Hallo zusammen,
zu diesem Thema gibt es Tausende von Ratgebern. Ob die was taugen, weiß ich nicht, ich habe keinen davon gelesen. Trotzdem hat Ende April Amazon tatsächlich die erste Werbekostenerstattung springen lassen. Immerhin, nach drei Jahren, in denen ich Affiliate-Links zu deren Shop setze. Zuerst bei Pagewizz und jetzt in diesem Blog. Aber da gibt es eben die Auszahlungsgrenze von 25 Euro. Das ist ja auch verständlich, wenn man bei Amazon nicht wegen ein paar Cent die Bank bemühen will.
Danke an alle Leser, die über meinen Link zu Amazon eingekauft haben!
Ich weiß natürlich auch, dass Amazon wegen der Arbeitsbedingungen kritisiert wird. Die folgenden Geschichten sind aus dem Jahr 2013: Frankfurter Rundschau vom 26.2.2013: Bei Amazon nur eine Nummer und Frankfurter Rundschau vom 26.11.2013: Arbeit bei Amazon kann krank machen.
Aktuelles von der Gewerkschaft ver.di zu Amazon.
Jetzt könnte man zum Amazon-Boykott aufrufen. Aber das wird nichts, dafür kaufen wir alle schon viel zu gerne im Internet ein. Doch die Wenigsten kaufen jeden Tag bei Amazon ein. Wenn sich jetzt alle Gelegenheitskäufer auf einen Tag einigen, an dem niemand etwas kauft, rutscht den Amazon-Managern vermutlich auch das Herz in die Hose.
Außerdem muss es bei der Bestellung ja nicht immer Express-Versand sein. Möglicherweise nimmt man mit Standard-Versand auch schon einiges an Druck von den Mitarbeitern.
Die Gewerkschaft hat schon etwas erreicht. Immerhin gibt es in den deutschen Niederlassungen Betriebsräte, statt unverbindlicher „Mitarbeiterforen“.
Doch die Löhne sind noch immer zu niedrig und ein Tarifvertrag muss her, am Besten der für den Einzelhandel, denn Amazon ist in erster Linie Händler und erst in zweiter Linie Logistiker. Und natürlich passen Arbeitsbedingungen mit lückenloser Kontrolle, Gesprächsverbot in der Arbeitszeit und Punktabzug für die Pinkelpause nicht ins 21. Jahrhundert!
Etwas unverfänglicher soll dieser Blog auf einer anderen Schiene ein kleines Zubrot verdienen. Im März hat sich Linklift bei mir gemeldet. Ihnen gefiele mein Blog, hieß es, und sie möchten mir gelegentliche Werbelinks zum Einbinden in meine Blogartikel anbieten.
Nun geht mir Werbung eigentlich ziemlich auf den Senkel, vor allem, wenn sie unausweichlich, wie im Radio oder Fernsehen, daher kommt. Da kann ich nur umschalten oder es aushalten. Im Internet läßt sich Werbung ganz anders verpacken und niemand ist gezwungen auf einen Link zu klicken.
Die Beiträge werden auch weiterhin authentisch sein und wenn ein beworbenes Produkt in meinen Augen Schwächen hat, dann werde ich diese nennen. Allerdings gehört zur Vereinbarung mit Linklift, die Beiträge nicht explizit als Werbung zu kennzeichnen.
Das Ziel ist auch nicht, diesen Blog im Kommerz zu ersticken. Hier will ich mich darstellen, auch mal austoben und über mein mobiles Leben im Wohnmobil berichten. Wenn dabei hin und wieder ein Link zu passenden Produkten oder Dienstleistungen auftaucht, sollte das aushaltbar sein. Die Werbung in diesem Blog wird auch weiterhin zurückhaltend auftreten, es wird keine wild flimmernden Banner oder ähnlichen Schnickschnack geben.
Hätte ich noch einen gut bezahlten Brotjob, bräuchte ich mir um vielleicht 100 Euro monatlich, die sich damit nach einem Jahr eventuell verdienen lassen, keine Gedanken zu machen. Aber dann hätte ich auch nicht die Zeit, im Wohnmobil herum zu zigeunern und stundenlang Beiträge darüber zu schreiben und es gäbe diesen Blog sehr wahrscheinlich überhaupt nicht.
