Gefahren: 12km
Wetter: Trüb, regnerisch
Hallo zusammen,
heute kamen Pullover, meine Winterjacke und das Winterbett ins Auto, aber eben immer in Etappen, weil ich alle neuen Teile erst wegräumen muss, bevor weitere dazu kommen können. Der Bettenbau fürs Winterbett ist schon recht speziell, hat sich aber im Steinhaus bewährt. Im alten Benz war es mir für diese Bastelei immer zu eng.
Auf die Bettdecke kommt quer ein Laken über das Fußende, darauf die grüne Decke, die zusammen mit dem Laken, links unter die Matratze gesteckt wird. Auf die Grüne Decke kommt die Graue, welche rechts, zusammen mit dem Laken, unter die Matratze kommt. Jetzt stecken die Füße in einer Art Futteral und sie liegen nicht mehr im Kalten, wenn ich mir die Decke über die Ohren ziehe beim Durchlüften des Alkovens vor dem Einschlafen.
Heute will ich auch den Papierkrieg erklären. Dies ist der Kriegsschauplatz:
Jede Menge Zettel müssen in die richtigen Ordner, diese Arbeit habe ich schon immer gehasst. Aber es gibt auch noch einiges zu kündigen und damit einzusparen. So war ich während der Selbständigkeit auch Arbeitslosenversichert. Das kann jetzt ja aufhören. Ich will von denen kein Geld und keine „Betreuung“, also sollen sie auch von mir kein Geld mehr kriegen.
Meine Nachbarn habe ich heute im Keller getroffen und er hat mich für morgen zehn Uhr zum Schachspielen eingeladen. Das geht eben nur unter Rentnern und Quasi-Rentnern.
Ganz Unterschleißheim hängt voller Plakate des Circus Crocofant.
Bei deren oberflächlicher Betrachtung könnte man annehmen, dass der Volksfestplatz mindestens vom 6. Oktober bis 10. November von denen besetzt ist. Also bin ich heute dort nach dem Wasserfassen vorbeigefahren und war überrascht, den Platz leer vorzufinden. Aber wenn man genau hinsieht, sind auch nur Vorstellungen vom 6.11. bis 10.11. angekündigt. Also fällt zu dieser Zeit der Platz als Nachtquartier aus. Aber dann will ich eigentlich auch schon auf dem Weg in den Norden sein.
Meine Sommerjacke wollte ich heute in die Reinigung in der Bezirksstraße bringen. Aber dort schließt man Mittwochs um 15 Uhr und obwohl ich zwei Minuten vor der Zeit im Laden war, ging da nix mehr. Naja, wer genug verdient hat, braucht mein Geld nicht. Also habe ich die Jacke zusammen mit lauwarmen Waser und etwas Waschmittel in das kleine Weithalsfass…
…gesteckt, alles gut geschüttelt und ein paar Stunden in der Dusche stehen lassen. Beim Ausgiessen kam eine ziemlich braune Brühe da raus, es wird wohl was gebracht haben. Jetzt trocknet die Jacke und kommt dann in den Keller.
Auch für die Waage bei AR-Recycling war ich einen Tick zu spät. Gerade als ich draufgefahren bin, wollte man dort schließen. Na toll, kriegt ihr meinen Obolus für die Kaffeekasse eben nicht.
Ein Stück hinter AR-Recycling geht es zum Hollerner See. Da ist um diese Jahreszeit absolut nichts los, also perfekt für mich.
So lange noch Tageslicht war, habe ich Sachen aus großen grauen in kleinere rote Transportboxen gepackt, die jetzt auch in mein neues Regal reinpassen. Für die grauen Kisten findet sich bestimmt eine Verwendung im Keller.
Leider hat das blaue Gestell zum Wäschetrocknen meine Befüchtungen bestätigt, dass es wohl nur eine Saison durchhalten würde. Vor allem zusammengelegt zu werden macht dem empfindlichen Teil sehr zu schaffen. Inzwischen sind schon drei Klammern abgefallen und heute beim Umräumen ist eines von vier Kettchen zur Aufhängung gebrochen. Die kann man wohl durch Bindfaden ersetzen, aber das ganze Ding ist eher windig konstruiert. Im Einsatz zu sehen ist es hier und hier. Idee gut, Ausführung mangelhaft, Setzen! Vielleicht muss ich da mal was basteln, denn immer wieder so ein Gestell kaufen bringt ja auch nichts. Die Abmessungen sind perfekt zum Wäschetrocknen in der Dusche, aber es hält leider nur von Zwölf bis Mittag. So wird Wohlstandsmüll und Wirtschaftswachstum erzeugt.
Neben mir liegt schon den ganzen Abend eine Liste, in die ich eintrage, was noch alles aus dem Keller zu holen ist.
Hinweis: Ich habe mir das getestete Produkt auf eigene Kosten gekauft und aus freien Stücken darüber berichtet.
Gruß
Henning
Wieso schaut auf dem Plakat der Löwe böse und wild und der Mensch so fröhlich und freundlich? Ich finde ja, dass es umgekehrt viel korrekter wäre. Ich stehe ja soweiso eher auf böse Clowns, das ist bei der Spezies „Mensch“ auch viel realistischer als bei den großen Miezekatzen, die doch einfach nur offen und ehrlich sind… 🙂
Also ich finde, der Löwe grinst. Guck doch mal genau hin.