Hallo zusammen,
heute morgen, ich war gerade beim Abwaschen, hielt ein Polizeiwagen neben mir und der Beamte stellte fest, ich würde hier Campen und das wäre ausdrücklich durch das Schild verboten.
Nun, ich habe gelernt, dass die Autoritäten die Wirklichkeit bestimmen. Zeigt also mein Chef oder die Polizei auf eine rote Wand und sagt, dass diese Wand grün ist, dann ist auch für mich die Wand jetzt grün. Also habe ich hier wohl gecampt. Auf meine Frage, was denn das kostet, meinte er, ich würde Post von der Umweltbehörde kriegen, das wäre eine Ordnungswidrigkeit.
Ich habe ihm den Parkscheinautomaten gezeigt, der dazu einlädt, einen Parkschein zu erwerben, der mich als Erwerber annehmen lässt, dass ich hier 24 Stunden parken dürfte.
Ja, parken dürfte ich schon, aber nicht Übernachten, denn das wäre Campen. Wir einigten uns darauf, dass ich keine Post von der Umweltbehörde kriege und er morgen nochmal nachsieht, ob ich wirklich weg bin. Wahrscheinlich ist ihm auch aufgegangen, dass Beschilderung und Parkautomat bei seiner Auslegung des Begriffs Campen keine eindeutige Botschaft vermitteln. Zumal das Schild Zelte und Wohnwagen verbietet, aber keine Wohnmobile. Sollte da ein Schreiben kommen, kann ich dem entspannt entgegen sehen. Übrigens hat ihn das Parkticket überhaupt nicht interessiert.
Das war doch tatsächlich meine erste Diskussion mit einem Ordnungshüter in mehr als 20 Jahren Wohnmobilfahren über einen Übernachtungsplatz und das bei diesen Preisen hier. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Campen ist nach meinem Verständnis Ausfahren der Markise, Aufbauen von Tisch und Stuhl, bei strenger Auslegung wahrscheinlich schon die ausgefahrene Trittstufe. Oder eben Zelten und Übernachten im Wohnwagen. Aber für diese Erklärungen war Herr Polizist nicht zugänglich. Naja, er wird besser als ich an die Gesetzbücher rankommen, um das nachzulesen.
Gruß
Henning
Hallo nochmal,
aus verschiedenen Foren habe ich von Leuten gehört, die auch dort waren und dass es wohl einen Kleinkrieg zwischen dem Stellplatzbetreiber und dem Campingplatzchef am Ende der Straße gibt. Erstaunlich nur, dass dort auch im Januar die Waffen nicht schweigen. Der arme Polizist musste deswegen extra raus aus der warmen Stube.
Gruß
Henning
Ich kann auch das bestätigen was Bernd gesagt hat:
bleibe jenseits der DDR Grenze dann hast du kein Ärger mit der
Ex-Stasi .
Ich war in Mecklenburg Vorpommern an der Küste und Rügen und kann nur sagen das die ganzen Stasi Leute heute im Ordnungsamt und anderen Ämtern sitzen und aus den Urlauben den letzten Euro rauspressen wollen.
Die haben Parkplätze um 05:30 kontrolliert auf den man Parken aber nicht Übernachten kann und Verwarnungen verteilt.
Auch die Preise für Stellplätze mit 13Euro/Tag (400 Euro/Mon) sind total überzogen. Da kriege 20 km vor Köln eine 40m2 Mietwohnung für.
Muß man sich vorstellen einen Stellplatz für 400 Euro /Mon.
Stasi, na ich weiß nicht recht. Die Brüder und Schwestern haben sich selbst vom Kommunismus befreit und jetzt beschweren wir uns darüber, dass sie die Marktwirtschaft schnell und gründlich verstanden haben. Ostseeküste ist nun mal die Hauptkampflinie des Tourismus dort, wobei ich im Fall von Poel und dem Salzhaff noch nicht mal das Attribut „Massen“ voranstellen will.
Hinter der Front, also in Ludwigslust oder Kyritz an der Knatter zum Beispiel war alles ganz easy.
Ich denke auch da kommt nix, viel mehr wird sich irgend ein selbst ernannter möchte gern Hilfsscherif an deinem Mobil gestört haben warum auch immer, der dann die Cops rief, die Dir wiederum Angst machen wollten!! Sollte dennoch was kommen Wiederspruch einlegen und begründen, aber auch gleich klar machen das Du einen Rechtsanwalt einschalten wirst wenn sie das Ticket nicht zurück nehmen.
Normalerweise stellen die dann ein!! (Erfahrungswerte)
Wenn den da einer hingeschickt hat, dann vielleicht der Campingplatzchef. Zu sehen war ich auf dem Platz ziemlich gut von weitem und da vor der Tür vom Campig hab ich auch wieder umgedreht, als ich beim ersten Vorbeifahren keinen Stellplatz gesehen habe. Aber als ich ihm den Automaten gezeigt habe, war auch nicht mehr die Rede von einem Schrieb von der Umweltbehörde. Und wie du schon sagst, wenn was kommt, werde ich widersprechen.
Hallo Henning !
Lese schon seit einiger Zeit Deine Berichte kann nur sagen toll !
Noch ein tipp,bleibe jenseits der…( Mauer) …dann hast du kein Ärger mit der
allmächtigen Stasi Macht….:D…;-)
Moin Henning,
Andre hat recht, such einfach mal nach der Campingverordnung. Auch männliche Kühe in Uniform sind nicht allwissend…
Gruß
Martin
Das wiederherstellen der Fahrtüchtigkeit ist in Deutschland erlaubt und somit darf man auf jedem Parkplatz, auf dem es nicht verboten ist, eine Nacht verbringen. Die Nutzung der Fahrzeug eigenen Einrichtung ist immer erlaubt und kann nicht als Camping gewertet werden. Gibt dazu auch Gerichtsurteile, die man mal wieder suchen könnte.
Was du nicht darfst: Keile, Stützen, Trittstufe … Satschüssel ist so eine Sache … Darum habe ich meine hinten dran und stelle mich im Fall mit dem Heck Richtung Süden, dann weiß keiner ob die Schüssel geht oder nicht. In Italien darfst auch keine Fenster aufstellen!
Tische Stühle Markise sind übrigens auf einem Wohnmobilstellplatz auch nicht erlaubt!
Viele Grüße
Andre
Danke, das war umfassend. Markise und Campingmöbel war mir klar, das mit Trittstufe, Keilen und Stützen hab ich irgendwie geahnt. Solarkoffer geht wahrscheinlich streng genommen auch nicht.
In 99% aller Fälle stört es keinen, manchmal gehts halt schief. Aber da hab ich alles richtig gemacht und kann das beweisen, also da kommt nix.
Keine Ausstellfenster in Italien… na toll, es soll dort ja auch mal warm werden, hab ich gehört… lol
Jo in Italien in Punta Sabbioni ist ein Parkplatz wo ein großes Schild steht. NO CAMPING. Darunter ist netterweise genau beschrieben was alles unter Camping zählt. Und da stand eben auch das aufstellen der Fenster dran. Klar im Vorteil sind da die Schiebefenster Inhaber 😉
Immer Paragraphen nennen lassen…!!! *grinz*