Hallo zusammen,
noch immer verspüre ich keinen starken Drang zur Fortbewegung, was auch durch die raffinierte Preisstaffelung des Stellplatzes verursacht wird. Ihr erinnert Euch, man zahlt 4€ von 6 Uhr bis 0 Uhr und 3€ von 0 Uhr bis 6 Uhr. Macht auf den ersten Blick sieben Euro am Tag.
Nicht aber am ersten Tag, da sind es satte elf Euro, zumindest für alle, die nicht vor sechs Uhr wegfahren. Am zweiten Tag sind es dann schon neun Euro pro Tag, am vierten Tag wären es acht Euro pro Tag. Der Wert wird
sich der Sieben annähern, ohne sie je zu erreichen. Raffiniert ausgetüfftelt.
Dazu kommt in meinem ganz speziellen Fall die Stromsäule, die auch ohne weiteren Münzeinwurf munter bis zu 16 Ampere Strom liefert. Damit bekomme ich die Bude günstig eingeheizt. Würde der Strom nach Leistung abgerechnet, würde ich mit Gas heizen, denn da ist die Kilowattstunde ein gutes Stück billiger mit ca 17 Cent, gegenüber bis zu einem Euro pro kWh auf manchen Stellplätzen. Hier kosten 1,8 kWh regulär einen Euro, aber an meiner Steckdose nichts.
Doch wie soll die Deutsche Wirtschaft so die Energiewende stemmen? Das ist schließlich mehr, als das Ausrichten des Solarkoffers nach der Sonne. Ich wage mal zu behaupten, dass man es uns bald als patriotische Pflicht verkaufen wird, eine bestimmte Menge fossil erzeugten Stroms abzunehmen, damit wir den Umstieg auf regenerative Energien überhaupt finanzieren können. Dauerhaft bewohnte Wohnmobile mit Solarkraftwerken auf dem Dach sind da eher kontraproduktiv.
Aber ich schweife ab, zurück nach Timmendorf auf der Insel Poel.
Trotz guten Wetters habe ich mich nicht weg bewegt. Nur kurz umgeparkt, denn bei der Ankunft hatte ich instinktsicher die feuchteste Stelle des ganzen Platzes angesteuert.
Dann war Zeit, die Bude einmal gut durchzulüften.
Bei sieben Grad und leichtem Wind ließ sich währenddessen angenehm Abwaschen ohne zu frieren.
Später habe ich das Fach über der Heizung etwas aufgeräumt. Darin liegt Bettwäsche und verschiedenes Anderes, wie dicke Socken, die noch meine Oma gestrickt hat. Die sind mir aber alle zu eng geworden und kommen jetzt weg. Dabei habe ich diesen Schlitz entdeckt…
…und, neugierig wie ich bin, gleich mal reingefasst.
Dabei habe ich etwas Glattes, Rundes berührt, das sofort mit Gepolter heruntergefallen ist. Das musste unbedingt aufgeklärt werden.
In dem Fach davor ist der Drahtkorb für die Schmutzwäsche und darunter die Druckpumpe für die Wasserversorgung. Diese Pressspanwand war noch im Weg.
Nach dem Lösen von zwei Schrauben konnte ich dahinter blicken…
…und fand zwischen Rohren der Alde-Heizung, Kabeln und Schläuchen diesen Glasdeckel.
Einen Ausgleichsbehälter für die Druckpumpe habe ich aber nicht gefunden, was deren nervöses Ansprechen erklärt.
Morgen muss ich aber wirklich weiter, Brot ist alle und manches andere geht auch zu Neige.
Ach ja, meine Weihnachtsdeko…
…habe ich auch wieder abgebaut.
Gruß
Henning
Hallo Henning,
habe gerade deine Webseite entdeckt. Was man so alles findet… 😉
Wenn Du kein Ausdehnungsgefäß findest und ein neues einbauen willst, nimm nicht diese WoMo-Standard-Teile. Diese laufen früher oder später voll Wasser. Dann zuckelt die Pumpe wieder rum. Besser sind Ausdehnungsgefäße vom Installateur. Diese haben innen eine Blase, die man aufpumpen kann. Es gibt auch sehr kleine Varianten, die z. B. in kompakten Heizgeräten zum Einsatz kommen. Bei der Wahl darauf achten, dass es für Trinkwasser geeignet ist. … Das nur als kleiner Tipp.
Viele Grüße
Oliver
Und schön die Pumpe vom Schmutz befreien 🙂