Hallo zusammen,
heute war es Zeit zum Einkaufen. Dabei habe ich gesehen, dass mein Ziel für morgen, die Firma Ott…
…gleich an der Zufahrt zum Stellplatz liegt. Das muss mir durch den hitzebedingten Tunnelblick bei der Herfahrt entgangen sein. Auch gut, bleibe ich eben noch eine Nacht auf diesem Platz, die Beschilderung erlaubt schließlich einen Aufenthalt von maximal 72 Stunden.
Wirklich abgekühlt hatte es sich nicht, die Sonne brannte noch immer von einem fast wolkenlosen Himmel herunter. Trotzdem wollte ich heute das Städtchen erkunden. Natürlich hat man hier ein Rathaus…
…und andere Fachwerkhäuser…
…sowie eine Kirche.
Die Hauptgeschäftsstraße war gerade nicht besonders geschäftig…
…aber auch der Welzheimer und die Welzheimerin schätzt es wahrscheinlich nicht, in der prallen Sonne unnötig herumzulaufen.
Ich habe immer wieder Hinweisschilder zu einem Römerkastell gesehen. Ein Blick auf den übersichtlichen Stadtplan zeigte, dass es gar nicht weit ist bis dahin. Aber vorher gab es eine dem Wetter angemessene Stärkung.
Nach etwa 15 Minuten hatte ich das Kastell am Stadtrand gefunden.
Von ca. 160 n.Chr. bis ins dritte Jahrhundert hinein gab es an dieser Stelle ein Kastell, das „Ostkastell“. Ein zweites Militärlager, das Westkastell, ist heute unter der Bebauung der Stadt verschwunden. Wiederentdeckt und teilweise ausgegraben wurden die Reste 1886. Zwischen 1976 und 1981 erfolgten weitere Ausgrabungen und das Westtor wurde aus den gefundenen Steinen rekonstruiert.
Davon abgesehen gibt es noch Reste der Umfassungsmauer…
…einen restaurierten Brunnen…
…ein paar angedeutete Fundamente und kunstvoll behauene Steine mit Inschriften…
…die vom Leben und Sterben der hier stationierten Bewacher des Limes kündeten.
Was es nicht gab, waren Bänke im Schatten für die Pause zwischendurch, so habe ich mir Plätze auf Stufen gesucht.
Nach nochmal etwa 20 Minuten war ich wieder beim Auto. So voll der Parkplatz gestern noch war, so leer war er heute. Ich habe den für Womos reservierten Bereich eigenmächtig bis zum Schatten des nahen Waldes ausgedehnt und dort das Auto schon vor meinem Rundgang abgestellt.
Jetzt konnte ich mich im Schatten von der kleinen Wanderung erholen.
Dabei war schon fernes Donnergrollen vernehmbar und im Südwesten türmten sich Wolken auf. Später hat es etwas geregnet, aber viel passiert ist nicht, trotzdem hat es für eine Abkühlung auf angenehme 25 Grad gereicht.
Gruß
Henning