Sagte ich gerade „hundert Euro monatlich“!? Meine Güte, haltet den Dieb! Natürlich bewege ich mich mit diesem Artikel auch immer am Rand der Neid-Debatte, die mit besonderer Leidenschaft in Deutschland geführt wird. Ich kann alle beruhigen: Aktuell bringt die Werbung noch nichts ein, denn auch Linklift hat eine Auszahlungsgrenze von 25 Euro.
Jeder hier veröffentlichte Link wird 12 Monate lang mit 10 Euro pro Monat von Linklift vergütet. Wenn ich also regelmäßig einmal im Monat einen Werbelink unterbringe, sind das nach 12 Monaten 120 Euro extra aufs Konto.
Die Google-AdSense-Werbung oben rechts bringt auch nichts ein, da ist noch nicht mal eine Auszahlung in Sichtweite. Also keine Panik, ich werde in absehbarer Zeit nicht mit Millionen auf dem Nummernkonto Richtung Südsee verschwinden.
Ich halte auch nichts von Bezahl-Modellen mit VIP-Lesern und nervigen Popups für alle Nicht-VIPs, wie es ein anderer Rumtreiber praktiziert. Aber wenn ein paar Links den Blog finanzieren können und vielleicht noch ein Zubrot liefern, ist das für mich in Ordnung, natürlich auch bei anderen Bloggern. Schließlich macht es neben Spaß auch Arbeit und kostet Zeit, die Beiträge zu schreiben, die Bilder aufzubereiten und die Technik der Webseite am Laufen zu halten.
Gruß
Hening
Hallo Henning,
ich finde das mit der Werbung auch gut, schließlich hast du auch die arbeit mit dem Blog. Es ist nicht nur ein 0815 Blog wo jeden Tag das gleich drin steht und ein paar lieblose Bilder reingeknallt werden. Du nimmst dir Zeit und das gefällt mir. Die Werbung bringt zwar nur cent Beträge und wenn man mal überlegt wie sehr man sich darüber freut obwohl man auf anderen Wegen wesentlich schneller viel mehr Geld verdienen kann ist es schon verrückt.
Schönes Wochenende
Andre
Moin Henning,
„Die Google-AdSense-Werbung oben rechts bringt auch nichts ein“
Wenn Adsense nicht in den Content eingebaut wird bringt es auch meist nichts
CTR im Content 1-4% im widget vielleicht 0,1 – 0,5
so meine Erfahrungen
Gruß
Max
Moin Henning,
ich finde es völlig legitim mit einem Blog Geld verdienen zu wollen und ich schließe mich Deiner Meinung bezüglich des VIP-Modells an.
Gruß
Andreas
Moin Andreas,
danke für den Zuspruch. Ich habe bestimmt eine Woche überlegt, ob ich das überhaupt schreiben soll oder einfach still die Werbelinks einstreuen. Aber ich glaube, so ist es besser, jetzt weiß jeder, woran er ist.
Dabei war Geld verdienen mit diesem Blog ursprünglich gar nicht geplant und es wäre ja auch nicht gegangen im Weißwareforum. Aber es hat Spaß gemacht die Sache am Laufen zu halten und das macht es immer noch. Wenn sich dann solche Möglichkeiten ergeben, die mir auch in den Kram passen, dann nehme ich sie erstmal mit und für das Geld finde ich auch eine Verwendung, Diesel ist noch immer teuer genug.
Es scheint auch so zu sein, dass man ab einer bestimmten Zeit, die die Sache läuft und bei einer gewissen Regelmäßigkeit der Blogpflege den Werbepartnern und auch den etwas dubioseren Angeboten, wie dieser Verlagsanfrage, nicht hinterher laufen muss, die kommen ganz von selbst.
Linklift scheint mir aber seriös zu sein, bis jetzt sah es jedenfalls immer gut aus. Selbst wenn es nicht klappt, habe ich nur etwas Schreibarbeit ans Bein gebunden.
Gruß
Henning