Hallo zusammen,
heute wollte ich das Lüdelsen-Syndrom zumindest temporär besiegen. Ich habe also mit bisher unbekannter Zielstrebigkeit alles eingepackt und war tatsächlich um etwa elf Uhr reisefertig.
Der Abschied war natürlich herzzerreißend, aber wer nicht abfährt, kann auch nicht wieder kommen. Das hat schließlich fast alle überzeugt, nur Bruno nicht so ganz 😉
Eins habe ich noch für alle Lüdelsener und Fans:
Nachdem ich einer exklusiven Gitarren-Jam-Session von Bruno und seinem „Lehrling“ Alex am Lagerfeuer beiwohnen durfte, bei der die Idee zum Text entstandt, kamen mir am Samstag beim Fahrradschieben die entscheidenden Textzeilen in den Sinn.
Man nehme also die Melodei von „An der Nordseeküste“ und gröhle dazu folgendes:
An der Hartauquelle,
im Altmärker Wald,
sitzt der Bruuuuno am Feuer
und ihm wird nicht kalt.
Nach einem letzten Blick über die Wiese ging es tatsächlich los, begleitet von vielen guten Wünschen, vor allem dem. doch bald wieder zu kommen.
Hier vorbei an einer Mühle kurz vor Wittingen.
In Niedersachsen bei Uelzen ist es sehr flach und weit.
Auf den Bundesstraßen 4 und 209 ging es an Lüneburg vorbei zur Lauenburger Elbbrücke.
Links von der Brücke die große Halle der Hitzler-Werft.
Hinter der direkt anschließenden Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal liegt rechts der Stellplatz von Lauenburg.
Es standen mehr Mobile dort und sie standen anders, als ich bei meinem Aufenthalt dort im Dezember 2013 gestanden bin. Die Bauarbeiten sind also wohl abgeschlossen, so wie es aussieht. Aber eine Entsorgung gibt es nicht und wird es auch nicht geben.
Bei Ratzeburg schwingt sich die B 208 elegant in Richtung Bad Oldesloe.
In Berkenthin geht es kurz vor der Kanalbrücke rechts ab zu meinen Freunden nach Krummesse. Vorher unterquert man den Bahndamm der alten Strecke von Hagenow nach Bad Oldesloe.
Ein Stück weiter nach links von hier aus spannte sich bis 1985 eine 235m lange eiserne Brücke über den Kanal. Bei Radtouren am Kanal entlang bin ich unter der auch noch durchgefahren. Die letzten 14 Jahre ihrer Existenz war es eine Soda-Brücke, denn sie stand nur so da. Man hätte sie für eine D-Mark kaufen können, soweit ich mich erinnere. Schließlich wurde sie Anfang 1985 gesprengt.
Bei meinen Freunden bekam ich Berliner, später Gegrilltes und meine Post. Schönen Dank dafür. Für die Nacht habe ich mich auf den Plaza-Parkplatz verzogen nach insgesamt 178 km Strecke und bei sehr schönem Frühlingswetter.
Gruß
Henning