt Mobilisten die es schaffen auf dem SP mit nur einer Tür innerhalb von 5 Min. 8 mal Klapp Klapp aber richtig heftig. Ich wünsch dennen immer das mal das Schloss rausfällt, pasiet aber immer nur dennen welche die Tür leise schließen.
Gruß
Samuel