Hallo zusammen,
alle machen einen Jahresrückblick, da will ich auch dabei sein. Mein Rückblick ist bebildert und jedes Bild ist mit dem Beitrag verlinkt, in dem es veröffentlicht wurde.
Die erste Jahreshälfte 2013 bestand aus Räumen und Aussortieren. Mit dem Inhalt des alten Benz fing es an. Hier fast der ganze mobile Hausstand, verteilt auf vier Umzugskartons.
Dazu kamen unerwartete Probleme mit den Augen, die aber anscheinend ausgestanden sind. Aber in den ersten drei Monaten des Jahres musste ich mir drei mal eine Spritze ins Auge geben lassen.
Der endlose Winter machte es auch nicht einfach, wirklich verkaufsfördernde Fotos vom alten Auto zu machen. Hier steht es auf seinem angestammten Parkplatz vor dem Steinhaus in Unterschleißheim.
Doch Anfang März sollte der Nachfolger endlich aus dem Winterschlaf erlöst werden. Ende Februar habe ich die Kennzeichen abgeholt.
Am 4. März war dann endlich der Roullout. So ein Riesenauto und alles meins! Etliche Tage habe ich mit Ein- und Umräumen, sowie der Erforschung sämtlicher Staufächer und verborgener Klappen zugebracht. Zur Aneignung gehörte natürlich auch das erste Schraubenloch:
Bis auf die Gasversorgung, jetzt mit Schlauchbruchsicherung, ließ sich alles mit meinen bisher gemachten Erfahrungen bewältigen.
Außerdem fehlte, wie auch ich jetzt auf diesem Bild unschwer erkennen kann, der Geber für die Fernanzeige der Duo-Control. Aber man lernt ja nie aus, auch in Sachen Gas.
Die kleine Canon feierte ihre Premiere als Frontkamera und hat von dieser Stelle wohl schon mehr als tausend Aufnahmen gemacht.
Gleich nach dem Rollout war noch ein Umzug zu bewältigen. Meine Mutter kam ins Pflegeheim. Ihre Wohnung musste geräumt werden und sie brauchte noch Sachen daraus auf ihrem Zimmer. Also auf nach Lübeck.
Hier brach der Winter nochmal mit aller Macht herein und hielt sich bis weit in den April. In einem sonnigen Moment konnte ich mir einen Überblick über mein kleines Reich verschaffen
Der Winter wollte und wollte nicht weichen, also habe ich schließlich das neue Auto im Schnee der Web-Gemeinde präsentieert
März und April war die Zeit der zwei Wohnmobile. Aber wer kann sich das schon auf Dauer leisten?
Endlich gab es vernünftiges Foto-Wetter, der Benz bekam eine letzte Wäsche und präsentierte sich danach so schick, dass ich ihn fast behalten hätte.
Aber ach, es musste ja doch sein. Und weil ich unbedingt wissen wollte, was es denn mit diesen Visitenkarten im Scheibengummi auf sich hat, habe ich ordentlich Lehrgeld gezahlt, weiß es aber jetzt
Also weg mit Schaden, aber es musste weitergehen, hier mit tatkräftiger Unterstüzung von AMUMOT.
Neue LED-Beleuchtung gab es im Mai, ebenso wurde die Brennstoffzelle angeschlossen .
Lisa TomTom zog im Juni ein und weist mir seit dem den Weg durch unbekannte Gefilde.
Weitere Wohnmobilbewohner traf ich im Juni auf dem Flohmarkt in München: Dana und Markus, alias Reisezäpfchen.
Mutters Wohnung war leer, da konnte ich nahtlos mit meiner eigenen weiter machen.
Die letzten Wochen dort verbrachte ich zwischen Kartons und Müllsäcken, bis schließlich die Handwerker anrückten und als erste Amtshandlung mein Bett zerlegten.
Nun gab es kein Zurück mehr, das Rumtreiberleben musste beginnen. Zunächst auf dem Volksfestplatz in Unterschleißheim.
Ende Juli waren die Handwerker fertig und die Mieter eingezogen. Hier hatte ich jetzt nichts mehr zu suchen, außer in meinem Keller, darum: Auf Wiedersehen, Steinhaus!
Wieder ging es in den hohen Norden, zunächst zu anderen Rumtreibern: Martin und meinem Blogleser der ersten Stunde, der leider keine Homepage zum Verlinken hat.
Nach über 22 Jahren war ich kein Einwohner des Freistaates Bayern mehr. RZ steht für „Kreis Herzogtum Lauenburg“ oder schlicht für „Rübenzüchter“.
Meine neue Heimat oder zumindest Meldeadresse ist in unmittelbarer Nachbarschaft zu meiner immer wieder beeindruckenden Vaterstadt Lübeck.
