Hallo zusammen,
weil ich hier ja auf einem Reiterhof bin, muss ich mich wenigstens ansatzweise angemessen fortbewegen. Zu Pferden als Vehikel finde ich den Draht nicht, also muss es der Drahtesel sein. Meiner ist ohnehin dieses Jahr noch gar nicht aus der Heckgarage herausgekommen.
Also Brote schmieren, Tee in die Trinkflasche füllen und aufsatteln. Zunächst geht es durch den Wald mit viel frischem Grün.
Ein Schild weist nach Wismar. Das das nicht die Hansestadt an der Ostsee sein kann, hatte ich schon geahnt. Aber was ist es dann?
Aha, ein Gutshof.
Dies ist Groß Wismar, Klein Wismar ist ein unscheinbares Bauernhäuschen ein Stück vorher im Wald.
Ich bin hier auf dem Altmarkrundkurs, der auch genau an dem Reiterhof vorbeiführt.
Einen Rundkurs strebe ich auch an, doch dieser hier ausgeschilderte ist mir mit fast 500km etwas zu weit für einen Nachmittag
Wieder geht es durch frisches Grün…
…in Richtung Mellin. Vor dem Dorf endet der Wald und ich fahre zwischen Rapsfeldern hindurch.
Näher dran.
Aber es muss nicht immer nur gelb sein, wir können auch anders blühen.
Kurz vor Mellin ist eine Bank mit Aussicht…
…und ich mache etwas Pause. Hier kommt schon eine Bundesstraße in Sicht und darauf habe ich keine Lust, also drehe ich wieder um. Einen anderen Weg, der eventuell meinen Rundkurs bilden könnte, habe ich bereits vorher gesehen.
Ein Stück weiter, schon auf dem Weg Richtung Nettgau, vermittelt mir das Hinterrad plötzlich jedes Steinchen. Plattfuß…
Na toll, jetzt habe ich schon wieder keine Lust mehr, Flickzeug habe ich auch nicht, also Ende der Forschungsreise und auf den bekannten Wegen nach Hause schieben. Ob eine Dose Reifen-Pilot da die Not-Lösung ist?
Wieder auf dem Hof, klage ich Bruno mein Leid und wir sitzen noch eine Weile in der Abendsonne herum, schwer gezeichnet vom Lüdelsen-Syndrom.
Gruß
Henning
tja wer ohne Handy in die Wildnis fährt der muß……..richtig… schieben. 😉
Ja, das Handy. Habe ich es immer dabei, ist der Akku leer wenn’s gebraucht wird. Seit es auch Musik abspielen kann, ist der Akku meistens voll, aber ich habs nicht dabei. Hätte ich es dabei gehabt und ein Netz gehabt, hättest du auf den Trecker springen und mich aus dem finsteren Wald abholen müssen.
Der arme Drahtesel war nur beleidigt so lange in der Garage verstauben zu müssen. 🙂
Ja, kann gut sein. Zur Beruhigung kriegt der jetzt neue Reifen und angeblich unkaputtbare Schläuche mit so einem Gel drin. Mal sehen, was das bringt. Der Mantel vom Hinterrad sieht auf dem Bild ja echt übel aus. In Natura ist es nicht ganz so schlimm, aber das Profil ist überall ziemlich runter, es wird mal Zeit. Auseinander genommen hab ich alles, heute die Reifen holen, dann wieder zusammenbauen.
Moin Henning, ich weiss zwar nicht ob es dir hilft ! Aber Percy und mich hat am selben Tag das selbe Schicksal ereilt, nur wir hatten 2 platte Reifen einen an meinem Rad und den anderen an Percys Fiffi Anhänger!! Das ganze dann auch noch 15 Km vom Womo entfernt und das Sahnehäubchen war das Iveta noch arbeitete und uns nicht helfen konnte, schöne Sch…e.
Mir hilft es nicht wirklich, aber geteiltes Leid ist halbes Leid. Und wie ging das aus? 15km Schieben? Echt jetzt? Bei mir waren es nur etwa 5 oder 6 km
Ich habe immer Reifenpilot dabei, Meli bekommt immer die Plattfüße wenn sie ohne mich unterwegs ist… Aber sie wollte ja keinen Gepäckträger… und der Reifenpilot ist nun mal in der Satteltasche 😉