Aber schon im August hielt es mich hier nicht mehr. Die erste große Reise des Jahres begann im Harz.
Mit Unterschleißheimer Freunden vom Modellbahnclub war ich eine Woche auf den Gleisen der Harzer Schmalspurbahn unterwegs. Das Wohnmobil hat sich dabei gut als Hotelzimmer für zwei weitere Gäste bewährt.
Nach dem Harz ging es zu weiteren Rumtreibern, sogar ein Mini-Treffen mit Martin, mir und Bruno in Lüdelsen (von links). Nicht zu vergessen natürlich die Vierbeiner Emma und Frodo
Danach war ich allein unterwegs. Ich folgte zunächst dem Mittellandkanal von Wolfsburg…
…bis zu seinem Ende am „Nassen Dreieck“ in Westfalen.
Von hier sollte es weiter gehen an den Niederrhein. Da lag der größte Campingzubehör-Shop Europas quasi auf dem Weg, der Obelink:
Das Angebot war gewaltig, aber ich konnte standhaft bleiben und habe tatsächlich NICHTS dort gekauft.
Vater Rhein war nicht mehr fern und ich überquerte den Fluß auf der nördlichsten deutschen Rheinbrücke bei Emmerich, um mich danach in der Nähe des winzigen Ortes Schenkenschanz ausgiebig an der frischen Luft zu bewegen.
Nach dem hübschen Städtchen Rees stand Xanten mit dem Dom und den römischen Ausgrabungen als nächstes Ziel auf dem Programm.
Weiter lies ich mich treiben durch das westliche Westdeutschland bis Monschau in der Nordeifel.
Ein Stück weiter, bei Manderscheid, erwanderte ich mir mein erstes Eifelmaar.
Von den Höhen der Eifel ging es hinunter an die Mosel.
In Enkirch auf dem Stellplatz sah ich dann die größte Versammlung von Wohnmobilen seit meinem Besuch beim Caravan-Salon Ende August 2012.
Durch den Hunsrück ging es weiter südwärts in die Pfalz, wo ich eher durch Zufall den Teufelstisch entdeckte, auch eine Sehenswürdigkeit, die ich schon lange auf dem Zettel hatte.
Zwischendurch ein Abstecher zu Rumtreiber Petsi, wo es ein Regal für die Heckgarage gab.
Auf einem Pfälzer Weingut mit Stellplatz ein erneutes, kurzfristig verabredetes Treffen mit den AMUMOT’s.
Gemeinsam waren wir ein paar Tage danach auf der Geburtstagsfeier eines weiteren homepagelosen 😉 Rumtreibers.
Anschließend zog es mich zu meinem Unterschleißheimer Keller zum Einlagern der Sommersachen und Hervorkramen der Wintersachen
Wer ein Auto von über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht besitzt, welches älter als sechs Jahre ist, der muss damit einmal jährlich zum TÜV. So fand ich mich im November bei Firma R&R in Maisach-Überacker ein.
Mit einem neuen Traggelenk vorne und zwei neuen Wohnbatterien ging es danach in den hohen Norden, Muttern besuchen, Post abholen, Weihnachten herumbringen und den Orkan Xaver hinter dem Ostseedeich abwettern.
Dieser brachte kurz den ersten Schnee, aber zum Glück keine weiteren Schäden.
Das vorweihnachtliche Lübeck ist durchaus eine Reise Wert. Das sahen neben mir auch sehr viele andere so.
Das erste halbe Jahr der Rumtreiberei ist schon vorüber. Im Januar habe ich ein rundes Jubiläum, die Anzahl der Tage betreffend. Dann ist Zeit für mehr Worte in der Rückschau.
Gruß
Henning
Hy Lieber Henning ;-),
…..jetzt kriegst du auch einmal ein Lob von mir, ich lese schon länger mit in deinem Blog 😉 !!
Gut erzählt und gut gemacht, deine erste „Wohnraumumstellung“, äh vom „Steinhaus“ in das „WoMobil“ und deinem Blog, nur weiter so 🙂 !!
Nächstes Jahr werden es 10 Jahre, das wir in den WoMobil leben, das kann schnell rumgehen, das wird dir auch so gehen 😉 !!
Eine GUTE FAHRT und Sprit im Tank und eine Unfallfreie Fahrt wünschen auch weiterhin die Susa mit ihrer Bordmannschaft ;-)…..
Hy Susa und vielen Dank für die guten Wünsche und das Lob.
Fast zehn Jahre Rumtreiberei schon bei euch, Respekt. Das sind zehn Winter. Bis jetzt war es ja noch nicht wirklich kalt.
Toller Jahresrückblick!